16. August 2021

Wuppertal und China kooperieren bei Zukunftsthemen 

Wuppertal baut die engen Beziehungen mit China aus und unterzeichnet eine Kooperationsvereinbarung mit der südostchinesischen Metropole Guangzhou. Im Barmer Rathaus unterschrieb Oberbürgermeister Uwe Schneidewind eine Kooperationsvereinbarung.

Von links: Christian Baierl, Oberbürgermeister Uwe Schneidewind, Tao Jiang und Hanno Rademacher präsentieren das unterschriebene Abkommen zur zukünftigen Kooperation mit China bei Klimaschutz- Themen – © Stadt Wuppertal

Im Mittelpunkt der Vereinbarung steht die Zusammenarbeit bei den Themen Klimaschutz und nachhaltige Stadtentwicklung. 

„Wuppertal und Guangzhou können gemeinsam Impulse setzen und Projekte in den Bereichen der nachhaltigen Stadtentwicklung, der Kreislaufwirtschaft, im Klimaschutz und auch bei den Themen Zukunftsmobilität und Smart City entwickeln“, erklärte Oberbürgermeister Uwe Schneidewind in einem Videogruß an den Oberbürgermeister von Guangzhou. 

Die unterzeichneten Urkunden wurden per Expressversand nach China übermitteltet. Dort unterschrieb Oberbürgermeister Wen Guohui das Abkommen. Während eine der Urkunden in China bleibt, befindet sich die andere auf dem Weg zurück nach Deutschland. 

Themenpartnerschaft Klimaschutz 

Mit der Kooperationsvereinbarung sind die offiziellen Rahmenbedingungen für die zukünftige Projektentwicklung geschaffen. „Wir haben nun die Möglichkeit, den Austausch zu vertiefen, Akteure zu vernetzen und Projekte zu entwickeln“, fasst Hanno Rademacher, Projektleiter des China Competence Centers, zusammen. 

Zentraler Punkt der Vereinbarung ist die thematische Zusammenarbeit im Klimaschutz und der nachhaltigen Stadtentwicklung. Hier sollen Synergieeffekte genutzt werden. In Wuppertal und Guangzhou existieren bereits wegweisende Projekte und fachliche Expertise.

Mit den bestehenden Initiativen im Bereich der Kreislaufwirtschaft und nachhaltigen Stadtentwicklung befindet sich Wuppertal in einer Vorreiterrolle. Im Gegenzug kann die Zusammenarbeit im Smart City Management wichtige Impulse bringen. Die Digitalisierung schreitet in China mit enormem Tempo voran. 

Impulse aus der Privatwirtschaft 

Wuppertal pflegt seit Jahren enge Austauschbeziehungen mit Akteuren aus der Volksrepublik und setzt auf intensive Netzwerkarbeit. Ein maßgeblicher Impuls zur Kooperationsvereinbarung mit Guangzhou kam dabei aus der Privatwirtschaft. Der Vorstand der Renaissance AG, Christian Baierl, verfügt in der Immobilienwirtschaft und Projektentwicklung über gute Kontakte zu chinesischen Partnern.

Dazu zählt insbesondere Prof. Dr.-Ing. Tao Jiang. Der Honorarprofessor der Fakultät für Ingenieurswesen der Universität Duisburg-Essen und Unternehmensberater für deutsch-chinesische Wirtschaftskooperation ist wiederum in Guangzhou bestens vernetzt. Im Zusammenspiel der 

privaten und städtischen Einrichtungen konnte die Kooperationsvereinbarung auch ohne gegenseitige Delegationsbesuche auf den Weg gebracht werden. 

Die Projektentwicklung und Vernetzung der Akteure aus beiden Städten können nun beginnen. 

Über Guangzhou 

Guangzhou ist die Hauptstadt der Provinz Guangdong und liegt unweit von Hong Kong. Guangzhou ist eines der wichtigsten Wirtschaftszentren Chinas und ein zentraler Knotenpunkt der maritimen Seidenstraße. Die Reform- und Öffnungspolitik und wirtschaftliche Transformation Chinas nahm dort ihren Ursprung. Heute ist die Stadt bekannt für die internationale Messe Canton Fair und als Modelregion für Smart-City Entwicklung. 

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