4. Juni 2025

UKW-Edition 2025: Der erste Künstler ist schon am Start

Wuppertals spektakuläres Open-Air-Museum wächst weiter! Die Edition 2025 des Urbanen Kunstraums Wuppertals (UKW) mit renommierten StreetArt-Künstlerinnen und –Künstlern ist gerade gestartet. Initiatorin Valentina Manojlov, Head of Project, hält alle Kunst-Fans auf dem Laufenden.

Valentina Manojlov, Initiatorin und „Head of Projekt“ des spektakulären, vielbeachteten Open-Air-Museums „UKW“ – © privat

Valentina Manojlov voller Vorfreude: „Der UKW, die Menschen, die Stadt und viel Kunst – Kunst, die öffentlich und für alle ist. In den drei Jahren (2023-2025) pimpen wir Wuppertal = Heimat mit internationaler StreetArt zu lokalen Themen und erstellen so die StreetArt-Sammlung für unser Open-Air-Museum. UKW – das ist eine kreative Explosion von Kulturen. Wir exportieren und importieren Heimatgefühle, schaffen lebendige Lebensräume und ermöglichen vielfältige Begegnungen – einfach großartige Kunst „from da Street to da people“.

Ein sehr großes Projekt mit einer sehr großen Aufgabe geht jetzt in die 3. Edition: 24 Quartiere, 24 Werkstätten, 24 Fassaden und 24 internationale Künstler entlang der Wuppertaler Talachse, von Vohwinkel bis Langerfeld-Mitte.

„Im Vorfeld haben wir uns wieder und jetzt zum letzten Mal durch die Quartiere gequatscht, um etwas über die Menschen und das Umfeld, in dem sie leben, zu erfahren und uns darüber in unserem Podcast „UKW – Mit Kunst Heimat gestalten“ auszutauschen.“

Ein Werk des StreetArt Künstlers Slim Safont aus Barcelona (Spanien) in Fuengirola (Andalusien) aus dem Jahr 2023 – © Slim Safont

Valentina Manojlov, Head of Project, schildert die UKW-Entwicklung aus ihrem ganz persönlichen Blickwinkel:

Quartier Sonnborn: „Druck im Mittelfeld“ / SC Sonnborn 07.“

„Alles begann mit einer Facebook-Seite „Sonnborn! Wo das Leben lebenswert ist“. Und mit Gisi: Eine Frau am Puls vom Quartier Sonnborn und mit dem Herzen beim SC Sonnborn 07. Es hat nur einen Anruf gebraucht und schon saßen wir zusammen. Eigentlich war nach fünf Minuten klar: Let’s talk together! Sonnborn, eingekesselt zwischen A46, B7 und Eisenbahn – das macht etwas mit dem Zusammengehörigkeitsgefühl der Leute! Es folgte ein kleiner Schnack mit drei bunten Vögeln aus dem Kiez und jede Menge Quartiersromantik.“

Quartier Rauental/Rott: „Eine Insel mit zwei Bergen“ / Wuppertaler Miniaturland & MEC Wuppertal Rott meets Rauental!

„Mit den Modelleisenbahnern aus beiden Quartieren haben wir einen Rückblick in die Wuppertaler Geschichte gemacht, einen Ausblick auf den Urbanen Kunst-Raum Wuppertal gewagt und einen fetten Einblick in heimatlichen Wurzeln erhalten. Ein schönes Gespräch mit sechs (Un)Ruheständlern, vereint in Bahn-WahnSinn und Heimatliebe.“

Ein Werk des bekannten griechischen StreetArt-Künstlers Insane51 in Montreal (Kananda) aus dem Jahr 2019 – © Insane51

