14. Januar 2024Peter Pionke
Polarfüchsin Ronja wartet in einer Pelzfarm auf ihre Rettung
Schweren Herzens mussten sie Ronja damals zurücklassen. Doch das Schicksal des armen, kranken Tieres ließ dem ANINOVA-Team und den vielen Unterstützern einfach keine Ruhe. Tierretterin Lisa: „Wir bekamen unheimlich viele Mails und Nachrichten aus der Community, in denen uns Tierfreunde förmlich anflehten, alles zu tun, um auch Ronja zu retten. Der Gedanke war unerträglich, dass die Füchsin schon mindestens ein Jahr in ihrem schrecklichen Käfig ausharren muss.“
Schließlich faßten Lisa und ihre Mitstreiterinnen und Mitstreiter den Entschluss, eine neue Undercover-Aktion zu starten, um auch Ronja zu befreien. Ein Platz in einem Freigehege, in dem die Füchsin den Rest ihres Lebens sicher und behütet verbringen könnte, war auch gefunden.
Also machten sich Lisa und Co. auf, um eine Rettung zu versuchen. Zunächst lief auch alles wie geplant. Die Tieretter erreichten die Pelzfarm, klettern mit einer Transportbox für Ronja über den Zaun. Doch dann, als sie nur noch wenige Meter vom Käfig der Füchsin entfernt waren, die große Enttäuschung: Überall hingen Überwachungs-Kamera. Die hatte der Pelzfarmbesitzer offensichtlich nach der ersten ANINOVA-Undercover-Aktion installieren lassen.
Damit war die geplante Rettungs-Aktion jäh geplatzt. Das Risiko, von Pelztierfarm-Personal überrascht und vielleicht attackiert zu werden, konnten Lisa und ihr Team nicht eingehen. Sie zogen sich enttäuscht und traurig zurück.
Doch Aufgeben war auch in dieser Situation keine Option für die Tierretter. Sie entschlossen sich, zu einer weiteren polnischen Pelzfarm zu fahren, die eine Autostunde entfernt lag, um dort ein Tier zu retten.
Hier hatten Lisa und ihr Team mehr Glück. Keine Nachtwache, keine Überwachungskamera! Auf der Farm, auf der neben Füchsen auch Nerze in viel zu kleinen, ungepflegten Drahtkäfigen dahin vegetieren, entschlossen sich engagierten Tierschützer, einen Fuchswelpen zu retten. Sie tauften ihn auf den Namen Tomek.
Lisa: „Wir freuen uns natürlich, dass wir dem kleinen Kerl jetzt ein sicheres, unbeschwertes Leben in einem Freigehege ermöglichen. Aber das Gefühl, die Ohnmacht, dass wir die anderen Tiere, die ebenso die Rettung verdient hätten, zurücklassen und sie ihrem traurigen Schicksal überlassen müssen, belastet uns sehr. Man traut sich gar nicht, diesen Tieren in die Augen zu schauen.“
Jan Peifer, 1. Vorsitzender von ANINOVA, appelliert an alle, auf das Tragen von Pelz zu verzichten. Nur wenn sich das Geschäft mit den Tierfellen nicht mehr lohnt, werden nicht mehr die armen, eingepferchten Tiere, sondern die Pelzfarmen sterben.
Übrigens: Das ANINOVA- Team hat sich entschlossen, einen weiteren Versuch zu starten, um die Füchsin Ronja doch noch zu befreien. Wir drücken ganz fest die Daumen! (pp)
Hier finden sie den Film von der geplanten Befreiungs-Aktion:
ANINOVA e. V.
E-Mail: post@aninova.org
1. Vorsitzender: Jan Peifer
Spendenkonto:
ANINOVA e. V.
IBAN: DE73 4306 0967 4034 7308 00
BIC: GENODEM1GLS (GLS Bank)
Alle Spenden sind steuerlich abzugsfähig.
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