21. Juli 2021

Gemeinschaftsstiftung: Über 350.000 Euro für Flutopfer 

Über 350.000 Euro sind bereits durch den Spendenaufruf der Gemeinschaftsstiftung für Wuppertal für die in Not geratenen Menschen zusammengekommen. Knapp 2000 Spendenwillige sind seit Donnerstag vergangener Woche dem Hilfeaufruf der Stiftung über gut-fuer-wuppertal und über das eingerichtete Spendenkonto gefolgt.

Hochwasser am Bayer-Gelände in Elberfeld – © Bayer AG

Auch große in Wuppertal verwurzelte Unternehmen haben ihren Beitrag zur Hochwasserhilfe geleistet. So hat die Stadtsparkasse Wuppertal die bisher gesammelte Spendensumme um 100.000 Euro erhöht; auch die Bayer AG hat eine Spende in Höhe von 50.000 Euro zugunsten der Flutopfer in Wuppertal an die Gemeinschaftsstiftung zugesagt.

„Das ist ein großes Zeichen der Solidarität, das uns zu einer starken Stadtgemeinschaft macht. Wir danken allen von Herzen und sind mit unseren Gedanken bei den von der Katastrophe betroffenen Menschen”, bedankt sich Gunther Wölfges, Vorstandsvorsitzender der Gemeinschaftsstiftung für Wuppertal.

Aktuell kann auch weiterhin ganz einfach über gut-fuer- wuppertal gespendet werden: www.gut-fuer-wuppertal.de/projects/97583

Wer eine Spende per Überweisung tätigen möchte, kann dies zugunsten des folgenden Kontos durchführen:

Kontoinhaber: Gemeinschaftsstiftung für Wuppertal IBAN: DE43 3305 0000 0000 1157 09 BIC/SWIFT-Code: WUPSDE33XXX

Damit die Hilfen wirklich bei denen ankommen, die sie dringend nötig haben, kooperiert die Gemeinschaftsstiftung für Wuppertal eng mit den lokalen Spendenanlaufstellen: Für kommenden Donnerstag hat der Vorstand der Gemeinschaftsstiftung einen runden Tisch mit den jeweiligen Vertretern einberufen. Hierbei wird es darum gehen, die gesammelten Spendengelder wirksam, transparent und fair einzusetzen und zu verteilen.

Flut: Bayer-Standort Wuppertal spendet 62.000 Euro

Der Bayer-Standort Wuppertal spendet 62.000 Euro an die Gemeinschaftsstiftung für Wuppertal. Die Stiftung setzt sich für Bürgerinnen und Bürger in Wuppertal ein, die in Folge der verheerenden Überschwemmung in Not geraten sind. Auf diese Weise unterstützt Bayer die Arbeiten direkt in Wuppertal.

Land unter im Bereich Rutenbecker Weg – © Achim Otto

Die Hochwasserkatastrophe in Deutschland hat dramatische Folgen für viele Menschen. „Meine Gedanken sind bei den Opfern, die durch die Katastrophe Besitz, Häuser oder sogar einen geliebten Menschen verloren haben. Am Bayer Standort in Wuppertal haben wir vergleichsweise Glück gehabt. Dass bei uns keine größeren Schäden entstanden sind und der normale Betrieb gewährleistet ist, verdanken wir den Kolleginnen und Kollegen, die im Dienst waren und Großartiges geleistet haben“, sagt Maik Eckelmann, Standortleiter Bayer in Wuppertal.

„Als fest verankertes Unternehmen in der Stadt sehen wir es als unsere Pflicht an, den Betroffenen in Wuppertal zu helfen. Ein Spendenprogramm mit dem Deutschen Roten Kreuz und eine Soforthilfe an die Gemeinschaftsstiftung für Wuppertal sind unser Zeichen der Solidarität.“

Bayer-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter spenden an das Deutsche Rote Kreuz

Gleichzeitig haben viele Bayer-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter eine hohe Spendenbereitschaft signalisiert. Deswegen rufen Bayer und das Deutsche Rote Kreuz gemeinsam ein Programm ins Leben, um Mitarbeiter- mit Unternehmensspenden zu verbinden.

Unter dem Motto „Make a match“ können alle Bayer-Beschäftigten an das Deutsche Rote Kreuz spenden, um dessen Hochwasserhilfen in Deutschland zu unterstützen. Jede Summe, die in diesem Rahmen privat gespendet wird, verdoppelt das Unternehmen bis zu einer Höhe von 50.000 Euro.