Quartier Wichlinghausen-Süd: All4you – One4All / Jugendtreff Wi4You

„Der Jugendtreff Wi4U am Wichlinghauser Markt ist „the right place to be“. Hier gibt es nicht nur ein vielfältiges Angebot für junge Menschen, sondern auch zuverlässige Ansprechpartner für vielfältige Anliegen. Schnell wird deutlich, wie wichtig dieser Ort ist. Er bietet Raum für Begegnungen und Austausch – ist ein „safe space“, an dem man sein darf, wie man ist, und an dem man mit Respekt behandelt wird, ohne herablassend zu sein. Wichlinghausen-Süd ist ein Quartier voller Herausforderungen, in dem das Erwachsenwerden nicht immer leichtfällt.Dennoch ist es auch ein Hood voller Heimatliebe, einem fetten Gefühl von Zuhause, wo man miteinander füreinander einsteht.“

Quartier Sedansberg: Citybeat Connection / Hochschule für Musik & Tanz Köln

„Am Puls der Musik finden wir auf der Website ein Zitat, das mit den Worten endet: „Wuppertal ist voller Rhythmus“. Ein Gespräch mit Studenten der Hochschule über Tanz, Musik und viele Heimaten, Studenten, die an diesem Ort zusammenkommen, um im Einklang miteinander laut zu musizieren, mal mit leiser Melodie, mal mit satten Klängen. Von Orchestermusik bis Straßenmusik ist alles drin. Eine Hochschule voller Rhythmus und voller Liebe für Wuppertal – eine Stadt, die für viel Kulturliebe steht. What can I say: Music is the key to connect people.

„FAZIT: Damit haben wir in 22 Podcastfolgen im Zeitraum von 2023 bis 2025 die Stadt durchleuchtet und Meinungsbilder eingefangen. Haben sie aus verschiedenen Perspektiven und Lebenswirklichkeiten betrachtet, alle Für und Wider ausgelotet und doch viel Heimatliebe erfahren. Das hat Spaß gemacht und definitiv unseren Horizont erweitert. Danke auch an meine beiden Podcaster Jörg Degenkolb-Degerli und Christoph Schönbach für drei Jahre gemeinsame Arbeit und aufregende Gespräche. Danke an all die tollen Menschen, die sich gerne mit uns verquatscht und einen großartigen Beitrag zum UKW geleistet haben.“

Ein Werk des portugiesischen StreetArt-Künstlers Nuno Viegas in Tiflis (Georgien) aus dem Jahr 2022 – © Nuno Viegas

Alle Podcasts sind übrigens auf den gängigen Streamingdiensten verfügbar und können auch bequem auf der Website http://www.urbaner-kunstraum.de im Menüpunkt „Quartiere“ abgerufen werden.

TIME FOR SOME ACTION

Der erste Künstler für die Edition 2025 ist am 02. Juni an den Start gegangen. Hier nun ein Ausblick auf wen sich die Wuppertaler Kunst-Fans Ihr alles freuen können:

Quartier Sedansberg – 02.06. – 13.06.2025

Ort: Steinweg 66, 42281 Wuppertal

Der serbische Künstler Artez aus Belgrad mit einer Mischung aus Fotorealismus und Illustration.

Quartier Heckinghausen – wahrscheinlich ab dem 10. Juni 2025

Ort: Lenneper Str. 28, 42289 Wuppertal

Das niederländische Duo Studio Giftig aus Eindhoven mit ihren fotorealistischen Figuren eingebettet in surreale Welten.

Quartier Elberfeld – 14.07. – 18.07.2025

Ort: Rückwand Hoeftstraße 35 & 41

Die deutsche Künstlerin MadC aus Bautzen, die impannungsfelder zwischen Schrift und Abstraktion schafft.

Ein Werk des mexikanischen StreetArt-Künstlers Bache Bache in Boulogne sur Mer (Frankreich) aus dem Jahr 2024 – © Bache Bache

Quartier Clausen – 15.07. – 23.07.2025

Ort: Rudolfstraße 8, 42285 Wuppertal

Der portugiesische Künstler Nuno Viegas aka Metis aus Quarteira und seine Hommage an die Graffitikunst in einer unfassbaren Klarheit.

Quartier Friedrich-Engels-Allee – 29.07. – 07.08.2025

Ort: Farbmühle 13, 42285 Wuppertal

Der griechische Künstler Insane51 aus Athen, bekannt für seinen selbstkreierten „Double Exposure 3D“ Style – und so insane wie sein Name.

