Oberbürgermeister Mucke: „Klimaschutz jetzt erst recht“

Heftig kritisiert Oberbürgermeister Mucke die Ankündigung des US-Präsidenten Donald Trump, dass die USA aus dem Pariser Klimaabkommen aussteigen werden.

Andreas Mucke – © Monika Asmus

„Die USA schließen sich damit einer Handvoll kleiner Länder an, die die Verantwortung für die gemeinsame Zukunft der Menschen verleugnen“, so Andreas Mucke. Die Vereinigten Staaten seien für 16 Prozent des weltweiten Schadstoffausstoßes verantwortlich. Der Grundsatz „Nach uns die Sintflut“ könne und dürfe deswegen nicht gelten.

„Um die Zukunft unserer Erde zu bewahren, müssen alle Länder einen Beitrag leisten“, so Mucke. Dies gelte auch für die kommunalen Anstrengungen für den Klimaschutz. Die energetische Sanierung städtischer Gebäude, die Anschaffung von Elektroautos, die Reduzierung des Ressourcenverbrauchs und vieles mehr seien wichtige Schritte. Dabei habe die Stadt schon einiges erreicht. Beispielsweise ist der Energieverbrauch städtischer Gebäude in den vergangenen 15 Jahren um rund ein Drittel gesunken. Aber dieser Weg müsse konsequent fortgesetzt werden.

„Global denken, lokal handeln“ ist für Oberbürgermeister Mucke die Richtschnur für die zukünftige nachhaltige Entwicklung Wuppertals. Dabei sei auch die Zusammenarbeit mit dem Wuppertal Institut, das sich in und für Wuppertal engagiert, eine große Chance.

Sozialdezernent Stefan Kühn weist auf aktuelle Studien hin, die belegen, dass mittlerweile mehr Menschen vor den Folgen des Klimawandels als vor den Folgen eines Krieges flüchten müssen. „Aus dem Klimaabkommen kann man aussteigen, aber nicht aus dem weltweiten Klimawandel“, so Kühn. Man könne zwar die Augen vor der Erderwärmung und dem Klimawandel verschließen. Den Auswirkungen könne man sich aber nicht entziehen.

„Beim Klimaschutz haben wir keine zweite Chance, da wir keine zweite Erde haben“, so Mucke und Kühn.

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