16. August 2021

„Soforthilfe Beyenburg“ sammelt 825.769 € für Flutopfer

Die verheerende Flutkatastrophe traf den Wuppertaler Stadtteil Beyenburg mit voller Wucht. Die Wassermassen schoben sich mit aller Kraft durch den unteren Ortsteil Alt-Beyenburg. Viele Menschen verloren ihr Hab und Gut und kämpfen seither um den Erhalt ihrer Häuser. 

Der Spendenbeirat freut sich über die stolze Spendensumme – © Daniel Könen

Durch den schnellen Hilfeaufruf der Pfarrgemeinde St. Maria Magdalena sind bis heute 825.769 Euro gespendet worden. „Eine unglaubliche Summe, die wir rund 3000 Spenderinnen und Spendern zu verdanken haben“, gab der Spendenbeirat heute in Wuppertal-Beyenburg bekannt.

Der Spendenbeirat, bestehend aus Mitgliedern des Kirchenvorstands, der Bezirksvertretung, des Bürgervereins und dem Notfallseelsorger, hat in den letzten Wochen bereits eine halbe Million Euro Spenden an 69 Geschädigte auszahlen können. „Diese schnelle Ausschüttung hat die erste Not lindern können“, so der Spendenbeirat. 

Darüber hinaus werden in Zukunft auch Mieten für Geräte (z.B. für Bautrockner) und die Begleichung von Materialkosten für die Hilfsmaßnahmen übernommen. Die Geschädigten konnten zum Erhalt von Spenden einen einfachen Antrag mit Angaben der Kontaktdaten machen. 

Die Schützenhilfe in Beyenburg während der Flutkatastrophe – © Daniel Könen

Wer in diesem einfachen Verfahren angab, versichert zu sein, erhielt bisher pauschal 2.000 Euro für Nebenkosten, wie zum Beispiel für eine Selbstbeteiligung. Die vielen, die angaben, unversichert zu sein, erhielten bisher 7.000 Euro. 

Dazu kamen Härtefallregelungen und Spenden mit Zweckbestimmung. Mehrere Geschädigte haben ganz bewusst auf einen Antrag verzichtet oder erhaltenes Geld an noch Bedürftigere in der Nachbarschaft weitergeben.

Die Verwaltung und Weitergabe der Spenden stellt eine große Kraftanstrengung für den Spendenbeirat dar. Und dennoch fallen keinerlei Verwaltungskosten an, denn die Sparkasse Wuppertal verzichtet auf ihre üblichen Gebühren, die Kirchengemeinde stellt die Büro-Infrastruktur zur Verfügung und die Mitglieder des Spendenbeirates arbeiten ehrenamtlich für die Beyenburger Bürgerinnen und Bürger. 

Dies macht es möglich, dass 100 Prozent der eingehenden Spenden für die Bewältigung der Flutkatastrophe eingesetzt werden können. 

So sieht es derzeit in der Schützenhalle aus – © Daniel Könen

Spenden werden aber auch in Zukunft weiter benötigt. 

Spendenkonto der Pfarrgemeinde St. Maria Magdalena: 

IBAN: DE64 330 500 00 0000 1158 16

Stichwort: Soforthilfe Beyenburg

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