15. April 2024Peter Pionke
PETA fordert: Endlich Jagd auf Füchse stoppen!
Die Füchse sterben oft auf grausamste Weise – viele der Tiere werden „nur“ angeschossen oder in Fallen regelrecht zerquetscht und verstümmelt. Füchse dienen den Jägern offensichtlich als lebendige Zielscheibe; es bestehe weder aus wildbiologischer noch aus gesundheitlicher Sicht ein Grund für die massenhafte Bejagung der sogenannten Beutegreifer, argumentiert PETA.
Fest steht, Jäger können sich auf eine starke Lobby verlassen. Im Bundestag sitzen eine Reihe von Politikern, die die Jagd als Freizeit-Hobby betreiben. Die bekanntesten dürfen Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) und MdB Philipp Amthor (CDU) sein.
Füchse sind ein wichtiger Teil der Natur
Der Rotfuchs (Vulpes vulpes) gehört zur Ordnung der Raubtiere (Carnivora) und ist ein Vertreter der Familie der Hunde (Canidae). Durch die außergewöhnliche Fähigkeit, sich den verschiedensten Lebensbedingungen anzupassen, bewohnt er eine Vielzahl von Lebensräumen – von abgelegenen Wäldern über Kulturlandschaften bis in die Städte hinein. Der Rotfuchs ist auch bei der Wahl seiner Nahrung nicht wählerisch und verspeist beispielsweise kleine Säugetiere, Vögel, und Regenwürmer, aber auch Aas oder Früchte].
Füchse leben sowohl als Einzelgänger als auch in sozialen Familienverbänden. In einem solchen Familienverband bekommt nur das dominante Fuchspaar Nachwuchs – manche Füchse bleiben sogar ein Leben lang zusammen. Die Paarungszeit liegt zwischen Dezember und Februar. Nach etwa 52 Tagen werden vier bis fünf Fuchswelpen geboren.
In einer Fuchsfamilie kümmern sich beide Elternteile um die Kinder. Auch die älteren Töchter bleiben oftmals bei den Eltern und helfen liebevoll beim Aufziehen ihrer Geschwister. Füchse tun alles für ihre Familie: Im Mai 2009 berichtete die britische Zeitung „Daily Mail“ von einem Fuchswelpen, der in einer Schlingenfalle gefangen war. Der kleine Fuchs überlebte nur, weil seine Mutter ihn vermutlich zwei Wochen lang mit Futter versorgte, bis er schließlich gerettet wurde.
„Schlau wie ein Fuchs“
Der Rotfuchs ist der am weitesten verbreitete Beutegreifer der Erde. Er lebt am nördlichen Polarkreis in Eiseskälte, aber auch im heißen Nordafrika und in den trockenen Steppen Asiens. Durch seine hohe Intelligenz kann er sich an die verschiedensten Lebensumstände anpassen und ist ein echter Überlebenskünstler.
Prof. Dr. Dr. Herzog von der TU Dresden: „Füchse lernen schnell, erfassen Zusammenhänge und können ihr Wissen dann in raffinierte Strategien umsetzen, die ihnen das Überleben in vielen Situationen sichern. […] Es gibt beispielsweise Füchse, die sich tot stellen, um Krähen anzulocken, die sie dann im richtigen Moment schnappen.“
Bewiesen: Die Fuchsjagd ist unnötig und kontraproduktiv
Dass die Jagd auf Füchse unnötig ist und sich vielmehr kontraproduktiv auswirkt, wurde längst durch umfangreiche wissenschaftliche Literatur dargelegt. So kommen englische Wissenschaftler zu dem Ergebnis, dass die Jagd auf Füchse keinen merklichen Effekt hat; vielmehr regulieren sich Fuchspopulationen aufgrund von Nahrungsverfügbarkeit und Sozialgefüge von selbst.
Die Jagd hingegen zerstöre die stabilen Sozialstrukturen, was bei Füchsen zu erhöhter Fortpflanzung und zur Wanderung einzelner Tiere führe. Verluste in der Population würden somit rasch durch Nachkommen und Zuwanderung wieder ausgeglichen oder gar überkompensiert.
