25. September 2020

GEPA mit CSR-Preis der Bundesregierung ausgezeichnet

Das Fair Handelsunternehmen GEPA ist von der Bundesregierung für „verantwortungsvolles Lieferkettenmanagement“ mit dem CSR-Preis ausgezeichnet worden. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil und Staatsekretär Björn Böhning haben jetzt die fünf Preisträger des CSR-Preises in unterschiedlichen Kategorien verkündet. 

Der GEPA-Enternehmens-Komplex in Wuppertal – © GEPA

In ihrer Wettbewerbskategorie konnte sich die GEPA als mittelständisches Unternehmen neben vier weiteren Nominierten, darunter zwei international tätigen Konzernen, durchsetzen. Die GEPA konnte die neunköpfige Jury als „Pionierunternehmen des Fairen Handels“ überzeugen. 

In der Laudatio, die als Video-Botschaft übertragen wurde, hieß es außerdem: „So gelingen langfristige und partnerschaftliche Kooperationen auch in Ländern mit schwierigen Rahmenbedingungen.“ 

Die Jury setzte sich aus Mitgliedern des Nationalen CSR-Forums zusammen, u. a. den Staatssekretären der Ministerien für Arbeit, Wirtschaft und Umwelt sowie Vertretern des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) und des Deutschen Instituts für Menschenrechte. 

GEPA-Geschäftsführer Peter Schaumberger erklärte: „Diese Auszeichnung ist eine willkommene Anerkennung und kommt gerade recht zum 50-jährigen Jubiläum des Fairen Handels und 45-jährigen Jubiläum der GEPA. Wir leben vor, wie faires Wirtschaften erfolgreich möglich ist. Das ist keine Frage der Größe oder der Komplexität, sondern schlicht und einfach eine Frage des guten Willens und der Überzeugung, Menschen- und Umweltrechte entlang der globalen Lieferkette einzuhalten.“

Jurybegründung: „Die GEPA setzt seit Langem Maßstäbe“

In der Jurybegründung heißt es u. a.: „Beeindruckt ist die Jury vom individuellen und lösungsorientierten Umgang mit Problemlagen bei Lieferanten. Regelmäßige Kommunikation, langfristige Lieferbeziehungen und eine partnerschaftliche Zusammenarbeit sind die Maximen des unternehmerischen Handelns. Dabei setzt das Unternehmen mit der Definition von sozialen und ökologischen Standards für die Vertragsproduzenten von Lebensmitteln, handwerklichen Erzeugnissen und Textilien bereits seit Langem Maßstäbe. Das Preisträgerunternehmen zeigt eindrucksvoll, dass nachhaltige Lieferketten auch in Ländern mit überaus schwierigen politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen etabliert werden können.“ 

Staatssekretär Björn Böhning betonte außerdem die Wichtigkeit eines Lieferkettengesetzes: „Nachhaltige Lieferketten schützen Menschenrechte. Verbindliche Regeln von Unternehmensverantwortung sorgen für Rechtssicherheit und für fairen Wettbewerb. Aus diesem Grund werden wir auf nationaler Ebene ein Lieferkettengesetz auf den Weg bringen. Und wir setzen das Thema auch im Rahmen der deutschen EU-Ratspräsidentschaft ganz oben auf die Agenda.“

Der CSR-Preis der Bundesregierung ist eine Auszeichnung für Unternehmen, die ihre Geschäftstätigkeit dauerhaft sozial, ökologisch und ökonomisch verträglich gestalten oder auf ihrem Weg dahin deutliche Fortschritte vorweisen können. https://www.csr-in-deutschland.de

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