29. November 2021Peter Pionke
Charles Petersohn: Zwei neue Tracks als kleiner Trost

Charles Petersohn: „Während ich seit einigen Monaten an einem neuen Album „Matches“ arbeite, stöbere ich von Zeit zu Zeit in einem Ordner herum, den ich „Musik ohne Ziel“ betitelt habe. Hier ist Musik archiviert ist, die scheinbar keinen Nutzen hat. Fingerübungen, Ideen, Skizzen, all so Dinge. Manchmal entdecke ich etwas, das mir bei der Musik, an der ich arbeite, weiterhilft. Bei Miss Ingwer Rogers lief vor ein paar Tagen ein Stück, das mir bekannt vorkam. Nicht schlecht, dachte ich und fragte, was das ist. Sie lachte und schüttelte den Kopf. Es war eines aus diesem Ordner.“
Der Komponist und Sound-Tüftler: „Jetzt habe ich zwei Tracks produziert, die miteinander irgendwie verwandt sind und mit mir wie eine Stimme sprechen. Rauh, friedvoll und voller Fernweh. Das erste, „fa’atófá“ ist ein „wilder“ Mix nativer und urbaner Musikstile, fast ein Wunder, dass das alles so homogen ineinander fließt.“
EP als virtuelle Weltreise
Über den zweiten Track verrät Charles Petersohn vorab soviel: „Er heisst „OK.BYE“. Vor eineinhalb Jahren begann mein intensiver Austausch mit dem englischen Musiker The Greater Manchester Housing Authority. Ich bin großer Fan seiner Musik und habe fast alles gekauft, was er veröffentlicht hat. Leider findet man kaum noch etwas von ihm. Er schickte mir einen Track, den er vor einigen Jahren produziert hat. Eben OK.BYE. Eine Endlosschleife, die irgendwann zu einer Dubnummer wird. Diesen Track habe ich remixed und den Dub in den Mittelpunkt gestellt. Beide Tracks der EP sind einmal mehr eine virtuelle Weltreise. Ein meditativer Trip und eine entspannte Clubnacht irgendwo im Nirgendwo.“
Hier der Link zu den beiden Songs:
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