15. Dezember 2025

Lore Duwe und viele Wuppertaler trauern um Paul Decker

Lore Duwe (90), Schauspielerin, Sängerin, Tänzerin, Autorin und Koluministin DER STADTZEITUNG trauert um Paul Decker, ein liebenswertes Wuppertaler Original und ein toller Mensch "Ein Freund hat mich heute informiert, dass Paul Decker am Sonntagmorgen nicht mehr aufgewacht ist. Ich bin total schockiert", erklärt die Wuppertaler Künstlerin tieftraurig. Weiter unten lesen Sie ihren ganz persönlichen Nachruf auf Paul Decker.

Paul Decker bestens gelaunt beim Hoppeditz-Erwachen am 11.11.2025 auf dem Willy-Brandt-Platz – © Lore Duwe

Es gibt wohl keine Wuppertalerin und keinen Wuppertaler, der Paul Decker nicht kannte. Er war eine Frohnatur, immer gut gelaunt und hatte für jeden Menschen ein nettes Wort übrig. Sein grauer Rauschebart war sein Markezeichen. Von seinem Naturell her war er so sanft und freundlich wie „Balou“, der Bär aus Walt Disneys „Dschungelbuch“.

Viele Jahre war Paul Decker Kopf, Herz und Sänger der erfolgreichen Wuppertaler Mundart-Band „Striekspoen“ (hochdeutsch: „Streichhölzer“). Im letzten Jahr hatte sich die Gruppe mit einem Goodbye-Konzert von ihren Fans und der Bühne verabschiedet. Doch Paul Decker und seine Musiker-Freunde wurden immer wieder rückfällig – im kleineren Kreis, zugegebenermassen.

Und so war – wie Lore Duwe weiß – Paul Decker auch am Tag vor seinem plötzlichen, unerwarteten Tod noch musikalisch unterwegs. Er trat auf, um Senioren eine Freude zu bereiten. „So war Paul eben, menschlich und immer darauf bedacht, Gutes zu tun und für Andere da zu sein. Ich werde Paul als Mensch sehr vermissen“, sagt Lore Duwe, die mit Paul Decker einen guten Freund verloren hat. Keine Frage: Mit Paul Decker verliert Wuppertal ein echtes Original und eine große, liebenswerte Persönlichkeit. (pp)

Lore Duwe mit dem ehemaligen Oberbürgermeister Dr. Uwe Schneidewind (l) und MdB Helge Lindh beim Abschiedskonzert von Striekspöen 2023 – © privat

Lore Duwes ganz persönlicher Nachruf auf Paul Decker

„Vie sind all tosamen Jonges aus`sem Tal, eine Botschaft, die uns Wuppertalern  das Zusammengehörigkeits-Gefühl vermittelt, ob vom   Ölberg oder Loh, ob vom Dönberg oder Zoo.“ Diese wunderschönen Zeilen hat uns Paul Decker, Sänger und Herz der Wuppetaler Mundart-Band „Striekspöen“, hinterassen.Er verstarb in der Nacht vom 13. auf den 14.Dezember. Noch am Samstag (13.12.) hatte er dass Publikum  in der Färberei in Stimmung gebracht.

Nach der Auflösung der Band „Striekspöen“ trat Paul Decker weiterhin bei vielen Senioren-Veranstaltunggn auf. Dirk Hahne von der „Team-Band“ hatte ihn überredet, mit ihm als Duo weiter zu arbeiten und Menschen durch Musik Spaß und Freude zu schenken

„Grüß mir die Heimat, grüß mir mein Wuppertal mit seinen Bergen und mit seiner Schwebebahn“. Diese Zeilen aus seinem Song „Das Lehnchen vom Tippen-Tappen-Tönchen“ werden ganz sicher in der bevorstehenden Karnavalszeit

Paul Decker auf der Bühne beim Abschiedskonzert seiner Band „Striekspöen“ im Jahr 2023 – © Lore Duwe

Seine letzte Kompostion galt dem Jugend-Prinzenpaar der Session 2025/26. Bei vielen meiner „Plattkaller-Abende“ im Rex-Theater oder im „Kontakthof“ trat Paul Decker als gern gesehener Gast mit Wort und Gesang zur Freude des Publikums auf. Ich werde ihn sehr vermissen.

Ich sage: Lieber Paul, danke für alles! Ich bin mir sicher: Wir sehen uns eines Tages wieder – bis die Tage, Paul.

Ihre Lore Duwe / Euer Lörken

 

 

Kommentare

Neuen Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert