Lindemann: WSV punktet mit Leistung, statt mit Sprücheklopfen

Marcus Lindemann, wortgewandter Fußball-Kommentator des Bezahlsenders „SKY“, zieht als Fachmann eine Zwischenbilanz der ersten 18 Spiele des Wuppertaler SV in der Fußball-Regionalliga-West.

Marcus Lindemann (M.) beim Interview mit Rudi Völler – © Sky

Marcus Lindemann, Wuppertaler aus Überzeugung: „Trotz der „Klatsche“ in Köln hat der WSV seinen Fans in diesem Jahr große Freude bereitet. Nicht nur als Aushängeschild des Vereins, sondern auch als wichtiger Werbeträger für die Stadt Wuppertal. Ich denke an den durch die Fernsehübertragung bundesweit beachteten Auftritt des WSV im Heimspiel gegen Alemannia Aachen. Sportlich top, Marketingwert für Verein und Stadt top, top!

Mir imponiert das gemeinschaftlich sachlich-bestimmte Wirken von Cheftrainer Stefan Vollmerhausen und Sportdirektor Manuel Bölstler. Beide sprechen dieselbe Sprache, repräsentieren den WSV nach außen vorbildlich und haben es gemeinsam geschafft, den WSV nach dem Aufstieg auf die qualitativ nächste Ebene zu bringen.

Und sie drehen nach der erfolgreichen Hinrunde nicht durch, klopfen keine Sprüche, und versteifen sich nicht etwa auf die fixe Idee, im nächsten Jahr wieder aufsteigen zu wollen.

Bemerkenswert ist für mich die Arbeit von Stefan Vollmerhausen. Analytisch, sachlich nach Niederlagen, immer ebenerdig nach Siegen. Er scheint den Nerv der Spieler zu treffen und hat mit Gaetano Manno seinen verlängerten Arm und Führungsspieler auf dem Platz.

Die Vertragsverlängerungen des Kapitäns und von Davide Leikauf passen in das harmonische Bild, das der WSV derzeit abgibt. Ganz im Gegensatz zum Rücktritt des umtriebigen Vorstandssprechers Alexander Eichner. Hoffentlich bleibt der WSV von Selbstdarstellern und Profilneurotikern, die es in der Vergangenheit inflationär häufig gab, verschont. Wenn die oberste Hierarchieebene Mannschaft, Trainerteam und Sportdirektor weiterhin in Ruhe arbeiten lässt, wird der WSV nicht nur eine hervorragende Rolle in der Regionalliga spielen, sondern mittelfristig auch ein Kandidat für die dritte Liga werden.“

Marcus Lindemann, Mit-Herausgeber des vielbeachteten Magazins einWurf – das Sportmagazin gönnt den Lesern der Stadtzeitung vorab einen Blick in die zweite Ausgabe des Magazins, zwischen Weihnachten und Silvester erscheint.
„Ein Schwerpunkt wird der Gegenbesuch von Box-Weltmeister Werner Kreiskott beim WSV-Training sein. Darüberhinaus haben wir weitere spannende Geschichten und „sportliche Köpfe“ zu den Themen Schwimmsport, Leichtathletik, Golfsport und, und, und in der Zeitschrift.“ (pp)

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