Schwebebahn fährt wieder – hält aber nicht an der Kluse

Aufgrund der Wassermassen, die durch das Wupperbett flossen, waren die Befürchtungen groß, aber die Wuppertaler Stadtwerke können Entwarnung geben. Nach intensiven Prüfungen steht fest: Die Schwebebahn kann am kommenden Wochenende wieder offiziell auf die Strecke gehen und auch der Neustart am 31. Juli ist nicht gefährdet.

Zwar hat es auch bei der Schwebebahn erhebliche Schäden gegeben, unter anderem an den Stationen Kluse und Döppersberg, die Standfestigkeit des Gerüsts und seiner Stationen hat aber keine Beeinträchtigungen davon getragen. Allerdings wird die Station Kluse auf Wochen nicht zur Verfügung stehen.

Die Wupper hat den Technikraum unter der Haltestelle geflutet und die gesamte Elektrotechnik zerstört. Da der Schwebebahnhof ohne Licht, Aufzüge und Sicherheitseinrichtungen nicht betrieben werden kann, muss vorerst auf die Kluse verzichtet werden.

Flut-Katastrophe: Bayer AG spendet 600.000 Euro

Nach der Flutkatastrophe in Deutschland spendet Bayer 600.000 Euro als Soforthilfe für die Opfer. Die Mittel sind für das Deutsche Rote Kreuz sowie zwei Stiftungen in Leverkusen und Wuppertal bestimmt.

„Tief betroffen haben wir beobachtet, wie Menschen in unserer unmittelbaren Nachbarschaft trauern, weil sie ihren Besitz, ihr Zuhause oder sogar ihre Angehörigen durch die Hochwasser-Katastrophe verloren haben. In Gedanken sind wir bei den Opfern und Helfern vor Ort“, sagt Dr. Monika Lessl, Vice President Corporate Research & Development und Social Innovation sowie Direktorin der Bayer Foundation. „Als Unternehmen, das von jeher im Westen Deutschlands beheimatet ist, fühlen wir uns verantwortlich und wollen helfen.“

Die Bayer AG schnürt daher ein umfassendes Spendenprogramm. 500.000 Euro gehen als Soforthilfe für die nationale Katastrophenhilfe an das Deutsche Rote Kreuz.

Damit unterstützt das Unternehmen die Arbeit der mehr als 3.500 ehrenamtlichen und hauptamtlichen Einsatzkräfte, die seit Mittwoch pausenlos im Einsatz sind, um Betroffene zu retten, aus Wohnungen, Pflegeheimen und Kliniken zu evakuieren und mit dem Notwendigsten zu versorgen.

Jeweils 50.000 Euro gehen als regionale Hilfen an die Bürgerstiftung Leverkusen und die Gemeinschaftsstiftung Wuppertal. Die Stiftungen setzen sich für Bürger in den jeweiligen Städten ein, die in Folge der verheerenden Überschwemmungen in Not geraten sind.page1image429028464

Bayer-Mitarbeiter werden für Hilfsaktionen freigestellt

Parallel dazu rufen Bayer und das Deutsche Rote Kreuz gemeinsam ein Programm ins Leben, um Mitarbeiter- mit Unternehmensspenden zu verbinden. Unter dem Motto „Make a match“ können alle Bayer-Beschäftigten an das Deutsche Rote Kreuz spenden, um dessen Hochwasserhilfen in Deutschland zu unterstützen. Jede Summe, die in diesem Rahmen privat gespendet wird, verdoppelt das Unternehmen bis zu einer Höhe von 50.000 Euro.

Darüber hinaus steht Bayer im engen Kontakt mit Behörden, Rettungskräften und Hilfsorganisationen, um mögliche weitere Unterstützungen zu organisieren. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die selbst vom Hochwasser betroffen sind oder Hilfsaktionen vor Ort unterstützen möchten, sollen die Möglichkeit erhalten, sich dafür von der Arbeit im Unternehmen freistellen zu lassen.

Gemeinschaftsstiftung: Spendenbereitschaft macht Mut

Am ersten Tag des gestarteten Spendenaufrufs der Gemeinschaftsstiftung für Wuppertal sind bereits über 30.000 € für die vom Hochwasser Betroffenen zusammengekommen.„Wir sind einfach überwältigt, wie schnell die Wuppertalerinnen und Wuppertaler reagiert haben und bedanken uns ganz herzlich bei ihnen für ihre großzügige Hilfs- und Spendenbereitschaft“, erklärte Gunther Wölfges, Vorstandsvorsitzender der Gemeinschaftsstiftung für Wuppertal.

