17. September 2022

Wirtschaft und Wissenschaft diskutieren Zukunftsthemen

Rund 140 interessierte Teilnehmer kamen in der Maschinenhalle Solingen zum Bergischen Innovations- und Bildungskongress zusammen. In dem mittlerweile zum sechsten Mal durchgeführten Veranstaltungsformat ging es um zentrale Zukunftsthemen.

(V.l.) IHK-Hauptgeschäftsführer Michael Wenge, IHK-Präsident Henner Pasch, NRW-Ministerin Mona Neubaur, Prorektor und Moderator des Kongresses Prof. Dr.-Ing. Peter Gust, Uni-Rektorin Prof. Dr. Birgitta Wolff, Neue Effizienz Geschäftsführer Jochen Stiebel und die beiden Oberbürgermeister von Wuppertal und Solingen, Uwe Schneidewind und Tim Kurzbach – ©  Anna Schwartz

Bei dem Meeting, zu dem Bergische Universität, die Bergische IHK und die Neue Effizienz gemeinsam mit der Bergischen Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft, der Stadt Remscheid sowie den Technologiezentren in Wuppertal und Solingen eingeladen hatten, tauschten sich Wirtschaft und Wissenschaft in diesem Jahr zu den Zukunftsthemen Digitalisierung und Nachhaltigkeit aus.

Den Impulsvortrag hielt Mona Neubaur, Wirtschafts- und Energieministerin des Landes Nordrhein-Westfalen. „Die Transformation der Wirtschaft in Richtung Nachhaltigkeit und Klimaneutralität ist das herausforderndste Projekt unserer Zeit“, so die Ministerin.

Sie betonte weiter: „Wir unterstützen insbesondere die kleinen und mittelständischen Unternehmen, sich souveräner, stärker und noch wettbewerbsfähiger aufzustellen und für diesen Prozess die Digitalisierung als Schlüssel zu nutzen. Projekte wie das Circular Valley als Zentrum für Kreislaufwirtschaft dienen als Vorbild für Deutschland, Europa und die Welt. Mit diesem Innovationsgeist und Ideenreichtum nimmt das Bergische Städtedreieck eine Vorreiterrolle für eine nachhaltige Transformation der Wirtschaft ein.“

An der anschließenden Diskussionsrunde nahm neben der Ministerin, IHK-Präsident Henner Pasch und Solingens Oberbürgermeister Tim Kurzbach auch die neue Rektorin der Bergischen Universität, Prof. Dr. Birgitta Wolff, teil. Sie griff das optimistische Statement der Ministerin auf und betonte, dass die Hochschule auch weiterhin ihren Beitrag zur Zukunftsfähigkeit der Region leisten werde. 

Hören interessiert zu: (vl.)Prof. Dr.-Ing. Peter Gust, Prof. Dr. Birgitta Wolff, Mona Neubaur und Tim Kurzbach – © Anna Schwartz

Indem diese für die Ausbildung des dringend benötigten akademischen Nachwuchses sorge und die heimische Wirtschaft dabei unterstütze, die Fachkräfte in der Bergischen Region zu halten, trage die Universität entscheidend mit dazu bei, das visionäre Ziel des Kongresses – ,Zukunft sichern‘ – für die heimische Unternehmerschaft umzusetzen.

Chancen und Wandel

IHK-Präsident Pasch machte deutlich, wie schwierig es für die bergischen Unternehmen sei, die akute Existenzbedrohung durch die explodierenden Energiekosten abzuwenden und mittelfristig auch noch die Transformation zu nachhaltigerem Wirtschaften zu schaffen: „Das ist so einfach wie Spagat über einem lodernden Lagerfeuer“, so Pasch wörtlich. Als erfolgreicher IT-Unternehmer hob er natürlich die sich durch Digitalisierung bietenden Chancen besonders hervor.

Abgerundet wurde der Kongress von Workshops und weiteren Vorträgen: So ging beispielsweise Junior-Professorin Karoline Augenstein, die sich an der Bergischen Universität den Themen Transformationsforschung und Nachhaltigkeit in der Politikwissenschaft widmet, in ihrer Keynote der Frage nach, welche Bedeutung Wandel als Wert für eine zukunftsfähige Gesellschaft hat.

Moderiert wurde der Kongress von Prof. Dr.-Ing. Peter Gust, der seit September das Amt des Prorektors für Third Mission und Internationales an der Bergischen Universität innehat.

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