29. Oktober 2025Peter Pionke
Zwei Autoren präsentieren ihre spannenden Werke
Hajo Jahn, TV-Journalist und Vorsitzender der Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft – © privat„Seit Lucrezia Borgia bin ich die Frau, die am meisten Menschen umgebracht hat – allerdings mit der Schreibmaschine“. Dieses berühmte Zitat stammt von Agatha Christie (15.09.1890 – 12.01.1976), der wohl bekanntesten Kriminalautorin. Von Else Lasker-Schüler ist nicht bekannt, ob sie Krimis gelesen hat. Aber jetzt hat der Kölner Schriftsteller Ulrich Land erstmals einen Kriminalroman über die Wuppertaler Dichterin geschrieben.
Sie wird darin zum Racheengel, die sich ihren eigenen Tod erdichtet und den Schuldigen sucht. Die erste Lesung aus dem fiktional-historischen Roman “Elses Comeback“ ist am Donnerstag (13.11.) in der Stadtbibliothek Wuppertal.
Ulrich Land arbeitet seit 1987 als freier Autor. Seine Werke umfassen Erzählungen, Romane, Reportagen, Essays, Theaterstücke un Lyrik.
Der Autor Ulrich Land – © privatEin Krimi über Else Lasker-Schüler
Seinen Schwerpunkt hat Ulrich Land auf Formate fürs Radio gelegt und allein für die Rundfunksender der ARD über 40 Hörspiele und weit mehr als 100 Radiofeatures verfasst. Der jetzt in Freiburg lebende Autor ist außerdem Dozent für Creative Writing u.a. an der Universität Witten/Herdecke, der WHU – Otto Beisheim School of Management in Vallendar und an der Universität Freiburg.
Termin: Donnerstag – 13.11.2025 – 19:00 Uhr: Ulrich Land liest aus seinem Roman „Elses Comeback“ – Stadtbibliothek – Kolpingstr. 8 – 42103 Wuppertal – Eintritt 8 € (erm. 5 €) – den musikalischen Rahmen gestaltet das Wuppertaler Ensemble „Partita Radicale“.
Die Buchpremiere ist eine Veranstaltung der Else Lasker-Schüler-Gesellschaft in Kooperation mit der Stadtbibliothek.
„Lieber reich leben, als arm sterben“, der Roman von Ulrich Land – © privatIn Deutschland unbekannt, in Frankreich tabuisiert
Renate Ahrens, Schriftstellerin aus Hamburg, hat einen von der Kritik hoch gelobten Roman „Das verschwiegene Land“ geschrieben, den sie am Freitag(14.11.) im „Glücksbuchladen“ vorstellen wird. Es ist eine ebenso spannende wie interessante deutsch-französische Geschichte, die in Hamburg, Paris, Nordfrankreich und Berlin spielt. Im Jahr 1985 verschweigt Andrea den Eltern ihre Liebe zu dem Franzosen Marcel. Ihre Mutter Yvonne hat sich nach dem Zweiten Weltkrieg von ihrem Heimatland Frankreich losgesagt – in der Familie ist alles Französische tabu.
Für ihren Roman hat die Autorin in Archiven recherchiert, „wobei meine Arbeit im Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit in Berlin sich als besonders wichtig erwiesen hat. Mein Forschungsinteresse bezog sich auf die in Frankreich tabuisierte und in Deutschland weitgehend unbekannte Tatsache, dass die mit Hitler zusammenarbeitende Vichy-Regierung ab 1941 etwa 80.000 Französinnen für die deutsche Rüstungsindustrie anwarb. Nach Kriegsende galten die Frauen in Frankreich als Kollaborateurinnen. Ihnen wurde ein Schweigegebot auferlegt.“
Die Schriftstellerin Renate Ahrens – © privatRenate Ahrens, geboren 1955 in Herford, studierte Anglistik und Romanistik. Sie war als Lehrerin tätig, bevor sie 1986 nach Dublin übersiedelte und mit dem Schreiben begann. Sie publizierte Kinderbücher, Theaterstücke und Romane. Mit den Romanen „Fremde Schwestern“ und „Schicksalsfreundin“ wurde sie einem breiteren Publikum bekannt. Ihr aktuelles Buch „Das verschwiegene Land“ ist eine fesselnde Mischung aus Politthriller, Krimi und Beziehungsgeschichte.
Termin: Freitag – 14.11.2025 – 19:30 Uhr: Renate Ahrens liest ausihrem Roman „Das verschwiegene Land“ – „Glücksbuchladen“ – Friedrichstrasse 52 – 42105 Wuppertal – den musikalischen Rahmen gestaltet die Akkordeonistin Ruthilde Holzenkamp
Die Lesung ist eine Veranstaltung der Else Lasker-Schüler-Gesellschaft in Kooperation mit dem „Glücksbuchladen“.
Der Roman „Das verschwiegene Land“ von Renate Ahrens – © privatLink zur Webseite der Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft:
http://www.else-lasker-schueler-gesellschaft.de
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