17. August 2021

Violinist Nicolas Koeckert ist neuer 1. Konzertmeister

Nicolas Koeckert gibt jetzt als neuer 1. Konzertmeister beim Sinfonieorchester Wuppertal den Ton an. Er ersetzt Yusuke Hayashi, der im Frühjahr in gleicher Funktion zum Yomiuri Nippon Symphony Orchestra (Japan) wechselte. Der 1. koordinierte Konzertmeister Nikolai Mintchev bleibt dem Wuppertaler Sinfonieorchester erhalten.

Der vielfach ausgezeichnete Violinist Nicolas Koeckert – © privat

Nicolas Koeckert wurde in München geboren und stammt aus einer bekannten Musikerfamilie. Seit vielen Jahren konzertiert der Geiger auf wichtigen internationalen Podien. Einen Großteil der Violinkonzerte und zahlreiche wichtige Kammermusikwerke von Barock bis hin zur zeitgenössischen Musik hat er gemeinsam mit großen Musikerpersönlichkeiten zur Aufführung gebracht.

2001 wurde Koeckert mit dem ersten Preis beim „Internationalen Wettbewerb für junge Geiger Nowosibirsk“ und dem „Kulturpreis der Stadt Nowosibirsk“ ausgezeichnet. Ein Jahr später erhielt er den ersten Preis beim renommierten „Internationalen P. I. Tschaikowski Wettbewerb“ in Moskau.

Noch im gleichen Jahr zeichnete ihn der Freistaat Bayern als Anerkennung für seine herausragenden Leistungen als Geiger mit dem Kunstförderpreis aus. 2003 folgte der erste Preis beim „Internationalen Musikwettbewerb Montreal“.

Nicolas Koeckert konzertierte mit namhaften Dirigenten, unter anderem mit Lawrence Foster, Sir Colin Davis, Michail Jurowski, Jonathan Nott, Andris Nelsons, Christoph Poppen und Saulius Sondeckis und spielte mit führenden Orchestern wie dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Royal Philharmonic Orchestra, den Bamberger Symphonikern, dem Orchestre symphonique de Montréal, dem Russian National Orchestra, dem KBS Symphony Orchestra Seoul und dem São Paulo State Symphony Orchestra.

Nicolas Koeckert mit seiner Violine von Giovanni Battista Guadagnini aus dem Jahre 1754 – © privat

Mit 16 Jahren begann Nicolas Koeckert sein Geigenstudium an der Hochschule für Musik Würzburg bei Prof. Grigori Zhislin und wechselte später an die Hochschule für Musik und Tanz Köln zu Prof. Zakhar Bron. Sein Diplom legte er mit Auszeichnung ab.

Nicolas Koeckert kann eine umfangreiche preisgekrönte Diskographie vorweisen, seine Einspielung mit russischen und slawischen Bearbeitungen von Werken von Fritz Kreisler wurde vom Magazin „The Strad“ als CD des Monats ausgezeichnet. Im Dezember 2017 spielte Koeckert das bisher verschollene und angeblich bis dato als unspielbar geltende Violinkonzert von Henri Marteau mit der Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern exklusiv auf CD ein.

Nachdem Nicolas Koeckert mehrere Jahre Studenten privat unterrichtete und internationale Meisterklassen gab, wurde er 2011 zum Universitätsprofessor nach Wien an die Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien berufen, wo er sieben Jahre lang tätig war. Seine Studentinnen und Studenten wurden mehrfach bei internationalen Wettbewerben ausgezeichnet und erhielten sowohl Orchesterpositionen als auch Akademiestellen bei renommierten Orchestern.

Nicolas Koeckert spielt eine Violine von Giovanni Battista Guadagnini aus dem Jahre 1754.

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