6. Oktober 2025Peter Pionke
Mit der Spee-Akademie zum ARD-Krimi „Tatort Münster“

Sie wurden bei dem Event im Vienna House Easy Wuppertal nicht enttäuscht. Es handelt sich, wie ein langjähriger Teilnehmer erklärte, um ein „Programm der Extraklasse“, zu dem diverse kulturelle Highlights, Bildungsreisen, gastronomische Erfahrungen, Konzerte, ein vorweihnachtlicher Literaturpunsch und eine Krimiführung am „Tatort Münster“ („Professor Börne ist entführt!“) gehören.
In seinem Grußwort bedankte sich der Bundestagsabgeordnete Helge Lindh, der langjährig der Friedrich-Spee-Akademie angehört, für den hohen ehrenamtlichen Einsatz der Vorstandsmitglieder, Referenten und Unterstützer der FSA, deren Arbeit unverzichtbar sei.
Die Friedrich-Spee-Akademie Wuppertal ist eine der großen Bildungsorganisationen in Wuppertal. Gegründet 2006, wendet sie sich mit vielfältigen Angeboten an die Bürgerinnen und Bürger der Stadt. Musik, Theater, Tanz, Literatur, Geschichte, Sport, Ernährung und Gesundheit sind Leitthemen, aber auch Wandern, Städtetouren, Gespräche mit Prominenten oder der Umgang mit modernen Medien wie einem Smartphone, Macbook oder PC.

Wer war nun dieser Friedrich Spee, wird oft gefragt. Der FSA-Namenspatron war Dichter, Theologe, humanistischer Denker und ein mutiger, tatkräftiger Mensch aus dem Rheinland. Spee wurde am 25. Februar 1591 in Düsseldorf-Kaiserswerth geboren, trat dem Jesuitenorden bei, wurde Domprediger und Professor für Moraltheologie in Paderborn, lebte und wirkte in Köln und Trier.
Friedrich Spee gilt als einer der bedeutendsten Verfasser von Kirchenliedern im Frühbarock. Mit seiner ,,Cautio criminalis“ von 1631 hat er eine entscheidende Bresche für die allmähliche Befreiung Deutschlands vom Hexenwahn geschlagen. Sein Einsatz gegen Folter und Gewalt verdient heute noch große Anerkennung.
Die FSA hat seinen Namen mit Einverständnis der heute auf Schloss Heltorf lebenden Nachkommen gewählt, weil sein Lebenswerk und sein persönliches soziales Engagement vorbildlich erscheinen. Friedrich Spee starb am 7. August 1635 in Trier bei der Pflege von Pestkranken.

Auszüge aus dem Programm: Besuch der Frankfurter Buchmessen (18.10.) – Märchenspaziergang über den Unterbarmer Friedhof (23.10.) – Schauspiel von Peter Handke „Die Stunde da wir nichts voneinander wussten“ (24.10.) – Besichtigung der Haaner Felsenquelle (28.10.) – Krimiführung „Tatort Münster“ (29.10.) – Sicherheitsberatung für Senioren (04.11.) – dazu Weinproben, Martinsgansessen im Schloss Lüntenbeck und vieles mehr.
Das komplette Programm sowie weitere Infos finden Sie unter www.fsa-wuppertal.de.
Nachfragen an den Vorsitzenden der Akademie, Wolfgang Kleinbäumer, kleinbaeumer@fsa-wuppertal.de, Telefon 0202/306116.
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