7. Januar 2023

E-Auto für Studierende der Humanmedizin

Das Helios Universitätsklinikum Wuppertal und die Universität Witten/Herdecke stellen Studierenden der Humanmedizin ein E-Auto zur Verfügung, damit sie schneller. für die klinischen Unterrichtseinheiten in ihrem Praktischen Jahr (PJ) über mehrere Wochen täglich von der Universität Witten/Herdecke (UW/H) zum Helios Universitätsklinikum nach Wuppertal (HUKW) pendeln können.

Prof. Dr. Marzellus Hofmann, Studiendekan der Fakultät für Gesundheit (hinten), Prof. Dr. Petra Thürmann, Vizepräsidentin für Forschung an der UW/H (vorne), Prof. Dr. Serge Thal, Lehrstuhlinhaber und Direktor der Klinik für Anästhesiologie und Chefarzt des Notfallzentrums am HUKW (vorne) – © UW/H | Kay Gropp

Bisher mussten die Studentinnen und Studenten der Humanmedizin für die Strecke Witten-Wuppertaler und zurück lange Fahrtzeiten in Kauf nehmen.

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln benötigen sie rund anderthalb Stunden für eine Strecke, die sich mit dem Auto in weniger als 30 Minuten bewältigen lässt. Da ist es naheliegend, dass sie sich häufig für das Auto entscheiden. 

Um ihnen das nachhaltige Pendeln künftig zu erleichtern und lange Fahrtzeiten zu ersparen, haben die UW/H und das Helios Universitätsklinikum Wuppertal nun ein bislang einzigartiges Projekt gestartet: Das Klinikum stellt den Studierenden ab sofort ein E-Auto zur Verfügung, das sie für die Fahrten von Uni zu Klinik und zurück nutzen können.

Initiiert wurde die Aktion gemeinschaftlich von der Klinikleitung, von Prof. Dr. Serge Thal und Prof. Dr. Friedrich-Carl von Rundstedt als Lehrstuhlinhabern sowie Prof. Dr. Marzellus Hofmann, Studiendekan der Fakultät für Gesundheit. „Studierende haben immer wieder auf die Problematik hingewiesen“, so Prof. Hofmann. „Wir freuen uns, dass wir gemeinsam eine gute Lösung dafür finden konnten.“

Die HUKW-Mediziner von Rundstedt und Thal sind sich einig: „Das ist ein sinnhaftes Angebot, um den Nachwuchs kreativ für unsere praktische Ausbildungsstätte zu begeistern. Unser Klinikgeschäftsführer Dr. Raphael war sofort angetan von der Idee und stellt das E-Auto gerne den Studierenden zur Verfügung.“

Nachhaltigkeit auf der Überholspur

Das Projekt fördert sowohl die bessere Erreichbarkeit des Klinikums für Studierende als auch den Nachhaltigkeitsgedanken, der an beiden Einrichtungen einen hohen Stellenwert hat. „Sowohl das Helios-Uniklinikum als auch die UW/H stehen für Nachhaltigkeit, nicht nur mit Blick auf die Mobilität, sondern zum Beispiel auch bei der Gewinnung von Mitarbeitenden“, sagt Prof. Dr. Petra Thürmann, Vizepräsidentin für Forschung an der UW/H und stellvertretende ärztliche Direktorin des HUKW. „Über Angebote wie diese können wir die Studierenden als zukünftige Mitarbeitende binden.“

Im neuen E-Auto können ab sofort fünf Studierende die Strecke zwischen Witten und Wuppertal zurücklegen. Bei vier Studierenden im Auto – davon ausgehend, dass aktuell auch vier Studierende in einem normalen Benziner gemeinsam pendeln – kann der CO2-Ausstoß um zwei Kilogramm pro Strecke gesenkt werden.

Wenn das Auto etwa an 120 Tagen im Jahr von Witten nach Wuppertal und wieder zurückfährt, entspricht das einer jährlichen Reduzierung von 480 Kilogramm CO2. So viel verbraucht ein Flugzeug auf der Strecke von München nach Berlin.

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