Lore Duwe gibt sich anlehnungsbedürftig – © Alexander Degroot

Mal unter uns! Die Würde eines Menschen ist unantastbar. Ich habe mir mal Gedanken gemacht, wie es um die Würde einer Toilettenfrau bestellt ist, die Tag und Nacht „Überflüssiges“ entsorgt und für Sauberkeit an den öffentlichen „Stillen Örtchen“ sorgt. 

Aus meinen Geschichten von der „Klofrau Irmchen“ ist in Zeiten von Corona-Pandemie und Auftrittsverboten eine kleine Komödie enstanden.

Sie setzt ein Zeichen der Solidarität und der Anerkennung für einen Berufszweig, über den so mancher die Nase rümpft. 

Mit Witz und Humor plaudert „Irmchen“ aus dem Nähkörbchen, erzählt Geschichten, die sie an ihrem Arbeitsplatz erlebt und über die man sonst nicht spricht.

Auch das Neueste aus Funk und Fernsehen kommt zur Sprache. Täglich besucht Schumacher Danowsky ihre Arbeitsräume, um dort heimlich sein Schnäpschen in der Mittagspause zu trinken. Seine Frau darf davon natürlich nichts wissen.

Und da ist auch Frau Schmitz, die täglich auf der Toilette eine Kopfschmerztablette einnimmt, um ihre Eifersucht zu bekämpfen. 

„Klofrau Irmchen“ ist für alle die gütige, verständnisvolle Komplizin. 

Sie ist verschwiegen wie eine Muschel, sagt sie zumindest. Aber das ist natürlich geflunkert…

Die Alltagssprache, in der ich „Irmchens“ Erlebnisse erzähle, unterstreicht liebevoll die Erdverbundenheit zur Heimat. Zwölf Folgen von „Klofrau Irmchen“ wurden bereits digital als Video ausgestrahlt. 

Doch jetzt ist „Irmchen“ endlich präsent und greifbar. Die Premiere von „Klohfrau Irmchen“ als Bühnen-Fassung findet am Donnerstag (09.09.) um 17 Uhr in der Citykirche Elberfeld statt.

Musikalisch unterstützt werde ich von Wolfgang Eichler.

Wir werden uns sehen und uns freuen

Ihre Lore Duwe  /  Euer Lörken