3. September 2021

Unsere Serie 17 : Henning Nathow – Volkswagen

„Die Kunst der Kommunikation“ … made in Wuppertal. Henning Nathow: „Vok Dams hat sich als Profi der Direkten Wirtschaftskommunikation bereits in den 90iger Jahren bei Volkswagen einen festen Platz als erstklassiger Dienstleister erarbeitet.“

Vok Dams: Fotografie … made in Wuppertal 1970 – Motiv: Peugeot 204 – Kulisse: Wuppertaler Altstadt

„Es hat mehrere Anläufe gebraucht, um mit dem Volkswagen-Konzern dauerhaft ins Geschäft zu kommen“, erzählt Vok Dams. Im ersten Anlauf waren es in den 1970er Jahren außergewöhnliche Schwarz-Weiß-Fotografien des Fotografen Vok Dams, die den Wolfsburgern auffielen und zu Aufträgen mit Foto-Reisen durch ganz Europa führten.

In der zweiten Phase, es waren inzwischen die 1990er Jahre, bedurfte es dann noch einmal mehrerer Anläufe und die Demonstration außergewöhnlicher Flexibilität und Leistungsfähigkeit um fortan viele Jahre auch für internationalen A-Messen des Konzerns kreative Kommunikationskonzepte zu entwickeln und verantwortlich umzusetzen.

Vok Dams: Volkswagen AG – Fotoreisen Europa 1970

Henning Nathow, seinerzeit Leiter Messen & Ausstellungen der Volkswagen AG, ist unser nächster ZEIT*ZEUGE und berichtet von den Anforderungen des Unternehmens an die Agenturen und die Zusammenarbeit mit den Agenturen.

Auszug eines Beitrages aus Vok Dams50 Jahre KommunikationDirekt“ – Entstehung und Entwicklung von Event- und Live-Marketing

Henning Nathow: Von der Information zur Motivation –

Volkswagen Messen und Kongresse als Inszenierungen

Seine Waren auszustellen, ist ein Jahrhunderte alter Brauch. In Zeiten fehlender Massenkommunikation waren Ausstellungen oft die einzige Möglichkeit, seine Produkte den Zielgruppen nahezubringen.

Die Automobilindustrie konnte dabei von Anfang an Produkte ausstellen, die die Menschen auf die Messen und Ausstellungen lockten. Viele Jahrzehnte genügte das Ausstellen der Fahrzeuge in spartanischem Umfeld und die Chance für die Besucher, ins Innere des begehrten Objekts zu steigen und sich durch Informationsaufsteller über Leistungen, Innovationen und Preis zu informieren. Diese Zeiten sind vorbei. Dafür kann man mehrere Gründe anführen:

1. Der Wettbewerb ist international und vielfältig geworden, Fachzeitschriften berichten im Vorfeld der Messen bereits über neue Modelle, und die Besucher sind anspruchsvoll und voller Erwartungen. 

2. Aus einem Nachfragemarkt ist ein Angebotsmarkt geworden. Mit über 42 Mio. PKW in Deutschland ist der Markt gesättigt. Nachfrage wird nur noch durch staatliche Subventionen (Abwrackprämien), durch sinnvolle Innovationen (e.-car, Hybride) oder durch rüde Preiskämpfe geschaffen. 

3. Die Zukunft des Automobils liegt auf anderen Kontinenten. In China kommt zurzeit 1 Automobil auf 4.000 Einwohner, in Deutschland 1 Auto auf weniger als 2 Personen. Messen in Wachstumsmärkten wie China schlagen zurzeit alle Besucherrekorde: Schon zu den Pressetagen kamen so viele Besucher wie auf der größten europäischen Automobilausstellung IAA in Frankfurt am Main an den Publikumstagen.

4. Das Internet ermöglicht den Interessenten einen frühen Blick auf die neuen Modelle, der Konfigurator lässt den Kunden „sein Fahrzeug“ zusammenstellen und gibt dazu eine genaue Preisindikation. 

Wäre da nicht die Attraktivität des Neuen, der Reiz von Erlebnis, der Stoff für (vorwiegend männliche) Träume, dann bliebe so mancher zu Hause und orientierte sich im Internet.

Die Marke Volkswagen entwickelte schon zu Beginn der 90iger Jahre ihr Messe- und Kongresskonzept zur inszenierten Leistungsshow weiter und bediente sich dabei Entertainment-Module, die neben der Information die notwendige Motivation schufen, mit der Besucher zu überzeugten Markenbotschaftern wurden – ganz nach der Regel „Take them in the Yes-stream“.

Die Automobilbauer und ihre Dienstleister wussten schon damals, wie man Neugier vermittelt und Kontakte generiert: Mit ungefähr einem Jahr Vorlauf begannen die Entwicklung eines Standkonzepts und der Entwurf des Messestandes. 

Es folgten der Bau eines dreidimensionalen Messemodells, in dem maßstabsgetreu alle Details ausgewiesen wurden.
In Zeiten des Computer-Generated Imagery (CGI) wurde auch gleich ein virtueller Gang über die zukünftige Messe mit entwickelt, in dem die platzierten Fahrzeuge „live“ präsentiert wurden.

Das Messemodell wurde vom Vorstand freigegeben und von einer etwa 40köpfigen Abteilung betreut.Danach ging es an die Auswahl der Dienstleister. Ohne ihre Professionalität und Erfahrung wäre kein Messeauftritt gelungen. Vom Standbauer über die audio-visuelle Konzeption, vom Designer über die Betreuung durch die Innenarchitekten, vom Catering bis zum Service-Konzept: Alle Bereiche wurden und werden von Profis bearbeitet, vorgestellt und nach Genehmigung realisiert.

Vok Dams hat sich als Profi der Direkten Wirtschaftskommunikation bereits in den 90iger Jahren bei Volkswagen einen festen Platz als erstklassiger Dienstleister erarbeitet. Events und Live-Marketing sind hier bestens aufgehoben, internationale Auftritte werden professionell betreut.

Erfahrung paart sich mit Kreativität, Innovation mit Zuverlässigkeit. Insbesondere durch die Schaffung von Dialogen bewies die Agentur ihre Professionalität:

Ganz gleich, ob für die Zielgruppe Presse, für die Handelspartner der Marke Volkswagen, für Groß- und Flottenkunden oder für die Endkunden, immer wurde der Besucher vom Produkt in den Dialog geführt. 

In meiner Zeit als Verantwortlicher für die Messeauftritte der Volkswagen PKW von 1995 bis 2002 realisierten wir mit der Agentur VOK DAMS weltweit auf vielen A-Messen immer wieder neue und kreative Kommunikationsansätze. 

Gerne erinnere ich mich an die Zusammenarbeit und wünsche Vok Dams und seiner Agentur, dass sie weiter wie damals mit Mut, Innovation, Kreativität und Begeisterung spannende Projekte realisieren.

Henning Nathow

 

Zum Autor:

Henning Nathow

Kurzvita:

Der Diplom-Kaufmann Hans-Henning Nathow, Jahrgang 1959, studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Göttingen und ist seit 1987 für Volkswagen tätig. Von 1995 – 2002 war im Bereich Marketing für die Messen und Kongresse von Volkswagen PKW zuständig. Heute leitet er Vertrieb & Marketing Aufbauherstellermanagement der Volkswagen Nutzfahrzeuge in Hannover.

Leseprobe:

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http://vokdamsatelierhaus.de/wp-content/downloads/buch-leseprobe50j.pdf

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