Auch umfangreiche wissenschaftliche Untersuchungen im Nationalpark Bayerischer Wald belegen die Sinnlosigkeit der Fuchsjagd. In dem 24.000 Hektar großen Waldgebiet werden Füchse seit mehreren Jahrzehnten nicht mehr bejagt. Das Ergebnis: Die Füchse im Nationalpark bekommen sogar weniger Nachkommen als die bejagte Population im angrenzenden Landkreis.
Dies führen die Wissenschaftler unter anderem darauf zurück, dass es sich im Bayerischen Wald um eine stabile Fuchspopulation handelt, die keinem menschlichen Jagddruck unterliegt. Sie weisen zudem darauf hin, dass wenig bejagte Fuchspopulationen grundsätzlich weniger Nachkommen produzieren und ihr Durchschnittsalter höher ist.
Aus wildbiologischer Sicht – so PETA – gäbe es keinen nachvollziehbaren Grund für die massenhafte Bejagung der Beutegreifer. Im Gegenteil, die Fakten würden für ein flächendeckendes Verbot der Fuchsjagd sprechen.
Gefahr von Krankheitsübertragung durch Füchse nahezu ausgeschlossen
Deutschland ist gemäß der WHO seit 2008 frei von terrestrischer Tollwut. Durch die intensive Bejagung war es nicht möglich, die Tollwut zu bekämpfen – dies gelang erst durch den großflächigen Einsatz tierfreundlicher Impfköder. Die durch den Fuchsbandwurm ausgelöste Erkrankung – die alveoläre Echinokokkose – zählt laut Prof. Brehm vom Institut für Hygiene und Mikrobiologie der Universität Würzburg zu den seltensten (Erkrankungen) Europas.
Eine Ansteckung des Menschen findet ausschließlich über den Kontakt der Bandwurmeier mit dem Mund statt. Diese befinden sich in den Ausscheidungen des Wirtes. Die Angst vor einer Ansteckung durch den Fuchsbandwurm ist praktisch unbegründet. Laut der Uniklinik Ulm ist die alveoläre Echinokokkose mit bundesweit 40 bis 70 Neuerkrankungen pro Jahr sehr selten.
Aufgrund des direkten Kontakts mit Füchsen zählen insbesondere die Jäger selbst sowie ihre Jagdhunde zur Risikogruppe. Für Hunde stellt die Räude im Zeitalter der modernen Medizin kein Problem mehr dar und lässt sich mit Medikamenten einfach behandeln. Eine Reaktion der Haut durch Räudemilben beim Menschen (Pseudokrätze) heilt in der Regel von selbst aus und tritt nur bei direktem Kontakt mit einem infizierten Tier auf. Gegen Staupe bietet die Impfung bei Hunden einen sicheren Schutz. Für den Menschen gilt diese Krankheit als nicht ansteckend und ungefährlich.
Die Tierrechtsorganisation PETA ist fest davon überzeugt: Bei der Jagd auf den Fuchs geht es nicht um das Allgemeinwohl – das fadenscheinige Argument einer Krankheitsübertragung ist lediglich der Versuch, das sinnlose Töten zu rechtfertigen.
Füchse stellen keine Gefahr für den Artenschutz dar
Populationsrückgänge betroffener Arten wie beispielsweise des Feldhasen oder des Auerhuhns sind – so Experten – überwiegend auf den Lebensraumverlust und das schwindende Nahrungsangebot zurückzuführen. Hinzu komme, dass die Jäger selbst jährlich bundesweit über 200.000 Feldhasen erlegen. Ein Verbot der Jagd auf gefährdete Arten sowie die Gestaltung und Vernetzung der Lebensräume würde den Ursachen des Artensterbens wirklich begegnen.
Auch im Nationalpark Bayerischer Wald – in dem Füchse nicht bejagt werden – konnten Wissenschaftler nachweisen, dass der Rotfuchs die erfolgreich wiederangesiedelte Auerhuhn-Population nicht gefährdet. Bei umfangreichen Untersuchungen des Kots der Füchse wurden keine Nachweise von Raufußhühnern gefunden.