Wer die in Not geratenen Wuppertaler Menschen unterstützen möchte, kann weiterhin ganz einfach über gut-fuer-wuppertal spenden: https://www.gut-fuer-wuppertal.de/projects/97583 

Gunther Wölfges, Vorstands-Chef der Wuppertaler Stadtsparkasse, weist ausdrücklich darauf hin, dass die Möglichkeit, eine Spende per Überweisung zu tätigen, auch weiterhin besteht. Folgendes Spendenkonto wurde für die Betroffenen der Unwetterkatastrophe eingerichtet: 

Kontoinhaber: Gemeinschaftsstiftung für Wuppertal IBAN: DE43 3305 0000 0000 1157 09 BIC/SWIFT-Code: WUPSDE33XXX 

Neben den zahlreichen lokalen Initiativen hat Deutschlands größte Spendenplattform betterplace.org eine überregionale Spendenaktion gestartet. Hier sind aktuell über 50.000 € zusammengekommen. Die Gemeinschaftsstiftung für Wuppertal wird hieraus ebenfalls anteilig Unterstützung erhalten. 

Weiterführende Informationen zur „Gemeinschaftsstiftung für Wuppertal“ erhalten Interessierte auf der Homepage der Stiftung unter gemeinschaftsstiftung-wuppertal.de 

Nach der Flut: Die Wupper zieht sich nur langsam zurück

Die Ruhe nach dem Sturm! Zwei Tage nach dem verheerenden Umwetter werden die schweren Schäden langsam sichtbar. Der Pegelstand der Wupper lag am heutigen Freitag (16.07.) 12:40 Uhr bei 1,10 Meter über normal. Pro Stunde sinkt das Wasser um 10 cm. Die Lage in den von der Flut betroffenen Stadtbezirken entspannt sich langsam. Doch hoffentlich bleibt der nächste große Regen aus!

Es ist an der Zeit, eine erste Bilanz zu ziehen. Aufatmen beim Gebäudemanagement im Zentrum für Stadtgeschichte und Industriekultur. Der Keller des Engels-Hauses war zwar voll Wasser gelaufen und musste leergepumpt werden, doch keines der einmaligen Ausstellungstücke wurde zum Glück beschädigt. Die Statik des Hauses muss noch überprüft werden. Kontor 91 und Engelshaus bleiben vorerst geschlossen.

Bei der Wuppertaler Feuerwehr gingen insgesamt 850 Notrufe ein, von denen am Freitag mehr als 650 abgearbeitet waren. Einige Haushalte haben noch immer keinen Strom. An der Kreuzung Alter Markt kamen die Aufräumarbeiten gut voran. Die Kreuzung soll noch heute wieder für den Verkehr freigegeben werden.

Die Schwimmoper ist seit heute 14 Uhr wieder geöffnet, das Von der Heydt-Museum steht Besuchern am Samstag (17.07.) ab 11 Uhr wieder zur Verfügung. Auch die Zentralbibliothek und die Stadtteilbibliotheken sind wieder offen.

Die Schwebebahn kann an diesem Wochenende noch nicht fahren. Erst wenn das Wasser in der Wupper weiter gesunken ist, kann überprüft werden, ob die Fundamente oder andere Teile des Schwebebahngerüstes durch das Hochwasser Schaden genommen haben.

THW-Helfer im vollen Einsatz – © privat

Oberbürgermeister Prof. Dr. Uwe Schneidewind bedankt sich bei Feuerwehr, Polizei, THW und den vielen freiwilligen Helfern für den enormen Einsatz.

„Was ich gesehen habe, gibt Kraft und Mut für das jetzt noch zu Leistende. Die vielen Einsatzkräfte haben über viele Stunden viel leisten müssen und ich habe die Dankbarkeit der Bürgerinnen und Bürger für diesen Einsatz gespürt. Viele Bürgerinnen und Bürger möchten auch selbst helfen und mit anfassen und das wollen wir auch ermöglichen“, so das Wuppertaler Stadtoberhaupt.

Einer, der in vorderster Front mit anpackte, war der Bundestagsabgeordnete Helge Lindh (SPD). Er füllte über Stunden Sandsäcke.

Oberbürgermeister Uwe Schneidet und Stadtkämmerer Dr. Johannes Slawig, der als Leiter des Krisenstabes im Einsatz ist, hoffen jetzt auf „deutliche finanzielle Unterstützung durch Bund und Land“.

Dauerregen richtet Chaos in Wuppertal an

Der Dauerregen am Mittwoch (14.07.) hat ein Chaos in Wuppertal angerichtet. Der Pegelstand der Wuppertal auch am Donnerstag noch sehr hoch. Wupper nahe Straßen sind nach wie vor überschwemmt. Stromausfälle legen ganze Bereiche lahm. Busse und Bahnen fahren nicht.

