3. Februar 2024

Claude Giffel begeisterte Kritiker mit dem Film „King Ping“

Vor gut zehn Jahren flimmerte die schrille Krimi-Komödie „King Ping – Tippen Tappen Tödchen“ über die Großleinwand des Wuppertaler CinemaxX. Eine gefeierte Premiere. Produziert wurde der Kinofilm von Dirk Michael Häger und Christoph Schmidt. Regie führte der Kölner Claude Giffel.

Der Kölner Filmemacher und Regisseur Claude Giffel – © privat

Es war eine absolute Low-Budget-Produktion. Und dennoch überschlugen sich die Kritiken. Eine kleine Auswahl: „Hat das Zeug zum Kultfilm“ (BILD), „Strotzt vor schrägen Figuren… mehr davon“ (TV Spielfilm), „Die Retro-Chic und Trash-Komödie“ (Der Tagesspiegel), „Cool, comichaft, kultig“ (kino.de) oder „Herrliche Freakshow“ (ProSieben).

Und obwohl die Schauspieler quasi für ein „Butterbrot“ und ein paar warme Worte spielen mussten, gelang es dem Produzenten-Duo und Regisseur Giffel, einen namhaften Cast vor die Kamera zu bekommen: Neben Hauptdarsteller Sierk Radzei  waren Christoph-Maria Herbst, Bela B. Felsenheimer (Die Ärzte), Godehard Giese, Hans-Martin Stier, Angelika Bartsch, Barbara Seifert, Marco Wohlwend, Uwe Dag Berlin und Sinan Akkus dabei.

Die Wuppertaler Schauspiel-Szene wurde durch Jana Voosen, Lilay Huser, Marcia Golgowsky, Lore Duwe, Jörg Reimers und Hans Richter vertreten.

Regisseur Claude Giffel bei der Premiere im CinemaxX vor dem „King Ping-Kinoplakat“ Premiere – © privat

Regisseur Claude Giffel sieht die Kino-Produktion mit gemischten Gefühlen: „Ich werde nie vergessen, auf welch großzügige und liebevolle Art und Weise uns in Wuppertal die Menschen bei diesem Projekt unterstützt haben. All die Menschen, in deren Häusern, Wohnungen und Ateliers wir umsonst drehen durften. Und auch den Statisten, die im Hintergrund mitgespielt haben, bin ich auch heute noch sehr dankbar.“

Und jetzt die Kehrseite der Medaille. Claude Giffel:  „Leider – und das gehört auch zur Wahrheit – ist dieser Film ja nicht der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden, sondern blieb hauptsächlich in den Wuppertaler Kinos. Für mich als Filmemacher war das  natürlich eine große Enttäuschung, denn ich hatte ja viel Zeit und Energie in das Projekt investiert. Persönlich hatte ich mir durch den Film erhofft, weitere solche Projekte machen zu dürfen – also Langfilme mit interessanten Inhalten – fernab vom Mainstream.  Das ist mir leider bisher verwehrt geblieben.

Seit 1992 arbeitet Claude Giffel beim Fernsehen, war als 1. Regieassistent an Serien wie „Tatort“, „Wilsberg“, „Soko Köln“, „Traumschiff“, „Der letzte Bulle“, „Stubbe – von Fall zu Fall“, „Alarm für Cobra 11“ oder „Der Clown“ maßgeblich beteiligt und führte bei Erfolgs-Serien wie „Großstadtrevier“ (ARD) , „Verbotene Liebe“ (ARD)  oder „Alles was zählt“ (RTL) selbst Regie.

„King Ping“-Regisseur Claude Giffel (l.) mit Produzent Dir Michael Häger – © Paul Coon

Und auch in den letzten Jahren stand er überwiegend für Projekte des kommerziellen Fernsehens hinter der Kamera. Außerdem produzierte der  erfahrene Filmemacher zahlreiche Imagefilme für Unternehmen oder Schulungsfilme für Versicherungen.

Claude Giffel: „Für dieses Jahr habe ich noch keine fixen Pläne. Mein Traum, noch einmal einen Film zu machen, der „anders“ ist als das Übliche, der einfach besonders ist, lebt aber weiter.“

Alle in der Filmbranche, die mit dem renommierten, sympathischen Regisseur zusammen gearbeitet habe, drücken ihm fest die Daumen, dass sein großer Traum von einem  außergewöhnlichen Film, der eine breite Öffentlichkeit erreicht und begeistert, eines Tages doch noch wahr wird.

Text: Peter Pionke

„KING PING – Tippen Tappen Tödchen“ – Regie: Claude Giffel – Porduktion: Dirk-Michael Häger – Christoph Schmidt – 100 Min. – Schröder Medien HandelsgmbH – ASIN: BOOIJSG51S

Weitere Infos über Claude Giffel:

https://www.crew-united.com/de/Claude-Giffel_609.html

 

 

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