2. Juli 2025Peter Pionke
Kultur-Szene: Viele Fragen an die OB-Kandidaten

Ein Schwerpunkt soll dabei – was wenig überrascht – das Thema Kunst und Kultur sein. So will das Netzwerk um den erweiterten Vorstand um Kati Trempler, Uta Atzpodien, Lars Emrich und Gisa Kettner von den Kandidatinnen und Kandidaten wissen, welche Rolle Kunst und Kultur im Wahlkampf, aber auch später nach der Wahl spielen sollen. Was planen sie, um Kunst und Kultur in der Stadtgesellschaft zu verankern sowie ihre gesellschaftliche Bedeutung zu fördern.
Eingeladen sind: Matthias Nocke (CDU) – Miriam Scherff (SPD) – Dagmar Liste-Frinker (Grüne) – Marcel Hafke (FDP) – Guido Gallenkamp (parteilos) – Susanne Herhaus (BSW) – Hartmut Beucker (AfD) – Henrik Dahlmann (WfW / Freie Wähler) – Mira Lehner (Die PARTEI).

Doch nicht nur inhaltlich, auch in der Form spielen Kunst und Kultur bei „Quo Vadis 2025?“ für die Initiatoren eine wichtige Rolle: „Wir haben ein freies Format gewählt, kein klassisches. Es wird aufgebrochen durch künstlerische Elemente“, erzählt Kati Trempler in Vorbereitung auf den Austausch, der am 16. Juli in der Färberei stattfindet.
„Ich finde auch schön, alle neun Kandidatinnen und Kandidaten nach Oberbarmen zu holen“, sagt die Färberei-Geschäftsführerin und fügt hinzu, wie sehr sie die Arbeit des )) freien netz werks )) KULTUR schätzt, deren Vorsitzende sie neuerdings auch ist. Kati Trempler: „Ich bin dazu gekommen, weil Färberei und Kultur in der Verbindung Sinn ergeben. Vor allem in Zeiten der Kürzungen, die Künstlerinnen und Künstler wie den sozialen Bereich betreffen, hilft das Netzwerken. Wir müssen dafür einsetzen, dass die Kulturszene wertgeschätzt wird. Und deshalb engagieren wir uns auch im Kulturausschuss, mit Diskussionen und öffentlichen Veranstaltungen.“

Offener Brief an Stadt und Politik
Zuletzt hatte sich das Netzwerk mit einem offenen Brief an Stadt und Politik gewandt, denn die Gefahr bleibe, dass manche Künstlerinnen und Künstler ihren Beruf wegen der prekären Umstände aufgeben würden. Das wäre wohl nicht nur aus Sicht von Kati Trempler ein schwerer Verlust: „Wuppertal ist eine hippe Stadt, in der wahnsinnig viel aus eigenem Antrieb heraus passiert. So eine große Bottom-up-Bewegung gibt es in kaum einer anderen Stadt.“
Dass die freie Szene so vielfältig ist, liege natürlich auch am Engagement des )) freien netz werks )) KULTUR, das sich seit 2017 ununterbrochen und unermüdlich für die Freien einsetzt. Schon, dass die Kolumne, die Woche für Woche in der Westdeutschen Zeitung und auf der Homepage (www.fnwk.de) erscheine und nicht einmal pausiert habe, findet Kati Trempler bemerkenswert.

Nun gelte es, diese Arbeit mit in die Zukunft zu nehmen, nachfolgende Generationen im Blick zu behalten und die künstlerische und kulturelle Arbeit des )) freien netz werks )) KULTUR weiterzutragen. Gern mit Unterstützung der neuen Oberbürgermeisterin oder des neuen Oberbürgermeisters – die aber nun erst einmal – so die Initiatoren der Kandidaten-Talkrunde – die Antworten finden sollen auf die Frage: „Quo Vadis 2025?”
Termin:
„Quo Vadis 2025?“ – Zukunft der Kultur in Wuppertal
Austausch mit den Kandidatinnen & Kandidaten fürs Oberbürgermeisteramt
Mittwoch – 16.07.2025 – 19:00 Uhr – Lockeres Get-Together ab 18:30 Uhr
Färberei e.V. – Peter-Hansen-Platz 1 – 42275 Wuppertal
Eine Anmeldung ist nicht notwendig – der Eintritt ist frei.

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