Die Jagd auf Füchse hat augenscheinlich nichts mit Artenschutz zu tun. Die wahre Motivation geben die Jäger sogar offen zu: „Um unser Niederwild zu hegen und wieder gute Strecken an Hasen und Fasanen zu erzielen, dürfen wir nicht nachlassen, seine Beutegreifer zu bejagen.“ Offenbar werden die Füchse als Jagd-Konkurrenten gesehen und müssen deshalb sterben.
Füchse sind Nützlinge
In der Natur stehen Beute und Beutegreifer in einer komplexen Beziehung zueinander. Wechselwirkend halten sie ihre Populationen stabil. Füchse ernähren sich hauptsächlich von Mäusen. So vertilgt ein einziges Tier zwischen 3.000 – 5.000 Mäuse jährlich.
Aufgrund von landwirtschaftlichen „Schäden“ durch Mäuse werden hochgiftige Substanzen auf deutschen Feldern ausgebracht. Gleichzeitig werden Füchse zu Hunderttausenden getötet. Die Gifte sind nicht nur tödlich für die Mäuse, sondern stellen eine erhebliche Gefahr für alle Wildtiere, aber auch für Hunde und Katzen und letztendlich für den Menschen dar.
Eine Studie, die 2017 von einem Team niederländischer Wissenschaftler veröffentlicht wurde, zeigt, dass die Anwesenheit von Füchsen sogar die für Menschen sehr gefährliche Lyme-Borreliose eindämmt. Die durch einen Zeckenbiss übertragene Infektionskrankheit kann das Nervensystem, die Haut und Gelenke von Menschen schwer schädigen.
Der Studie zufolge ist der Befall von Mäusen durch neugeschlüpfte Zecken in jenen Gebieten um 80 – 90 Prozent niedriger, wo der Fuchs nicht stark bejagt wird.
Als Gesundheitspolizei ist der Fuchs ein wichtiges Glied im Kreislauf der Natur. Er sichert nicht zuletzt auch seinen Beutearten das Überleben, indem er schwache und kranke Tiere erbeutet und Krankheitsherde somit sofort eliminiert.
Thüringen Forst – Anstalt des öffentlichen Rechts: „Der Rotfuchs ist, nach Wolf und Luchs, das größte heimische Raubtier. Meister Reineke erbeutet insbesondere kranke, schwache sowie verendete Tiere und hat so die Rolle des „‚Gesundheitspolizisten’“ im Wald übernommen. Er ist außerdem ein pfiffiger Mäusejäger.“
Verstoß gegen das Tierschutzgesetz
Laut Tierschutzgesetz § 17 ist es verboten, ein Tier ohne vernünftigen Grund zu töten oder ihm Leid zuzufügen. Nichts anderes geschieht bei der Jagd auf Füchse. Seit 2002 ist der Tierschutz im Grundgesetz verankert und als bindendes Gut mit Verfassungsrang anzusehen.
Das Staatsschutzziel Tierschutz hat Grundrechtsstatus – nicht aber die Jagd. Somit ist das Jagdrecht dem Tierschutz unterzuordnen. Leider konnte sich die in Behörden und Politik bestens vernetzte Jägerlobby auf politischer Ebene bislang immer wieder durchsetzen.
In Luxemburg hingegen hat sich die Regierung nicht von den Stammtischparolen der Jäger beeindrucken lassen und im April 2015 ein Verbot der Fuchsjagd durchgesetzt, das bis heute fortbesteht. Die Bilanz: Keine wesentlichen Probleme. Seitdem ist weder die Fuchspopulation gewachsen, noch haben Wildtierkrankheiten zugenommen. Gleichzeitig hat sich zwischen 2014 und 2020 der Prozentsatz der mit Fuchsbandwurm befallenen Tiere halbiert.
Der Luxemburger Jagdverband „Fédération Saint-Hubert“ versuchte dennoch, mit juristischen Mitteln gegen das Jagdverbot vorzugehen – ohne Erfolg. 2016 bestätigte das Verwaltungsgericht das Fuchsjagdverbot. Begründung: „Einerseits kann die Jägerschaft dem Gesetzgeber keinen eindeutigen Fehler bei der Einschätzung der Lage nachweisen. Auf der anderen Seite können die Jäger nicht eindeutig beweisen, dass die Zahl der Füchse durch die Jagd begrenzt wird.“
PETA kommt zu dem Schluss: „Ein Verbot der Jagd auf Füchse in Deutschland ist längst überfällig“!
