Wie entsteht eigentlich Kunst? Das ist die Frage

Katja Pfeiffer, Leiterin der Kunsthalle Barmen, mit Christoph Westermeier, Kunstprofessor an der Bergischen Universität, bei der „EX Nihilo“-Pressekonferenz – © Ralf Silberkuhl

Die Ausstellung in der Kunsthalle am Geschwister-Scholl-Platz  stellt den hartnäckigen Mythos infrage, künstlerische Arbeit könne „aus dem Nichts“ entstehen – und zeigt stattdessen die oft unsichtbaren, widersprüchlichen und alltäglichen Prozesse, die das Fundament ästhetischer Praxis bilden.

Statt das „Genie“ in der Kunst zu feiern, rückt „Ex Nihilo“ das Schaffen über die Wege des Arbeitens in den Mittelpunkt: Umwege, Pausen, Basteln, Sammeln, Scheitern, Verwerfen.

Die letzten Ausstellungs-Vorbereitungen vor der Vernissage am Freitag (17.10.) in der Kunsthalle Barmen – © Ralf Silberkuhl

Zu sehen sind Arbeiten von Peter Piller, Andrea Pichl, Martin Pfeifle und anderen etablierten Positionen, ergänzt durch Beiträge von Studierenden sowie performative Prozesse im Stadtraum – etwa das fortlaufende Werk des Wuppertaler Künstlers Samuel Treindl, das über Wochen hinweg direkt vor Ort auf dem Geschwister-Scholl-Platz entsteht.

Ein Vermittlungsprogramm in Zusammenarbeit mit Lehramtsstudierenden der Bergischen Universität begleitet die Ausstellung.

„Ex Nihilo“ macht eines deutlich: Kunst ist nie Schöpfung aus dem Nichts, sondern ein kollektiver, experimenteller und politischer Prozess. In Zeiten, in denen über Effizienz, Ressourcen und Kreativität neu verhandelt wird, erscheint diese Perspektive aktueller denn je zu sein.

Die Kunst-Kettensäge, eines der außergewöhnlichen Ausstellungsstücke bei der „Ex Nihilo“ – sticht ins Auge, ist aber völlig ungefährlich – © Ralf Silberkuhl

Termin:

„Ex Nihilo“

Eine Ausstellung von Peter Piller – Andrea Pichel – Martin Pfeifle

Vernissage: Freitag – 17.10.2025 – 19:00 Uhr

Kunsthalle Barmen – Geschwister-Scholl-Platz – 42275 Wuppertal

Link zur Webseite der Kunsthalle Barmen: 

https://kunsthallebarmen.de/

Einige der Werke, die bei der spektakulären Kunst-Ausstellung in der Barmer Kunsthalle am Geschwister-Scholl-Platz zu sehen sind – © Ralf Silberkuhl

Die Kunsthalle Barmen am Geschwister-Scholl-Platz im „Ex Nihilo“-Look – © Ralf Silberkuhl