1. Oktober 2025

Tierschutzzentrum: Einlenken der Diakonie unwahrscheinlich

Eine starke Gemeinschafts-Aktion! Die Wuppertaler Künstlerin Ellen Neugebauer und Dennis Süß haben der der Bergischen Diakonie Aprath an deren Verwaltungssitz am Dienstag (30.09.) ihre jeweilige Petition zum Erhalt und zum Weiterbau des Tierschutzzentrums Wuppertal überreicht.

Ellen Neugebauer (l.) und der Bundestagsabgeordnete Helge Lindh (2.v.l.) bei der Übergabe der Petition an die Bergische Diakonie Aprath – © privat

5.046 bzw. 2.450 Befürworter hatten die beiden Aufrufe unterzeichnet, ein klares Signal an den neuen Diakonie-Vorstand Neßler, der seit Übernahme der Verantwortung das Projekt massiv blockiert und alle rechtskräftigen Verträge aufgekündigt hat.

Immer neue Gründe wurden in den letzten zwei Jahren angeführt, um den Tierschutzverein „Pechpfoten e.v.“ an der Realisierung des gemeinnützigen Projektes  zu hindern. Mal war es angeblich zu viel Unruhe für die Bewohner der Einrichtung vor Ort, ein anderes Mal plötzlich zu wenig Inklusion und Einbindung der Patienten mit Behinderung.

Aus Richtung des Vereins „Pechpfoten e.V.“ und der Befürworter wurde trotz rechtsgültig geschlossener Verträge immer wieder das Gespräch gesucht, um ein kooperatives Miteinander zu erreichen. Nach bis heute rund zwei Jahren Blockade und Stillstand, war jedoch klar, ohne einen Richterspruch wird es höchstwahrscheinlich kein Einlenken der Diakonie-Leitung geben.

Ein großes Team: Mitglieder von „Pechpfoten e.V“ und Proviel vor dem geplanten Tierschutzzentrum  – © Pechpfoten e.V.

Zuletzt war dem Verein auch vor dem Landgericht Recht gegeben worden, eine Mediation wurde dennoch empfohlen, um gerichtliche Wege abzukürzen. Der Termin hierzu steht noch aus und ist nach Informationen der Redaktion für den 28.10. angedacht. Die bisherigen Signale von Vorstand Neßler seit Gerichtstermin lassen jedoch kaum auf Kompromissbereitschaft und Einsicht auf Seiten der Diakonie hoffen.

Auch das große Engagement tierlieber Bürger, u.a. tatkräftig unterstützt durch den Bundestagsabgeordneten Helge Lindh und die Vertreterinnen der Grünen, Bürgermeisterin Dagmar Liste-Frinker sowie Cornelia Krieger als Ratsmitglied und Mitglied der Bezirksvertretung mit symbolischer Übergabe der Petitionen, ließ die Vertreter der Diakonie sichtlich unbeeindruckt. Statt konstruktiver Signale wurde ihnen ein Papier mit noch größeren Hürden und Gegenargumenten als bisher schon übergeben.

“Es bleibt zu hoffen, dass am Ende doch noch das Gute und Gerechtigkeit siegen”, unterstreichen die tierlieben Unterstützer ihren Einsatz. Sie wollen sich auf keinen Fall geschlagen geben.

 

 

 

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