6. März 2020

Prof. Schneidewind verlässt Wuppertal Institut

Wenn das keine Konsequenz ist! Prof. Dr. Uwe Schneidewind, wissenschaftlicher Geschäftsführer des Wuppertal Instituts, wird seine Tätigkeit am Wuppertal Institut am 30. April 2020 beenden. Mit der Beendigung des Dienstverhältnisses am Wuppertal Institut will Prof. Dr. Schneidewind jeden Interessenskonflikt zwischen der Kandidatur bei der Oberbürgermeisterwahl in Wuppertal und der politik-beratenden wissenschaftlichen Arbeit des Wuppertal Instituts vermeiden.

Der Herausforderer: Prof. Dr. Uwe Schneidewind – © Wuppertal Institut

Auf die Beendigung des Dienstverhältnisses haben sich das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen und Prof. Dr. Uwe Schneidewind einvernehmlich verständigt. Zum 1. Mai 2020 kehrt Uwe Schneidewind an die Bergische Universität Wuppertal zurück und nimmt dort seine Professur für „Innovations-Management und Nachhaltigkeit“ wieder auf.

Prof. Dr. Uwe Schneidewind, der das Institut seit dem 01. März 2010 leitete, erklärte: „Für mich ist es wichtig, meine politische und meine wissenschaftliche Arbeit transparent und erkennbar getrennt zu halten. Gerade weil das Wuppertal Institut in so politikrelevanten Feldern arbeitet und hier die Gefahr einer wahrgenommenen Vermischung besonders groß ist, freue ich mich, dass wir mit der einvernehmlichen Beendigung des Dienstverhältnisses eine gute Lösung gefunden haben. Sie unterstreicht auch nochmals die Ernsthaftigkeit meines Ziels, Oberbürgermeister der Stadt Wuppertal zu werden.“

Der Aufsichtsratsvorsitzende Christoph Dammermann, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, dankte Prof. Dr. Uwe Schneidewind für zehn erfolgreiche und prägende Jahre Arbeit an der Spitze des Wuppertal Instituts.

In diese Zeit fallen die erfolgreichen Evaluationen des Instituts durch den Wissenschaftsrat, die Prägung der Debatten über eine „transformative Wissenschaft“ und die zukunftsweisende Arbeit in Reallaboren. Im Buch „Die Große Transformation“ wurden die großen Transformationsherausforderungen herausgearbeitet und konzeptionell gerahmt, was erheblich zur externen Positionierung des Instituts als eines der führenden Transformations-Think-Tanks beigetragen hat.

„Für die berufsbiographische Entscheidung von Prof. Dr. Uwe Schneidewind haben wir großes Verständnis. Wir freuen uns gleichzeitig, dass mit der Berufung von Prof. Dr.-Ing. Manfred Fischedick zum gleichberechtigten wissenschaftlichen Geschäftsführer zum 01. Januar 2020 die vielversprechende weitere Entwicklung des Instituts gewährleistet ist“, sagte Christoph Dammermann.

Keine Frage: Von Prof. Dr. Uwe Schneidewind wird noch viel zu hörne und zu sehen sein…

 

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