16. April 2023

Monet und Konzertchor: Ein impressionistischer Traum

Kunst mit allen Sinnen begreifen. Das ist das Motto der Ausstellung „Monet - Rebell und Genie“ im weltweit einzigartigen Oberbarmer Gaskessel. Die Kunst in einer neuen Dimension erlebte jetzt noch eine Steigerung, als der Wuppertaler Konzertchor hier im „Visiodrom“ unter der 47 m hohen Kuppel am letzten Freitag seine Visitenkarte abgab.

Impressionen des Konzerts „Monet & Chor“ im Visiodrom – © Siegfried Jähne

Zum ersten Mal wurde die Kathedral-Akustik von einem Vokalensemble genutzt. Sehr eindrucksvoll der bis zu neun Sekunden andauernde Nachhall. Was für die zahlreichen Besucher zu einem mitreissendem „Gänsehaut Gefühl“ führte, war für das von Thorsten Pech dirigierte Ensemble eine echte Herausforderung. Gewöhnungsbedürftig nannte Chorchef Hendrik Walder diese Klangfülle: „Das kann man nur durchstehen, wenn man in Text und Melodie absolute Sicherheit verspürt“.

Nahtlose Einfügung von Licht und Sound

Faszinierende auch die visuelle Begleitung der a capella Chormusik. Mendelssohn, Schumanns, Massenets und  Saint-Saëns oratorischen Werken der Romantik fügten sich gerade zu nahtlos in Monets impressionistischen Werke ein.

Die Monet-Ausstellung im Visiodrom – © Siegfried Jähne

Über 250 bedeutende Werke des französischem Meisters mit Lichteffekten den gesamten Raum einnehmend, liessen in der Verbindung mit dem Sound einen wahrhaft impressionistischen Traum entstehen. Kunst eben mit allen Sinnen einmal mehr spür- und erlebbar, wie es das Visodrom mit seiner „360 Grad Emotion“ ohnedies zum Inhalt hat.

Ehrfürchtige Gefühle

Der Wuppertaler Konzertchor verschafften den rund 500 begeisterten Besuchern so ein einmaliges Erlebnis. Ovationen begleiteten die 35 Akteure bei ihrem Abgang von der Bühne, der dann noch einmal stilgerecht im abgedunkelten Raum, das ehrfürchtige Gefühl wie in einer Kathedrale entstehen liess.

Text: Siegfried Jähne

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