28. September 2025

Miriam Scherff (SPD) ist neue Oberbürgermeisterin

Wuppertal hat eine neue Oberbürgermeisterin! Und die heisst Miriam Scherff (36)! Die SPD-Kommunal-Politikerin setzte sich in der Stichwahl haushoch mit 74,6 % zu 25,4 % gegen ihren Kontrahenten Matthias Nocke (CDU) durch, seit Jahren Dezernent für Kultur, Kultur, Sport, Schutz und Ordnung in Wuppertal. Das Ergebnis ist mehr als eindeutig.

Miriam Scherff, die neue Oberbürgermeisterin Wuppertals – © SPD Wuppertal

Bereits bei der OB-Wahl am 14.09. hatte sich die Aussenseiterin Miriam Scherff klar mit 33,3 % zu 23,4 % gegen den Polit-Profi-Matthias Nocke durchgesetzt. Sie berührte offenbar die Herzen der Wuppertalerinnen und Wuppertaler. Die Bürgerinnen und Bürger der Bergische Metropole wollten nach dem Verzicht von Amtsinhaber Dr. Uwe Schneidewind (Grüne) auf eine erneuter Kandidatur augenscheinlich einen Neuanfang und ein neues, unverbrauchtes Gesicht – wie letztlich vor fünf Jahren auch, als mit Prof. Dr. Uwe Schneidewind ein Wissenschaftler gewählt wurde.

Und die CDU bewies einmal mehr, dass sie bei der Aufstellung ihrer Kandidaten kein glückliches Händchen hat. So wie bei der Bundestagswahl, als die eigentlich schon fest nominierte stellvertretende CDU-Kreisverbandsvorsitzende Derya Alturok, immerhin auch Vorsitzende der Wuppertaler Frauen-Union, ganz kurzfristig in einer sehr fragwürdigen Aktion gegen den Ex-Verfassungsschutz-Chef Thomas Haldenwang (65) ausgetauscht wurde, was bundesweit für Schlagzeilen sorgte. Das Ergebnis: Thomas Haldenwang (CDU) verlor haushoch gegen Helge Lindh (SPD), der erneut in den Bundestag einzog.

Union hat kein gutes Händchen bei Kandidaten-Auswahl

Und jetzt setzte díe Union im Tal auf einen Verwaltungs-Profi, der sich ganz sicher große Verdienste in der Bergischen Metropole erworben hat, der aber offensichtlich die Bürgerinnen und Bürger im Tal emotional nicht errreichte. Denn offensichtlich erwarten die Bürgerinnen und Bürger weit mehr von einer Oberbürgermeisterin oder einem Oberbürgermeister als Professionalität und Erfahrung. Sie wollen augenscheinlich Visionen, Empathie und das Gefühl, mitgenommen zu werden.

CDU-Politiker Matthias Nocke verlor die Stichwahl klar – © Stadt Wuppertal

So wie jetzt! Offensichtlich trauen die Wuppertalerinnen und Wuppertaler Miriam Scherff es eher zu, die masssiven Probleme der Stadt langfristig zu lösen. Man kann Miriam Scherff jedenfalls in ihrem schweren Amt nur alles Gute und ein glückliches Händchen wünschen!

Text: Peter Pionke

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