11. September 2025Peter Pionke
17 internationale Startups kommen ins Circular Valley

Sie finden Wege, Abfall sinnvoll weiter zu nutzen. Sie entwickeln innovative, klimafreundliche Verfahren. Sie unterstützen Unternehmen mit digitalen Anwendungen dabei Transparenz zu schaffen. Sie machen bisher ungenutzte, wertvolle Ressourcen nutzbar. Und: Sie alle kommen in diesem Jahr in die erweiterte Rhein-Ruhr-Region, um an der neunten Runde des Circular Economy Accelerators teilzunehmen.
Das Programm gibt es schon seit 2021 und konnte bereits mehr als 130 junge Unternehmen dabei unterstützen, ihre Geschäftsideen entscheidend voranzubringen. Die Startups arbeiten gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus dem Circular Valley Netzwerk an ihren Pitches, lernen, wie man erfolgreich Investoren für sich gewinnt und erhalten Einblicke in die Praxis der Industrie. Durch das große Netzwerk der Initative für Kreislaufwirtschaft knüpfen die Teilnehmenden dabei wichtige Kontakte zu potentiellen Partnern und Investoren.
Die Jury des Accelerators hat 17 Unternehmen aus hunderten internationaler Bewerbungen ausgewählt. Die Gründerinnen und Gründer kommen aus allen Teilen der Welt: Von Australien über die Philippinen, Singapur, die Türkei und Zypern bis Nigeria, Kolumbien und die USA. Auch aus Deutschland sind wieder mehrere Unternehmen mit dabei.
Die Startups in dieser Runde arbeiten zu fünf Schwerpunktthemen:
Design for Circularity: Unternehmen unter diesem Schwerpunkt entwickeln Produktdesigns, die Wiederverwendung, Reparatur und Recycling ermöglichen – als Basis für emissionsarme Geschäftsmodelle.
Industrielle Symbiose: Hierbei geht es darum, Nebenprodukte und überschüssige Ressourcen branchenübergreifend, zu nutzen, um Effizienz zu steigern und Umweltbelastungen zu senken.
Metals in the Loop: Startups in diesem Bereich arbeiten an innovativen Verfahren, die dafür sorgen, dass Metalle effizienter zurückgewonnen und im Kreislauf gehalten werden.
Carbon & Climate: Unter diesem Schwerpunkt arbeiten Unternehmen an neuen Ansätze für kohlenstoffbasierte Materialien aus erneuerbaren Energien und tragen so zu einem geschlossenen Kohlenstoffkreislauf.
Digitalisierung als Enabler: Diese Startups entwickeln digitale Tools, die es ermöglichen Materialströme zurückzuverfolgen, kreislauforientiertes Design zu fördern und den Vergleich nachhaltiger Geschäftsmodelle zu unterstützen.
Die Startups kommen im Oktober/November in die erweiterte Rhein-Ruhr-Region und profitieren hier von der Expertise und den Kontakten des Circular Valley Netzwerks. Highlight ihres Besuchs ist das Circular Valley Forum am 14. November, wo sie ihre Ideen beim Demo Day präsentieren und an einem eigenen Stand mit potenziellen Unterstützern und Kooperationspartnern ins Gespräch kommen.
Die Startups im Überblick:
Design for Circularity: Ecorbio (Zypern), Lighted Impact Foundation (Nigeria), Pili AdheSeal Inc. (Philippinen)
Industrielle Symbiose: Anferra AB (Schweden), Circular Ecosystems (Australien), Pikare SkySource (Türkei)
Metals in the Loop: AraBat (Italien), Naion.tech (Deutschland), REEgen (USACarbon & Climate: Algreen Ltd. (UK), Cyclize (Deutschland), Fungi Life (Kolumbien)
Digitalisierung als Enabler: Gizli GmbH (Deutschland), Kamilo Inc. (USA), LoopID (Deutschland), Orobo (Singapur)
Wildcard: Depolify (Deutschland)
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