7. April 2021

‚Wolla’s‘ Tipps für den Biker-Start in den Frühling

Sie nennen ihn alle nur "Wolla". Viele wissen gar nicht, dass er eigentlich Wolfram Friedrich heisst. "Wolla" ist ein Motorrad-Guru. Allen Hobby-Bikern gibt er hier wertvolle Tipps für den Start in den Motorrad-Frühling. Denn auch die Corona-Krise kann einen echten Biker nicht bremsen. Für viele ist es einfach eine schöne Abwechslung im Lockdown, sich auf ihren "heißen Ofen" zu setzen und der Sonne entgegen zu fahren...

Wolfgang „Wolla“ Friedrich – Guru der Biker © Dirk Sengotta

Doch bevor es losgeht, sollte unbedingt eine lebenswichtige Grundregel eingehalten werden: Der Frühjahrs-Check! Und da ist Frau oder Mann bei Wolfram Friedrich genau an der richtigen Adresse: „Wolla“ hat nämlich ein Händchen für heiße Öfen.

Gerade jetzt um diese Zeit wecken viele Freizeit-Biker ihre geliebte Harley Davidson, Honda, die Kawasaki oder die BMW aus dem Winterschlaf auf. Die Bikes werden aus dem Schuppen geholt und beim Strassenverkehrsamt angemeldet. Mehrere Monate waren die ‚Easy Rider‘ und ihre Maschinen quasi getrennte Wege gegangen. Und dann soll es sofort von 0 auf 100 in fünf Sekunden gehen.

Doch davon kann einer nur abraten, der Ahnung von Motorrädern hat wie kein zweiter: „Wolla‘“. Der Zweirad-Guru gibt allen Schönwetter-Bikern wertvolle Tipps mit auf den ersten Weg nach der Winterpause: „Maschine und Fahrer müssen in Topform sein!“

Wolfram Friedrich: „Ich kann jedem nur empfehlen, gaaanz vorsichtig anzufangen. Beim Skifahren stürzt man sich ja auch nicht direkt die schwarze Piste hinunter! Denn nicht nur die Biker müssen sich nach dem Winter wieder an den Straßenverkehr gewöhnen, auch die anderen Verkehrsteilnehmer an die Biker.“ Er weiß, wovon er spricht: Schließlich sitzt der hochgewachsene Mann mit Pferdeschwanz schon seit rund 35 Jahren auf seinem ‚Moped‘.

Wolla Friedrich auf einem „heißen Ofen“ – © Dirk Sengotta

Der Frühling ist eine heiße Zeit für ‚Wolla‘ und sein eingespieltes Schrauber-Team: „Um Ostern und Pfingsten herum haben wir in der Werkstatt immer sehr viel zu tun. Die meisten Maschinen standen schließlich den ganzen Winter über im Keller. Damit es nicht gleich bei der ersten Fahrt zum Unfall kommt, muss man auf jeden Fall schauen, dass die Bereifung in Ordnung ist, den Luftdruck und den Bremsdruck überprüfen, zudem sollte die Batterie randvoll sein. Wer ganz auf ‚Nummer sicher‘ gehen will, der sollte einen technischen Check durchführen lassen.“

In der Werkstatt seines Vertrauens oder eben in „Wolla‘s Garage“ bei „Mr. Bike“ persönlich. „So ein technischer Dienst kostet um die 50 Euro. Ist alles in Ordnung, kann es hinaus auf die Asphalt-Piste gehen.“

Bei „Wolla“ können Biker nicht nur ihre Maschine aufmotzen lassen, sondern auch sich selbst. Auf Wunsch steht ihnen ein Tätowierer zur Verfügung.

Mit zwanzig Jahren packte ihn die Leidenschaft für Motorräder. Anfang der Neunziger eröffnete er seine erste eigene Werkstatt am Loh: Und die bestand damals wirklich nur aus zwei Garagen. „Daher kommt auch der Name ‚Wolla’s Garage‘.“

Meister Wolla hat in Biker-Kreisen nicht nur einen guten Ruf als exzellenter Mechaniker und Bike-Konstrukteur. Seine inzwischen große, moderne Werkstatt an der Wittener Strasse 301 ist zu einer Art Tempel für Motorrad-Anbeter geworden. Sie rollen samstags mit ihren Maschinen auf dem Vorplatz von „Wolla’s Garage“ an und tauschen sich beim Business Brunch über ihre Passion aus. Der Chef selbst steht am Herd und lässt die Spiegeleier brutzeln. Dazu gibt’s Leberkäs-Brötchen mit Kraut und Senf.

Ein weiteres Highlight in „Wolla‘s Garage“ ist das „Männerwohnzimmer“, das eigentliche Herzstück der ganzen Werkstatt. Lifestyle pur! Ein großer Fernseher, ein verglaster Kamin als Raumtrenner, Fitnessgeräte, ein Regal mit schrillen Damenschuhen für die Begleiterinnen der „Easy Rider“ und in der Mitte Super-Motorräder, Von einem solchen Wohnzimmer träumt wohl ein jeder echter Biker.

Wolfram Friedrich: „Hier im Männerwohnzimmer findet in coronafreien Zeiten regelmässig ein Business Brunch statt, aber auch mal Konzerte oder die Übergabe einer Maschine an den Käufer. In der Werkstatt werden nicht nur Motorräder repariert und aufgemotzt, auch Oldtimer und Exotic-Cars bekommen hier oft eine Spezial-Behandlung verpasst. Reparaturen bis hin zu exklusiven Umbauten. Dabei ist „Wolla’s Garage“ nicht nur eine hochprofessionelle Reparaturwerkstatt, sondern längst auch eine eigenständige Marke.

Und da viele Biker auch auf Tattoos stehen, hat in Wollas Gebäudekomplex auch ein professioneller Tätowierer sein Studio.

„Im Jahr baue ich vier bis sechs Maschinen selbst, jeweils nach Kundenwunsch“, erklärt ‚Wolla‘ und schiebt dabei die Ärmel seines Pullovers hoch. Zum Vorschein kommt ein Tattoo: Große Flammen und zwei Daten. Das erste steht für den Tag, an dem er hier an die Wittener Straße gekommen ist, das zweite für seinen Eintritt in den Motorrad-Club. www.wollasgarage.de (hf/pp)

 

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