Filmstar und Neu-Moderator Ralf Moeller, der souverän durch die SWR-Show „Motorsägen Masters“ führt  – © Dirk Sengotta

Die Muskelpakete aus seiner Zeit als Bodybuilder sind nicht mehr ganz so groß. Dennoch ist der 1,96 Meter große Hüne mit seinen 64 Jahren immer noch top in Form und von Kopf bis Fuß durchtrainiert. 

Den Durchbruch in Hollywood schaffte er mit der Darstellung des römischen Gladiators Hagen an der Seite von Russell Crowe in dem mit fünf Oscars dekorierten Leinwand-Epos „Gladiator“ (2000) von Star-Regisseur Ridley Scott. 

In dem spannenden und blutigen Drama starb Hagen zwar den Heldentod. Doch dafür lebte durch seine beeindruckende Darstellung und den Riesenerfolg des Monumentalfilmes Ralf Moeller’s Schauspiel-Karriere so richtig auf. 

Es folgten u.a. Rollen in Filmen wie „The Scorpion King“ (2002) neben Dwayne Johnson, in „Far Cry“ (2008) mit Til Schweiger und Udo Kier, in „The Tourist“ (2010) von Regisseur und Oscar-Preisträger Florian Henckel von Donnersmarck („Das Leben der Anderen“) mit Johnny Depp, Angelina Jolie und Timothy Dalton, in „Sabotage“ (2014) mit Arnold Schwarzenegger oder in „Klassentreffen 1.0“ (2018) von und mit Tll Schweiger, Samuel Finzi und Milan Peschel.  Auch in US- und deutschen TV-Serien wie „Der letzte Bulle“ spielte Ralf Moeller mit. 

Zwei Gladiatoren: Ralf Moeller (l.) und Hauptdarsteller Russell Crowe im Welterfolg „Gladiator“ – © Universal Pictures

Ganz aktuell ist der Schauspieler, der zwischen seiner Wahl-Heimat Los Angeles und Deutschland hin und her pendelt, wieder in Deutschland auf dem Schirm. Und zwar als Moderator in der vom Südwestrundfunk (SWR) exklusiv für die ARD-Mediathek produzierten Action-Show „Motorsägen Masters“.

Und darum geht es in den sechs jeweils 30 Minuten langen Folgen: Acht männliche und weibliche Carver, so werden Motorsägen-Künstler genannt,  müssen mit Hilfe einer Motorsäge in begrenzter Zeit nach konkreter Themenvorgabe ein Kunstwerk schaffen.

Am Ende jeder Folge wird nach einem Urteil der Jury, die Sylvia Itzen und Tim Bengel (siehe unten) bilden, der vermeidlich schlechteste Carver quasi „abgesägt“ und nach Hause geschickt. In der sechsten und letzten Folge kämpfen dann die beiden verbliebenen Kandidaten um die Siegprämie in Höhe von 10.000 Euro.

Eines steht fest: Die teilnehmenden Motorsägenkünstler leisten Schwerstarbeit, körperlich und mental. Ralf Moeller zur STADTZEITUNG über seine neue Karriere als TV-Moderator: „Mir hat es Riesen-Spass gemacht. Es war mal etwas ganz anderes. Und was ich besonders interessant fand und was mich mit den Kandidaten verbindet: So wie ich Jahre lang dafür hart arbeiten musste, um schließlich ‚Mr. Universum“ zu werden, brauchen die Kettensägen-Künstler auch Jahre, um so gut schnitzen und carven zu können.“

Die Ankündigung der TV-Show „Motorsägen Masters“ in der ARD-Mediathek – © Screenshot Paul Coon

Ralf Moeller, überzeugter Veganer, verrät natürlich nicht, wer am Ende die 10.000 Euro abräumen wird. Der erfolgreiche Schauspieler und Neu-Moderator: „Um zu erfahren, wer am Ende gewinnt, müssen Sie sich schon die sechs Folgen in der ARD-Mediathek anschauen. Ich kann Ihnen aber versprechen: Es lohnt sich.“

Wer die spannende, aktionsgeladene TV-Show in der ARD-Mediathek gesehen hat, ist garantiert davon überzeugt, dass sie nach der ersten Staffel nicht gleich wieder abgesägt wird, sondern dass es bald heisst: Fortsetzung folgt!

Text Peter Pionke

Link zur ARD-Mediahek: 

https://www.ardmediathek.de

Über Sylvia Itzen & Tim Bengel

Die Künstlerin Sylvia Itzen wurde am 26.04.1968 in Kiel geboren. Seit 1989 lebt und arbeitet sie in Buchholz (Niedersachsen). Sie beschäftigte sich zunächst mit der Steinbildhauerei. Seit 2002 setzt sie ihre künstlerischen Ideen mit Hilfe von Motorsägen unterschiedlichster Art und Größe um.

Sylvia Itzen hat als Carverin mittlerweile zahlreiche Auszeichnungen erhalten. Sie gibt Carving-Kurse und kann auch für ein Schauschnitzen gebucht werden.

Link zur Webseite von Sylvia Itzen:

http://www.chainsow-woodworks.de

Tim Bengel, 1991 in Stuttgart geboren, lebt und arbeitet heute in Hamburg. Er  schloss Studien der Kunstgeschichte und der Philosophie ab. Mit Videos von seinen Werke erreichte der Künstler über Social Media bereits über 500 Millionen Menschen.

Großes Aufsehen erregte 2019 seine Installation „Flower-Skull-Cemetery“ auf dem Gelände der Factory in Berlin. Das Werk besteht aus 100 mit Gold gravierten Grabsteinen, die einen humorvollen und kritischen Blick auf den eigenen Lebensweg bieten sollen.

2021 präsentierte Tim Bengel in Berlin und Miami „Who wants to life forever?“, einen aus ca. 7.000 Gramm massivem Gold gegossenen Avocado-Bagel. Das Werk setzt sich – so der Künstler – mit der zeitgeistigen Millennial-Kultur, einer grünen Doppelmoral und Social-Media-Hypes auseinander.

Link zu Webseite von Tim Bengel:

http://www.timbengel.com