Quartier Wichlinghausen-Süd – 02.09. – 13.09.2025

Ort: Wichlinghauser Str. 92, 42277 Wuppertal

Der spanische Künstler Slim Safont aus Barcelona, dessen einzigartige Stilrichtung sich aus Graffiti, Illustration und sozialen Kommentaren zusammensetzt und der gerne junge Menschen in sozialen Brennpunkten auf seine kreative Reise mitnimmt.

THE PINA MURAL, das Street Art-Kunstwerk von Maclaim auf der Fassade Bundesallee 221 – © WupperOne929 UrbanArt e.V.

Quartier steht noch nicht fest – 02.09. – 16.09.2025

Ort: steht noch nicht fest

Der australische Künstler Guido van Helten aus Brisbane, der als Meister atemberaubender, monochromer Porträts gilt.

Quartier Rauental – 13.09. – 23.09.2025

Ort: Badische Str. 10, 42389 Wuppertal

Der französische Künstler Zoer aus der Nähe von Nizza mit seiner lebendigen und dynamischen Ästhetik, in der er oft kräftige Farben mit expressiven Linien zu einer energiegeladenen Bildsprache verbindet.

Quartier Langerfeld-Mitte – 13.09. – 23.09.2025

Ort: Krumme Straße 10a, 42389 Wuppertal

Der spanische Künstler Deih aus Valencia, der sich zwischen der Comicreihe Tank Girl und dem Zeichner Jack Kirby stilsicher mit den Mitteln einer Graphic Novel bewegt.mer wieder neue

Quartier Sonnborn – 13.09. – 25.09.2025

Ort: Kornstraße 3, 42327 Wuppertal

Der mexikanische Künstler Bache aus Durango mit seinen lebendigen und farbenfrohen Murals, in denen er soziale und kulturelle Themen mit einem humorvollen Ansatz verbindet.

Valentina Manojlov: „Yes, get ready for some action: Ihr könnt Euch auch dieses Jahr wieder auf fantastische Kunst und Künstler freuen!!!“

Valentina Manojlov mit ihren Team-Kollegen Jörg Degenkolb-Degerli (l.) und Christoph Schönbach – © WupperOne929 UrbanArt

IN EIGENER SACHE

Valentina Manojlov: „Die NRW-Förderung für den Urbaner KunstRaum Wuppertal endet mit dem 31.12.2025. Aber natürlich würden wir unsere Arbeit gerne fortsetzen, denn wir haben nun eine Kunstsammlung im öffentlichen Raum der Stadt erstellt, die sich international sehen lassen kann. Und jetzt fängt die Arbeit richtig an: Wie können wir Vermittlungsformate entwickeln, die es den Menschen möglich machen – ob Bürger oder Besucher – diese autonom zu erleben, ohne zusätzliche Kosten und somit allen Menschen gleichermaßen einen Zugang zu Kunst zu ermöglichen? Wie können wir noch inklusiver werden, wie noch integrativer?“

Valentina weiter:  Aber es stellen sich uns auch die Fragen: Wie können wir dem Urbanen KunstRaum Wuppertal neue Impulse geben, um ihn damit in eine dauerhafte und lebendige Zukunft zu führen? Dafür braucht es einfach Geld, um die geschaffenen Strukturen zu erhalten, aber auch um neue Konzepte zu entwickeln und neue Förderanträge zu schreiben. Wir sind ein gemeinnütziger Verein und eine kleine Truppe, die an einen großen Traum geglaubt hat: WUPPERTAL CAN MAKE A DIFFERENCE! Deswegen würden wir uns über Unterstützung in Form von Spenden auf das folgende Konto sehr freuen.“

Spendenkonto WupperOne929 UrbanArt e.V.

Bank: Stadt-Sparkasse Wuppertal

IBAN: DE38330500000009402579

BIC: WUPSDE33XXX

Schlusswort Valentina Manojlov: „Wir lieben, was wir tun, und wir würden es gern weiter tun!“

 

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