Deutsche Bevölkerung lehnt die Jagd auf Füchse mehrheitlich ab
PETA Deutschland kritisiert die anhaltenden Massentötungen von Füchsen und fordert die Bundesregierung auf, Füchse und andere Tierarten aus der Liste der jagdbaren Arten zu streichen. Seit einigen Jahren scheint auch ein gesellschaftlicher Wandel stattzufinden: Denn mittlerweile sieht auch die deutsche Bevölkerung die Fuchsjagd überwiegend kritisch.
Eine neue INSA-Meinungsumfrage ergab, dass 38 Prozent der 2.008 Befragten sich tendenziell gegen die Fuchsjagd aussprechen; 32 Prozent sagten, sie seien (eher) dafür. Fünf Jahre zuvor zeigte sich noch ein komplett anderes Bild: Damals wurde ermittelt, dass nur 29 Prozent die Fuchsjagd ablehnten, während sich 49 Prozent für die Beibehaltung aussprachen.
Häufige Fehlschüsse
Englische Wissenschaftler untersuchten die Tierschutzaspekte bei der Fuchsjagd und kamen zu dem Entschluss, dass bei der Jagd mit Schusswaffen lediglich die Hälfte der Tiere direkt getötet wird. Die angeschossenen Tiere flüchten mit blutigen Wunden oder zertrümmerten Knochen und sterben einen langsamen und schmerzhaften Tod.
So fanden Spaziergänger im Dezember 2015 in Börtlingen einen angeschossenen Fuchs, der viele Stunden unter erheblichen Schmerzen litt, bis er getötet wurde. In der Nacht zuvor hatten zwei Jäger das verletzte Tier sich selbst überlassen – beide wurden wegen Tierquälerei zu einer Geldstrafe verurteilt. Viele der angeschossenen Tiere werden niemals gefunden.
Baujagd
Bei der Baujagd werden Füchse von Jägern mit Hunden aus ihrem schützenden Bau getrieben und erschossen. Hierbei kommt es immer wieder zum blutigen Kampf zwischen Hund und Wildtier, denn eine Fuchsmutter kämpft bis zum letzten Atemzug für ihre Jungen.
Das Abrichten der Jagdhunde findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit in sogenannten „Schliefanlagen“ statt. Hier lernen die Hunde am lebenden Fuchs, diesen aus dem Bau zu jagen. Die Füchse werden dabei wiederholt in Todesangst versetzt. Verzweifelt versuchen sie, aus ihrer Folterkammer zu entkommen – vergeblich, denn nach einem qualvollen Leben wartet der sichere Tod.
Totschlagfallen
Totschlagfallen sollen zwar sofort töten, in der Praxis werden die Tiere stattdessen jedoch oftmals schwer verletzt, und viele von ihnen sterben aufgrund von abgetrennten Gliedmaßen, Trümmerbrüchen oder zerquetschten Körperteilen einen langsamen und schmerzhaften Tod. So fanden Spaziergänger im Juni 2016 in Dornhan einen jungen Fuchs, der mit einer Pfote in einer Totschlagfalle festhing.
Die scharfen Kanten der Falle trennten ihm letztendlich das Bein ab [31]. In Baden-Württemberg, Berlin, Nordrhein-Westfalen, Sachsen und im Saarland sind die Fallen aus Tierschutzgründen bereits weitgehend verboten bzw. unter Genehmigungsvorbehalt gestellt. In den meisten Bundesländern sind die tierquälerischen Fanggeräte jedoch noch immer erlaubt und werden von den Jägern zur Fuchsjagd eingesetzt. Diese Fallen werden auch immer wieder Hunden und Katzen zum Verhängnis. Die berüchtigen Tellereisenfallen sind verboten.
Lebendfallen
In Lebendfallen werden die Tiere gefangen und anschließend mit einem Kopfschuss getötet. Laut der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz stehen die gefangenen Wildtiere unter hohem Stress, was erhebliches Leiden verursacht. Ein Wildtier gerät in höchste Panik, wenn sich die Falle schließt, und zieht sich bei verzweifelten Fluchtversuchen oftmals schwere Verletzungen zu oder stirbt durch Kreislaufversagen.
