23. Juni 2025Peter Pionke
Die „gwg“ Wuppertal steht auf stabilen Pfeilern

Zukunft im Blick – auch in schwierigen Zeiten: Der Jahresabschluss 2024 zeigt deutlich: Trotz anhaltender Herausforderungen – von Inflation über Fachkräftemangel bis hin zu unsicheren politischen Rahmenbedingungen für Wohnungsbau und Klimainvestitionen – konnte die „gwg“ ihre wirtschaftlichen Ziele erreichen und zentrale Projekte voranbringen. Möglich wurde dies – so Geschäftsführer Oliver Zier – durch konsequente operative Steuerung, hohe Anpassungsfähigkeit und ein starkes Engagement auf allen Ebenen. Wie bereits im Vorjahr liegen die zentralen betriebswirtschaftlichen Kennzahlen über Plan.
Kennzahlen zum Jahresabschluss 2024
Das Wirtschaftsjahr 2024 schloss mit einem Gewinn von rund 0,2 Mio. € (Vorjahr 0,7 Mio. €). Gegenüber dem Plan ergibt sich eine Verbesserung von 1,2 Mio. €. Rund 15,0 Mio. € hat die „gwg“ im letzten Jahr für sonstige betriebliche Aufwendungen, Personal und Zinsen ausgegeben – damit stieg die Summe der o.g. Kosten gegenüber dem Vorjahr um rd. 1,05 Mio. € (7,5 %).
Die Umsätze aus der Hausbewirtschaftung haben sich von 40,9 Mio. € im Vorjahr auf 42,5 Mio. € in 2024 um rund 3,9 % erhöht. Das Rohergebnis ist von 21,0 Mio. € in 2023 auf 21,2 Mio. € in 2024 um ca. 1,0 % gestiegen. Das Eigenkapital ist um 190 T€ leicht rückläufig. Durch das Bilanzsummenwachstum 5,3 Mio. € (+1,4 %) ging die Eigenkapitalquote von 24,9 % im Vorjahr auf 24,5 % leicht zurück.
Vermietungssituation
Die positive Leerstandsentwicklung der letzten Jahre setzte sich auch in 2024 fort. Zum Jahresende standen rund 1 % der „gwg“-Wohnungen leer. Der kontinuierliche Trend hin zum Sockelleerstand konnte damit gehalten werden. Damit lag der Anteil leerstehender Wohnungen im Bestand der gwg deutlich unter dem gesamtstädtischen Wert (2024: 5,4 %). Für die nächsten Jahre geht die „gwg“ von einem Leerstand auf dauerhaft stabilen Niveau aus.
Investitionen in eine Nachhaltige Wohnungswirtschaft
Die Wohnungswirtschaft steht vor gewaltigen Aufgaben: Es gilt, dringend benötigten Wohnraum zu schaffen, bestehende Bestände zukunftsfähig zu modernisieren und dabei die Mieten bezahlbar zu halten.

Gleichzeitig erschweren globale Lieferengpässe, der Mangel an Fachkräften, volatile Förderbedingungen, anhaltende Inflation und gestiegene Bauzinsen die Umsetzung dieser zentralen Vorhaben erheblich. Besonders die ambitionierten Klimaziele – wie die vollständige Dekarbonisierung des Gebäudebestands bis 2045 – verlangen Unternehmen und Gebäudeeigentümer:innen viel ab.
Die „gwg“ wuppertal nimmt diese Herausforderungen an – und sieht in ihnen die Chance, die Zukunft aktiv zu gestalten. Mit klarer Strategie, nachhaltigen Investitionen und einem starken Team verfolgt sie ihre Vision: „Wir gestalten die nachhaltigen Quartiere der Zukunft – für ein lebenswertes Zuhause.“
222 Mio. € für Modernisierung des Wohnungs-Bestandes
In den nächsten zehn Jahren wird die „gwg“ insgesamt rund 290 Mio. € in den Wohnstandort Wuppertal investieren. Davon rund 222 Mio. € für Modernisierung ihres Bestandes inklusive Aufwendungen für die Maßnahmen zur Energiewende.
Zur Erreichung des Klimaziels 2045 plant die „gwg“ Wuppertal jährlich rund 6,7 Mio. € ausschließlich für die energetische Modernisierung ihres Bestands. Die Maßnahmen werden nach CO₂-Vermeidungskosten und Wirtschaftlichkeit priorisiert – mit dem Ziel, die Emissionen langfristig auf ca. 7 kg CO₂/m² zu senken.
Ein zentrales Projekt ist der „Wohnpark Schellenbeck“ in Nächstebreck: Für den ersten Bauabschnitt – zwei Hochhäuser – fließen rund 27 Mio. € in eine umfassende Modernisierung. Der Anteil öffentlich geförderter Wohnungen steigt dort von null auf 60 %. Das Land NRW unterstützt das Vorhaben mit 13,2 Mio. € Fördermitteln; ausgezeichnet wurde es mit dem „Städtebauplus“- Siegel im Rahmen von KlimaQuartierNRW.
Mit einem klaren Mieterversprechen stellt die „gwg“ sicher, dass soziale Verantwortung auch während der Bauphase gelebt wird – unter anderem durch Umzugsunterstützung, Rückkehroptionen und Vorzugsmieten für Bestandsmieter.
Link zur Webeite der „gwg“ Wuppertal:
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