25. September 2025Peter Pionke
Bethesda: Checks beim 12. Bergischen Gefäßtag

Die Gefäßspezialisten Dr. med. Jawed Arjumand, Chefarzt der Klinik für Angiologie und interventionelle Gefäßmedizin, Dr. med. Thilo Traska, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie, und Dr. med. Cornel Haupt, Chefarzt der Klinik für Radiologie und Neuroradiologie, berichten über interdisziplinäre innovative Diagnose- und Therapieverfahren bei Gefäßerkrankungen.
Im Fokus stehen dabei moderne interventionelle und operative Verfahren zur Behandlung von Verengungen und akuten Notfällen der Halsschlagader (Karotisstenose). Der Chefarzt der Angiologie, Dr. Arjumand, präsentiert ein neuartiges Therapiekonzept, mit dem selbst hartnäckige Gefäßablagerungen effektiv entfernt werden können – eine wegweisende Innovation in der Behandlung der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK), auch bekannt als „Schaufensterkrankheit“.
Gefäßchecks und Führungen
Unter den Teilnehmern der Veranstaltung werden zudem wieder die beliebten Gefäßchecks verlost. Bei den unterschiedlichen Checks wird den Besucherinnen und Besuchern demonstriert, wie man untersucht, ob die Halsschlagader frei ist oder die Arme und Beine gut durchblutet sind. Bei anschließenden Führungen durch das Herzkatheterlabor oder den modernen Hybrid-OP können sich Interessierte über neueste Spitzentechnologien informieren.
Auch Blutdruck- und Blutzuckermessungen stehen auf dem Plan. Bei der „Schaufensterkrankheit“ (PAVK) handelt es sich um eine Störung der arteriellen Durchblutung, die in den meisten Fällen auf eine Atherosklerose (Arterienverkalkung) zurückzuführen ist. Durch Engstellen oder Verschlüsse in den Gefäßen wird der Blutfluss behindert und die betroffenen Körperteile werden nicht mehr ausreichend versorgt.

Der Volksmund nennt diese Erkrankung auch „Schaufensterkrankheit“, weil die Betroffenen nach kurzen Gehstrecken immer wieder durch ihre Schmerzen zum Stehenbleiben gezwungen werden. Atherosklerose als Ursache der PAVK ist ein komplexer Krankheitsprozess, der lange Zeit unterschätzt wurde, da nicht nur die Arterien in den Beinen, sondern im ganzen Körper verengt sein können. Patient:innen mit PAVK haben ein erhöhtes Risiko für einen Herzinfarkt und Schlaganfall. Umso wichtiger ist eine frühzeitige Erkennung und Behandlung.
Bethesda: Alles unter einem Dach
Interventionelle Katheterverfahren oder schonende Operationen: Um Menschen mit Gefäßerkrankungen effektiv und schonend zu behandeln, ist eine interdisziplinäre Zusammenarbeit aller beteiligten Gefäßexpert:innen entscheidend. Deshalb wurde im Bethesda Krankenhaus das Neurokardiovaskuläre Zentrum für Herz, Hirn und Gefäße gegründet – ein großes Plus für die gefäßmedizinische Versorgung im Bergischen Land. Hier steht einmal mehr der Mensch mit seiner individuellen Gefäßerkrankung im Mittelpunkt. Egal ob diese das Herz, das Gehirn oder die peripheren Gefäße in Armen oder Beinen betrifft – Neurologie, Neuroradiologie, Neurochirurgie, (invasive) Kardiologie, Angiologie und Gefäßchirurgie arbeiten Hand in Hand für die beste Medizin.
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