21. August 2023

Tipps zum Wohneigentumskauf – darauf sollten Interessenten achten

Der Kauf einer eigenen Wohnung oder eines Hauses rangiert für viele Menschen ganz oben auf der Liste ihrer Lebensziele. Vor allem der Wunsch, im Alter keine Miete mehr zahlen zu müssen, ist ein wichtiges Argument dafür, das angesichts steigender Mieten und Nebenkosten immer mehr an Bedeutung gewinnt. Doch damit der Immobilienkauf nicht zur Enttäuschung wird, sollten bei der Auswahl und beim Kauf einer Immobilie einige Dinge beachtet werden. Die wichtigsten Tipps dazu sind im folgenden Beitrag zusammengefasst.

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Tipps zum Wohneigentumskauf ©pixabay.com

Umfassend informieren und Rahmenbedingungen klären

Wer Wohneigentum kaufen möchte, sollte sich zunächst einmal umfassend über die Angebote und die Immobilienpreise in der betreffenden Gemeinde informieren. Annoncen in lokalen Anzeigenblättern, in der Lokalzeitung und natürlich vor allem bei den entsprechenden Onlineportalen sind eine gute Quelle dafür. Immobilienmessen und ähnliche Veranstaltungen sind ebenfalls eine gute Möglichkeit, um eigene Marktstudien zu betreiben. Eines der wichtigsten Auswahlkriterien ist natürlich das verfügbare Budget. Neben dem Kaufpreis an sich sind dabei auch die sogenannten Erwerbsnebenkosten mit einzukalkulieren, die grundsätzlich bei jedem Immobilienkauf anfallen. Dazu gehören in jedem Fall die Grunderwerbsteuer, die Kosten für die notarielle Beurkundung des Kaufvertrages sowie die Gebühren für den Eintrag ins Grundbuch. Wenn der Immobilienkauf durch einen Makler vermittelt wurde, wird zudem noch die Maklerprovision fällig. Für relativ junge Immobilienkäufer, die den Kauf größtenteils mithilfe eines Hypothekendarlehens finanzieren möchten, gilt die Faustregel, dass das vorhandene Eigenkapital mindestens für die Deckung der Erwerbsnebenkosten ausreichen sollte. Wer älter ist und demnach weniger Zeit für die Rückzahlung des Darlehens einplanen kann, sollte einen entsprechend höheren Eigenkapitalanteil mitbringen. Beim Einholen von Finanzierungsangeboten ist es empfehlenswert, nicht nur die eigene Hausbank zu fragen, sondern auch andere Anbieter zu kontaktieren. Denn Immobilienfinanzierungen laufen typischerweise über mehrere Jahre oder Jahrzehnte, sodass sich schon scheinbar kleine Unterschiede von wenigen Basispunkten bei den Zinskonditionen im Laufe der Zeit zu erheblichen Beträgen addieren können.

Worauf es bei Lage und Ausstattung ankommt

Über die architektonische Gestaltung des künftigen Eigenheims kann man natürlich unterschiedlicher Meinung sein. Doch mit Blick auf einen eventuellen Verkauf zu einem späteren Zeitpunkt ist es sinnvoll, wenn das in die engere Wahl gefasste Objekt dem Geschmack möglichst vieler anderer potenzieller Käufer ebenfalls entspricht. Bezüglich der Lage sollten nicht nur das Ambiente in der nächsten Umgebung, sondern vor allem auch Kriterien wie die Verkehrsanbindung und die Erreichbarkeit von Einkaufsmöglichkeiten, Arztpraxen sowie – sofern relevant – Schulen oder Kindergärten berücksichtigt werden. Besondere Aufmerksamkeit erfordert die Prüfung des baulichen Zustandes inklusive der Energieeffizienz. Hierbei kann es sich durchaus lohnen, das Honorar für einen Gutachter zu zahlen und damit möglicherweise zu verhindern, dass Probleme wie etwa Hausschwammbefall, mangelhafte Gebäudetechnik oder ein undichtes Dach zu spät entdeckt werden und dann – vielleicht erst einige Jahre nach dem Kauf – noch einmal erhebliche Zusatzkosten verursachen. Wer sich statt eines Einfamilienhauses für eine Eigentumswohnung entscheidet, sollte sich vor einer Kaufentscheidung unbedingt die Protokolle der Eigentümerversammlungen der letzten Jahre zeigen lassen. Daraus ist beispielsweise ersichtlich, ob größere Instandhaltungsmaßnahmen, Sanierungen oder Reparaturen am Haus durchgeführt wurden oder für die nähere Zukunft geplant sind. Hilfreich ist es zudem, die infrage kommende Immobilie und deren Umgebung nicht nur einmal, sondern mehrfach zu verschiedenen Zeiten zu besichtigen. Auf diese Weise lässt sich beispielsweise feststellen, ob eine am Wochenende ruhig wirkende Straße in der Woche eventuell stark durch den Berufsverkehr genutzt wird oder ob in der Nähe Industrielärm zu hören ist.

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