Bei der Arbeit: Der erfolgreiche Wuppertaler Bildhauer Hans-Jürgen Hiby – © Thomas Sänger

Hans-Jürgen Hiby hat diesmal keine Kettensäge und auch keinen Pinsel in die Hand genommen, sondern sich gedankenversunken an seinen PC gesetzt und mit einem Schuss Humor gedichtet.

Wie bei all seinen Werken war Ehefrau Doris auch bei dem alternative Weihnachts-Gedicht die erste Kritikerin – und sie hat es begeistert abgesegnet.

Lesen Sie selbst:

EIN ALTERNATIVES WEIHNACHTSGEDICHT

Advent, Advent, ein Lichtlein brennt!

erste eins, dann zwei, dann drei, dann vier,

bald steht das Christkind vor der Tür!

Doch was ist das, man glaubt es kaum,

mit Maske unterm Weihnachtsbaum?

Oder ist’s ein Überfall?

Wie man liest heut‘ überall:

um unser Klopapier zu klauen,

kann man denn dem Christkind nicht mehr trauen?

Auch Nudeln sind jetzt sehr gefragt,

obwohl uns noch kein Hunger plagt.

Masken, Masken, überall,

es ist wohl doch kein Überfall!

Denn heut‘ fast alle sind vermummt,

man nur noch in die Masken brummt,

statt Weihnachtslieder froh zu singen,

Wortfetzen nur nach außen dringen.

Erinnert sei an alte Zeiten,

um vage Hoffnung zu verbreiten:

Als man noch sang in großer Runde

von Heiliger Nacht und froher Kunde.

Masken, Masken überall,

wird Weihnachten zum Maskenball?

Abstand halten, Masken tragen,

ist angesagt in diesen Tagen.

Das ist strenge Corona-Pflicht ,

doch Querdenker kümmert’s nicht.

Sie haben offenbar vergessen,

der Kopf dient nicht allein zum Essen.

Als Weihnachtswunsch liegt auf der Hand,

„Schenk diesen Menschen mehr Verstand!“

Denn nur so kann hier auf Erden

die Zukunft wieder besser werden.

Hoffen, dass im nächsten Jahr

man feiert wie es früher war!

Denn eine Regel gilt auf Erden:

Wenn’s schlecht geht, kann’s nur besser werden!

Hans-Jürgen Hiby

– © Hans-Jürgen Hiby

http://www.hiby-skulpturen.de