Wieder beim TVB an Bord: Michelle Stefes – © TVB Wuppertal

Bis zur 50. Spielminute war es ein ausgeglichenes Spiel. Die ambitionierten Gastgeberinnen zeigten sich dabei jedoch deutlich leichtfüßiger und mutiger als die Gäste aus Wuppertal. Die Handballgirls taten sich im Angriff enorm schwer und hatten große Mühe, sich klare Torchancen zu erspielen. 

Die Beyeröhder Defensive wirkte oft unkonzentriert und fahrig, sodass die Kirchhofer Angreiferinnen allzu oft mit einfachen Mitteln zum Torerfolg kamen. Dennoch ließ das 11:11 Unentschieden zur Halbzeit noch alle Möglichkeiten offen, und in der 45. Minute konnten die Handballgirls trotz hoher Fehlerquote sogar noch mit 18:17 in Führung gehen. 

In der Schlussviertelstunde fehlte beim TVB jedoch mehr und mehr die Durchschlagskraft im Angriff, und die technischen Unzulänglichkeiten häuften sich. So hatten es die Gastgeberinnen in der Hand das Spiel für sich zu entscheiden. 

Spätestens beim 24:20 in der 58. Spielminute war das Spiel zu Gunsten der Löwinnen entschieden und TVB-Coach Dominik Schlechter zog abschließend ein ernüchterndes Fazit: „Wir haben vor allem im Angriff ein durchweg schlechtes Spiel gemacht, und sind damit verdientermaßen ausgeschieden. Eine Woche vor Saisonbeginn ist das für uns nicht gerade ein Mutmacher!“

Bei allem Frust über die Niederlage kommt nun auch noch ein weiterer Ausfall im TVB-Lager hinzu. Rückraumspielerin Lea Flohr knickte zum Ende der ersten Spielhälfte mit dem Fuß um und konnte nicht mehr eingesetzt werden. 

Eine genaue Diagnose zu ihrer Verletzung steht noch aus. Will man dem ersten Pflichtspiel-Auftritt der Handballgirls überhaupt etwas Positives abgewinnen, so ist es das Comeback von Co-Spielführerin Michelle Stefes, die eine solide Leistung ablieferte. Nun gilt es für die letzten Trainingseinheiten vor dem Meisterschaftsauftakt nochmals alle Kräfte zu bündeln, um am kommenden Samstag gegen Nürtingen erste Punkte im Kampf um den Klassenerhalt zu sammeln.