19. Februar 2023

Filmemacher Ralf Silberkuhl: Unterwegs in Madras

Was für ein kulturelles Highlight! Die Wuppertaler Mathematikprofessorin Dr. Barbara Rüdiger und der bergische Filmemacher Ralf Silberkuhl sind auf Einladung  der Universität in Chennai IIT Madras zur Konferenz „Popular Mathematics“ nach Indien geflogen. Von hier meldet sich Ralf Silberkuhl.

Eine Tempel-Anlage in Madras (Indien) – © Ralf Silberkuhl

Im Rahmen der Konferenz in Madras haben Barbara Rüdiger und Ralf Siberkuhl den in Wuppertal produzierten Film „Szenen aus dem Chaos“ präsentiert, der sich mit den Theorien des österreichischen Physikers und Philosophen Ludwig Eduard Boltzmann (1844-1906) auf tänzerische Weise auseinandersetzt.

Prof. Dr. Barbara Rüdiger lehrt an der Universität Wuppertal im Fachbereich Mathematik/Stochastik. Seit vielen Jahren ferorscht sie das wissenschaftliche Werk Boltzmanns. Bei einem Besuch des Pina Bausch Tanztheaters kam ihr die Idee zu einem Tanztheater-Vortrag. Durch ihre Zusammenarbeit mit dem erfolgreichen Wuppertaler Filmemacher Ralf Silberkuhl kam das Filmprojekt „Am Anfang war das Chaos“ zustande.

Ralf Silberkuhl berichtet aus Madras

Ralf Silberkuhl berichtet: „Am letzten Tag der Konferenz hat Prof. Dr. Babara Rüdiger einen vielbeachteten Vortrag über die Boltzmanngleichung gehalten. Das ist die Gleichung, dessen Lösung beschreibt, wie sich die Gasmoleküle in Ort und Geschwindigkeit verteilen, wenn ein Gas im Vakuum expandiert. 

Impressionen aus Madras – © Ralf Silberkuhl

Zusammen mit Kollegen aus Bonn (S. Albeverio) und der Louisiana State University (P. Sundar) hat Barbara Rüdiger den „Boltzmann Prozess“ identifiziert, der die Dynamik eines einzelnen Teilchens beschreibt.

Abends waren wir mit der Ehefrau unseres Gastgebers noch kurz am Meer. Am nächsten Tag haben wir uns mit einem Dreiradtaxi in das wimmelnde Verkehrschaos von Madras gewagt und mehrere Tempel verschiedener Hindugottheiten besichtigt.

Den Abend ließen wir dann nach einem kurzen Einkaufsbummel mit einem geselligen Essen mit unseren Gastgebern in einem lokalen Restaurant ausklingen.

Impressionen aus Madras – © Ralf Silberkuhl

Am nächsten Tag ging es dann in brütender Hitze (täglich sind es hier über 30°) 45 km südlich in die UNESCO- Welterbestätte Mahabalipuram . Dort gibt es große Felsreliefs und Tempelanlagen aus dem 7.und 8. Jahrhundert zu entdecken.

Auf der Rückfahrt machten wir noch in einem wunderbaren Völkerkunde Museum halt. In diesem Freilichtmuseum werden die Baustile der unterschiedlichen Landesteile und Volksgruppen sehr anschaulich erklärt.

Dann werden wir uns in einem hiesigen Open-Air-Kino auch noch einen Tamilischen Spielfilm (mit englischen Untertiteln) anschauen. Ich bin gespannt, was uns da erwartet.

Bald geht es auch schon wieder zurück in die Heimat.“

Ralf Silberkuhl

Impressionen aus Madras – © Ralf Silberkuhl
Impressionen aus Madras – © Ralf Silberkuhl
Prof. Dr. Barbara Rüdiger bei ihrem Vertrag an der Universität Madras – © Ralf Silberkuhl

 

 

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