Hochwasser im Bereich Rutenbecker Weg – © Achim Otto

Die A 46 war zeitweise am Kreuz Wuppertal-Nord gesperrt. Am Alten Markt kam der Verkehr durch die Wassermassen zum Erliegen. Der Tunnel Schee auf der Nordbahntrasse ist nach wie vor gesperrt.

Auf der Gerichtsinsel sind alle Gebäude wegen Stromausfalls geschlossen. Auch das Einwohnermeldeamt aus Steinweg ist dicht. Die Telefonanlagen funktionieren nicht.

Auch die Bahnstrecke Köln-Wuppertal-Hagen-Dortmund ist betroffen. Die Mitarbeiter der Geschäftsstelle des Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV musste wegen eines Stromausfalls eine Zwangspause einlegen. Wann die Geschäftsstelle wieder geöffnet werden kann, steht noch nicht fest.

Hochwasser im Bereich Kabelstrasse , Nähe Westende – © Achim Otto

Sparkasse Wuppertal: Eingeschränkter Filialbetrieb durch Unwetter

Die Sparkasse Wuppertal teilt mit: Aufgrund der aktuellen Wetterlage kommt es am heutigen Donnerstag zu Einschränkungen im Filialbetrieb der Stadtsparkasse Wuppertal. Durch die starken Regenfälle kam es gestern Nacht stadtweit zu Überschwemmungen und Stromausfällen. Auch einige Sparkassen-Standorte sind von den Auswirkungen des Unwetters betroffen und bleiben vorerst geschlossen.

Informationen zu den aktuell geöffneten Filialen erhalten Kundinnen und Kunden der Sparkasse unter www.sparkasse- wuppertal.de/hochwasser Die Seite wird fortlaufend aktualisiert.

„Wir arbeiten mit Hochdruck daran, die Folgen der Überschwemmungen an unseren Standorten zu beseitigen und hoffen, dass sich die Lage bald entspannen wird“, sagt Florian Baumhove, Pressesprecher der Sparkasse Wuppertal.

Für sämtliche Fragen und zur Erledigung von Finanzanliegen steht Kundinnen und Kunden weiterhin das Team der digitalen Sparkassenberatung zur Verfügung. Die Digitale Sparkassenberatung ist montags bis freitags von 8 bis 22 Uhr unter 0202 488-2424 zu erreichen.

Aus der Wupper wurde durch den Dauerregen ein reißender Fluss – © Achim Otto

Gemeinschaftsstiftung für Wuppertal: Unterstützung für Betroffene des Hochwassers 

Unter ihrem Motto „Gemeinsam für Wuppertal“ hat die Gemeinschaftsstiftung für Wuppertal ein Spendenkonto für die Betroffenen des Wuppertaler Hochwassers eingerichtet. Wenn Sie Wuppertalerinnen und Wuppertalern helfen möchten, die durch die Folgen der aktuellen Überschwemmungen in Not geraten sind, ist dies durch eine Spende zu Gunsten des folgenden Kontos möglich:

Kontoinhaber: Gemeinschaftsstiftung für Wuppertal

IBAN: DE43 3305 0000 0000 1157 09

BIC/SWIFT-Code: WUPSDE33XXX

Alternativ können Sie auch über gut-fuer-wuppertal unterstützen: https://www.gut-fuer-wuppertal.de/projects/97583 

Weiterführende Informationen zur „Gemeinschaftsstiftung für Wuppertal“ erhalten Sie auf der neuen Homepage der Stiftung unter gemeinschaftsstiftung-wuppertal.de 

Die Wupper hat enormes Hochwasser – © Achim Otto

Von der Heydt-Museum Wuppertal bleibt am 15. und 16. Juli geschlossen

Nachdem das Technische Hilfswerk das Von der Heydt-Museum in der Nacht zum 15. Juli wegen der über die Ufer getretenen Wupper rundum gesichert hat, bleibt das Museum vorerst am 15. und 16. Juli geschlossen – vorsorglich, falls der Pegelstand des Hochwassers noch nicht erreicht ist. 

Im Nebenkeller unter dem Museums-Atelier ist etwas Grundwasser eingetreten, aber dadurch sind keine Schäden entstanden. Die Sicherungsmaßnahmen laufen weiter, zumal der Strom zeitweise ausgefallen war, was mittlerweile behoben ist. Auch die Kunsthalle Barmen bleibt vorerst am 15. und 16. Juli geschlossen.

Impressionen vom Rutenbecker Weg – © Achim Otto
Land unter im Bereich Rutenbecker Weg – © Achim Otto

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