Selbst vor Fuchsjungen machen Jäger keinen Halt: Spezielle Jungfuchsfallen (Drahtgitterfallen) werden an den Ausgängen des Fuchsbaus angebracht, sodass die Fuchswelpen bei ihrer nächsten Erkundungstour hineintappen. Auf diese Weise löschen Jäger ganze Fuchsfamilien aus.
Faszination wilder Garten
Als echte Kulturfolger haben sich die schlauen Füchse hervorragend an das Leben mit dem Menschen angepasst. Im Siedlungsbereich finden sie alles, was das Fuchsherz begehrt: genügend Nahrung, Unterschlupf und vor allem Schutz vor den Jägern. Mit ein wenig Glück bekommen die Einwohner die dämmerungs- und nachtaktiven Tiere spätabends zu Gesicht.
PETA-TIPPS für ein friedliches Zusammenleben mit den wild lebenden Nachbarn:
Vorurteile abbauen: Füchse sind ganz wundervolle Tiere, die Schutz benötigen.
Abstand halten: So niedlich und flauschig Füchse auch sind; sie bleiben dennoch Wildtiere, die sich zur Wehr setzen können, wenn sie sich bedrängt fühlen. Daher sollte man körperlichen Kontakt vermeiden und die Tiere nicht anfassen.
Nicht füttern: Füchse sollten nicht gefüttert werden, da sie sich sonst an den Menschen gewöhnen und ihre natürliche Scheu verlieren.
Potenzielle Beutetiere schützen: Ställe und Auslaufgehege von Hühnern, Kaninchen & Co sollten geschlossen gehalten und ausreichend mit Zäunen geschützt werden.
Hunde und Katzen entwurmen: Tierische Mitbewohner sollten regelmäßig entwurmt werden. Wirksame Mittel sind bei Tierärzten erhältlich.
Hygiene bei der Gartenarbeit: Nach der Gartenarbeit sollten die Hände gründlich gewaschen werden. Beeren und andere Gartenfrüchte sollten vor dem Verzehr ebenfalls gründlich gereinigt werden.
Kot entfernen: Genau wie Hunde- und Katzenkot sollte auch Fuchskot mit einer Plastiktüte auf Spielplätzen und aus Sandkästen entfernt und in einen Mülleimer entsorgt werden. Sandkästen können zudem abgedeckt werden.
PETA-TIPPS, wenn Füchse als Nachbarn nicht willkommen sind:
Beratung von Fuchs-Experten: Am besten kontaktieren Sie zunächst telefonisch die Fuchshilfe für eine Beratung, die auf die jeweilige Situation zugeschnitten ist.
Mögliche Futterquellen vermeiden: Es empfiehlt sich, Fleisch oder gekochte Lebensmittel nicht auf den Kompost zu werfen. Mülleimer sollten gut verschlossen und Müllsäcke erst am Abholtag vor die Tür gestellt werden. Zudem ist davon abzuraten, tierische Mitbewohner wie Hunde oder Katzen im Freien zu füttern bzw. Futter stehen zu lassen. Auch Fallobst sollte möglichst aufgesammelt werden.
Keine Spielmöglichkeit bieten: Es ist hilfreich, Schuhe und andere lose Gegenstände aus dem Garten zu entfernen bzw. sicher zu verstauen.
Vergrämung: Hier ist Abwechslung gefragt, um den Überraschungseffekt zu erhalten: Laute Geräusche, Licht/Bewegungsmelder, Wasserspritzen oder menschlicher Geruch („Hukinol“). Bitte beachten Sie, dass Ultraschallgeräte auch auf andere Wildtiere sowie Hunde und Katzen wirken. (Achtung: In der Zeit der Jungtieraufzucht von März bis August sollten die Tiere nicht gestört und entsprechend keine Vergrämungsmaßnahmen durchgeführt werden!).
Das Fangen oder Töten der Tiere mit Fallen ist verboten und auch keine Lösung, denn in der Regel wird ein frei gewordenes Revier blitzschnell wieder von einem anderen Tier besetzt.
Link zu Webseite der Tierrechtsorganisation PETA (Hier können Sie auch die Petition unterschreiben):
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