9. Mai 2025

Umgestaltung Freibad Mirke: Ein Sprung ins kalte Wasser

Anlässlich des Tags der Städtebauförderung werden „Erfolge und Perspektiven in den sechs Fördergebieten“ in Wuppertal vorgestellt. Auch das Freibad Mirke gehört zu einem der zukunftsweisenden Stadtentwicklungsprojekte – mit Potenzial zur Strahlkraft über die Stadtgrenzen hinaus. Das Genehmigungsverfahren zu den Baumaßnahmen steht kurz vor dem Abschluss.

Nachtstimmung in der Kultur-Location Freibad Mirke, das jetzt zu einer attraktiven Freizeit-,  Erholungs- und Kultur-Anlage umgestaltet werden soll – © Charles Petersohn

Das 174 Jahre alte Freibad Mirke, eines der ältesten drei Bäder bundesweit, soll unter Federführung des langjährig am Standort agierenden Vereins Pro Mirke e.V. in Kooperation mit der Stadt Wuppertal saniert und zu einem Bürger- und Quartierspark mit diversen Freizeit-, Sport-/Erholungs- und Kulturangeboten sowie einem Freibad mit biologischer Wasseraufbereitung als Herzstück umgestaltet werden. Ein solches Angebot wird das erste dieser Art in Wuppertal und im gesamten Bergischen Städtedreieck sein.

Im Zuge intensiver gemeinsamer Vorbereitungs- und Prüfungstätigkeiten seitens des Betreibervereins Pro Mirke e.V., der Stadtverwaltung Wuppertal und des Gebäudemanagements wurden gemeinsam mit dem auf Naturbäder spezialisierten Fachplanungsbüro Polyplan-Kreikenbaum ab Sommer 2023 die Planungen zu dem Vorhaben prüfungsreif finalisiert.

Alle Unterlagen zum  Bauantrag sind eingereicht

Die formell erforderlichen Unterlagen zum Bauantrag sind eingereicht und im Zuge des daran anschließenden Prüf- und Genehmigungsverfahrens, bei dem neben dem Bauordnungsamt verschiedene städtische Fachressorts beteiligt sind, an vielfältige Anforderungen angepasst. Der Abschluss des Verfahrens wird in Kürze erwartet.

„Bei der Transformation des Freibad Mirke handelt es sich um ein komplexes, individuelles Großprojekt, für das es keine Blaupause gibt“, erläutern Heiner Mokroß und Csilla Letay (Vorstände und Projektleiter auf Seiten des Vereins Pro Mirke e.V.). Sozusagen ein Sprung ins kalte Wasser.

Csilla Letay, 2. Vorsitzende des Vereins „Pro Mirke e.V.“ – © Stefan Fries

„Es sind unterschiedliche Erfordernisse und Anforderungen zu berücksichtigen und zu harmonisieren – Prozesse, die zeitintensiv sind, jedoch Rechts- und Planungssicherheit schaffen und das Freibad Mirke nachhaltig in die Zukunft führen sollen“; erläutern die Projektverantwortlichen und fügen hinzu: „Sobald die Baugenehmigung vorliegt, geht der Umbau vergleichsweise schnell.“

Die ersten Vorbereitungs- und Baumaßnahmen sollen voraussichtlich im Herbst 2025 starten, die Fertigstellung der Anlage könnte entsprechend im Herbst 2026 erfolgen. „Eine Inbetriebnahme und damit der erste beherzte Sprung ins kühle Nass wäre dann nach erfolgreichem Testlauf im Sommer 2027 möglich“, so Mokroß und Letay.

Förderung vom Bund in Höhe von 3.000.000 €

Die Umgestaltung des sanierungsbedürftigen Freibad Mirke wird vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen aus dem Programm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ mit drei Millionen Euro gefördert. Der Wuppertaler Bundestagsabgeordnete Helge Lindh ist langjähriger Schirmherr des Freibades Mirke und hatte beim Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages für die Förderung des Freibads Mirke geworben.

Link zur Webseite des Vereins „Pro Mirke e.V.“

http://www.pro-mirke.de

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