1. September 2023

Das DRK appelliert: Blutspenden geht alle an

Das sind beeindruckende Zahlen: Täglich müssen in NRW  bis zu 3.500 Menschen zur Blutspende motiviert werden, um die Bevölkerung mir Blutprodukten versorgen zu können. Bei jährlich etwa 12.000 Blutspendeaktionen sammelt das Rote Kreuz ca. 800.000 Blutspenden ein. Das und vieles mehr war Thema beim ersten "Kommunalpolitischen Abend" des DRK in NRW.

(V.l.): Dr. Thorsten Böth (DRK Kreisgeschäftsführer), Josef Neumann MdL (Vorsitzender des Ausschusses für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landtages NRW), Michael Wessel (Fraktionsvorsitzender und Gesundheitspolitischer Sprecher der CDU-Ratsfraktion Wuppertal), Dr. Sascha Rolf Lüder (Leiter Verbindungsbüro des DRK bei Landtag und Landesregierung von NRW), Thomas Herzfeld (Leiter Spendeorganisation DRK- Blutspendedienst West), Patrick Hahne (Vorsitzender DRK Wuppertal) – © DRK

Dazu hatte der DRK-Kreisverband Wuppertal in Kooperation mit dem Rotkreuz-Büro NRW in den Turm der Sparkassenzentrale in Wuppertal eingeladen. Zahlreiche Gäste aus der Wuppertaler Stadtgesellschaft waren über den Dächern Wuppertals mit großem Interesse dabei.

Als Ehrengäste konnten der Vorsitzende des DRK-Kreisverbandes Wuppertal Patrick Hahne und Dr. Sascha Rolf Lüder, Leiter des Rotkreuz-Büros NRW, den MdL Josef Neumann (SPD), Vorsitzender des Ausschusses für Arbeit, Gesundheit und Soziales im Landtag NRW, Michael Wessel, Vorsitzender der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Wuppertal sowie weitere Vertreterinnen und Vertreter des Roten Kreuzes, unter ihnen Thomas Herzfeld vom DRK-Blutspendedienst-West, begrüßen.

Seit 70 Jahren engagiert das DRK für die Versorgung mit Blutprodukten

Seit 70 Jahren leistet das Rote Kreuz u.a. für die jederzeit ausreichende Versorgung der Bevölkerung in Nordrhein-Westfalen mit Blutprodukten einen entscheidenden Beitrag.

Die Zusammenarbeit mit den Kommunen bei der Blutspende ist in diesem Kontext von tragender Bedeutung, so Thomas Herzfeld: „Bei der Sicherstellung des Bedarfes ist das DRK im Lichte der krisenhaften Entwicklungen der letzten Jahre größeren Herausforderungen ausgesetzt. Insbesondere haben wir erlebt, dass vermehrt Blutspendeaktionen in den Kommunen ausfallen mussten, weil Räumlichkeiten für die Durchführung fehlten. Die Landesregierung hat daraufhin die Kommunen aufgerufen, ausreichend Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen, damit wieder genügend Blutspendeaktionen durch das DRK durchführt werden können.“

Als ausgewiesener Gesundheitspolitiker und heimischer Landtagsabgeordneter wies Josef Neumann MdL auf die Notwendigkeit einer ausreichenden Vorsorge für solche Krisensituationen hin: „Wir müssen uns im Alltag vorbereiten, um in der Krise vorbereitet zu sein“. Das Rote Kreuz habe in den Krisensituationen der letzten Jahre seine Verlässlichkeit nicht nur bei der Blutversorgung stets unter Beweis gestellt.

Michael Wessel betonte, dass es wünschenswert sei, wenn die Kommunalpolitik ein stärkeres Augenmerk auf die Bedeutung der Blutspende lege. Geeignete Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen, sei das eine, für die nötige Unterstützung bei der Durchführung von Blutspendeaktionen in der Stadtgesellschaft zu werben, das andere. Er plädierte dafür, dass sich beispielsweise auch kommunale Unternehmen bei der Unterstützung von Aktionen anbieten.

Blutspendemarathon in Historischer Stadthalle geplant

In die gleiche Richtung blickte DRK Kreisgeschäftsführer Dr. Thorsten Böth. Die Unterstützung durch die Stadt sei gut, aber er könne sich zum Beispiel auch neue Formen von Blutspendeaktionen im kommunalen Raum vorstellen, angelehnt an bewährte Formate im Bergischen Städtedreieck. Konkret denke er an die Durchführung eines großen Blutspendemarathons in der Historischen Stadthalle Wuppertal.

Mit dem neuen Veranstaltungsformat des Kommunalpolitischen Abends möchte das Rotkreuz-Büro NRW einen Beitrag dazu leisten, die DRK-Kreisverbände in Nordrhein-Westfalen bei ihrer eigenen politischen Interessenvertretung zu unterstützen.

Die „Kommunalpolitischen Abende“ sollen Vertreterinnen und Vertreter von Landespolitik und Kommunalpolitik mit den örtlichen Repräsentantinnen und Repräsentanten der Rotkreuz-Familie zusammengeführt und in einen themenspezifischen Austausch gebracht werden. Die nächste Veranstaltung des neuen Formates findet im Herbst 2023 in Unna statt.

 

 

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