Verstanden sich auf Anhieb: Christina De Bruyckere-Monti (l.) und Elizabeth McGovern – © Marius De Brukyere

Christina De Bruyckere-Monti ist ein großer Fan der Serie „Downton Abbey“ sowie der beiden nachfolgenden Kinofilme.  Es war ihr kein Weg zu weit, um ihr Idol „live on stage“ sehen zu können. Es wurde das Stück „Ava -The secret conversations“, von Elizabeth McGovern anhand der Buchvorlage von Ava Gardner und Peter Evans selbst adaptiert, aufgeführt mit der Amerikanerin selbst in der Titelrolle.

Dieses lief in den Londoner Riverside Studios im Stadtteil Hammersmith. Was blieb, war eine noch größere Faszination als zuvor bereits vorhanden.

„Elizabeth McGovern ist live auf der Bühne um ein Vielfaches besser als im Fernsehen“, so De Bruyckere-Monti. „Auf der Bühne muss alles in diesem einen Augenblick perfekt sein, es gibt keine zweite Chance.“ Christina De Bruyckere-Monti spricht aus Erfahrung, denn sie ist seit 2016 begeisterte Laiendarstellerin im Theater in Cronenberg (TiC) – und das bis hin zur Perfektion.

Christina De Bruyckere-Monti (l.) erhielt von ihrem Idol Elizabeth McGovern ein sehr persönliches Autogramm – © Marius De Brukyere

Ihre Liebe zur Perfektion veranlasste sie auch dazu, die Londoner Riverside Studios anzuschreiben und zu fragen, ob die Möglichkeit bestehe, das Stück noch einmal aus der schauspielerischen Perspektive anzusehen. Und sie bekam grünes Licht, erhielt eine Einladung, durfte das Stück erneut genießen und sogar Filmaufnahmen davon machen.

Das Feuer in ihr war entfacht, zumal sie die Gelegenheit bekam, einige Worte mit ihrem großen Idol zu wechseln. „For Christina with love“ stand unter dem Autogramm, das sie erhielt. Zudem erfuhr sie von McGoverns Vorliebe für private, kleinere Theater.

Dass Träume wahr werden können, erlebte die Wuppertaler Schauspielerin Anfang dieses Jahres. Sie recherchierte auf Social Media und stieß hier auf die Theatervorstellung „Who is afraid of Virginia Woolf?“ im südenglischen Bath mit Elizabeth McGovern und Dougray Scott in den Hauptrollen, das von Mitte Januar bis Mitte Februar 2023 aufgeführt werden sollte.

Herzliche Umarmung in England: Christina De Bruyckere-Monti (l.) und Elizabeth McGovern – © Marius De Brukyere

Die Kinder mussten zu Hause bleiben, doch ihr Mann begleitete sie auf dem Weg zu einem für sie unvergesslichen Moment. Elizabeth McGovern, mit der sie auf Twitter und Facebook in Kontakt ist, erkannte sie am Ende der Vorstellung in der zweiten Reihe des kleinen Zuschauerraums des Ustinov Studios sitzend sofort und eine innige Umarmung und Erinnerungsbilder folgten wenige Minuten später an der Stage Door außerhalb des Hauses.

Zudem gab es ein sehr persönliches Autogramm, lediglich mit „Elizabeth“ unterschrieben. Im April reist die Wuppertalerin im Übrigen nach LA, denn dort kehrt Elizabeth McGovern als Ava Gardner zurück auf die Bühne. Diese Reise und den damit verbundenen Besuch im Geffen Playhouse in Los Angeles hat Christina De Bruyckere einer sehr erstaunten und hocherfreuten Elizabeth McGovern versprochen.

Christina De Bruyckere-Monti im TiC-Theater im Stück „Urmel aus dem Eis“ – © Martin Mazur

Christina De Bruyckere-Monti selbst ist im TiC in vielen Rollen auf der Bühne zu sehen. Zuletzt begeisterte sie im legendären Kinderstück „Urmel aus dem Eis“ und  verkörpert derzeit zusätzlich in der „Loriot.“-Sketchreihe verschiedene Frauentypen. Im Frühjahr dürfen wir Christina De Bruyckere-Monti in einer neuen Rolle bewundern, hier feiert sie selbst, trotz der jahrelangen Zugehörigkeit zum TiC, eine eigene kleine Premiere.

Text Tanja Heinze

Christina De Bruyckere-Monti im TiC-Theater in den „Loriot-Sketchen“ – © Martin Mazur