4. Juni 2025

Ein Ort voller Hoffnung: Unterstützung für die ‚Pechpfoten‘

Eigentlich sollten jetzt schon notleidende, verstoßene Tiere in das neue Tierschutzzentrum Wuppertal auf dem Gelände der Diakonie Aprath eingezogen sein und zumindest vorübergehend ein sicheres, neues Zuhause gefunden haben. Stattdessen entscheiden jetzt Richter über darüber, ob herrenlose Tiere in Wuppertal eine neue Heimat finden oder nicht.

„Frauenpower“ als Unterstützung für die „Pechpfoten“: (v.l.) Brigitte Krieger, Cornelia Krieger, Anke Süper, Karin Eickholz und Lara Vogt – © Kids am Dönberg e.V.

Der neue Geschäftsführer der Diakonie Aprath fühlt sich nicht mehr an die Verträge gebunden, die sein Vorgänger mit dem hochengagierten Tierschutzverein „Pechpfoten e.V.“ abgeschlossen hat. Fristlose Kündigung stat Unterstützung und Empathie! Eine Katastrophe für Tier und Mensch. Und ungläubiges Kopfschütteln bei vielen Tierfreunden über so viel Herzlosigkeit gerade bei einer kirchlichen Einrichtung, die Vertrauen, Hoffnung, Wärme, Emotion und Geborgenheit in die Welt senden sollte.

Das ambitionierte Projekt, das auch vielen Wuppertaler Bürgerinnen und Bürgern so sehr am Herzen liegt, ist jetzt erst einmal bis zum endgültigen Richterspruch gestoppt. Anke Süper und ihr Team kämpfen weiter im Namen der Tiere wie Löwen für ihr Projekt.

Große Solidarität erfuhren Anke Süper, Vorsitzende des Vereins „Pechpfoten e.V.“ und Gründerin des Tierschutzzentrums Wuppertal, und ihre Mistreiter jetzt von den Mitgliedern des Vereine „Kids am Dönberg e.V“, die dem Tierschutzzentrum in spe einen Besuch abstatteten.

Hier ihr eindeutiges Statement:

„Heute durften wir einen ganz besonderen Ort und eine beeindruckende Frau kennenlernen: Anke Süper, die Gründerin und treibende Kraft hinter dem Verein Pechpfoten e.V.. Ihr Engagement für den Tierschutz in Wuppertal ist nicht nur bemerkenswert – es ist ein echtes Vorbild. Was sie in den letzten Jahren gemeinsam mit vielen Unterstützerinnen und Unterstützern ehrenamtlich auf die Beine gestellt hat, verdient nicht nur Respekt, sondern auch öffentliche Anerkennung und Unterstützung.

Ortsbesichtigung am geplanten, neuen Tierschutzzentrum Wuppertal: Anke Süper, 1. Vorsitzende von „Pechpfotene.V.“ informiert die interessierten Mitglieder von „Kids am Dönberg – © Kids am Dönberg e.V.

In Kooperation mit der Bergischen Diakonie entstand die Idee für ein Tierheim der besonderen Art: ein großzügiges, parkähnliches Areal, in dem Tiere artgerecht leben können – und in dem zugleich Menschen, insbesondere aus benachbarten Wohngruppen der Diakonie, sinnstiftende Aufgaben und neue Perspektiven finden sollten. Ein Ort der Begegnung, der Heilung und der Verantwortung – für Mensch und Tier gleichermaßen.

Das Projekt erhielt ein großes, ursprünglich stark sanierungsbedürftiges Gebäude auf einem Grundstück der Diakonie. Anke Süper nahm sich mit unermüdlichem Einsatz der Sanierung an – mit Unterstützung von Handwerkerinnen und Handwerkern, Ehrenamtlichen, Spenden und großem persönlichen Einsatz. Dass heute aus den einst maroden Mauern ein Ort voller Leben und Möglichkeiten geworden ist, ist vor allem ihr Verdienst.

Ein unverständlicher Kurswechsel

Umso unverständlicher wirkt der radikale Kurswechsel der Diakonie. Während der frühere Vorstand das Projekt ausdrücklich unterstützte und die Kooperation sogar vertraglich absicherte, stellte sich die neue Leitung überraschend quer. Die Zusammenarbeit wurde aufgekündigt, wichtige Genehmigungen blockiert – mit Begründungen, die für viele Außenstehende schwer nachvollziehbar sind. Besonders irritierend ist, dass sich die Haltung der Diakonie innerhalb weniger Jahre vollständig gewandelt hat – obwohl das Projekt stets transparent geführt und mit viel Integrität weiterentwickelt wurde.

Das Hauptgebäude des geplanten, neuen Tierschutzzentrums auf dem Gelände der Diakonie Aprath – © Pechpfoten e.V.

Dabei ist dieses Tierschutzzentrum mehr als ein Tierheim: Es ist ein soziales Leuchtturmprojekt. Es zeigt, wie Inklusion, Gemeinsinn und Nachhaltigkeit in der Praxis gelebt werden können. Und es zeigt, was möglich ist, wenn Menschen mit Idealismus, Tatkraft und Herzblut etwas bewegen wollen.

Gerade deshalb darf dieses Projekt nicht im Verwaltungsdickicht verschwinden oder an intransparenten Entscheidungen scheitern. Wir rufen die Bürgerinnen und Bürger Wuppertals und darüber hinaus auf, diesem Thema mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Es geht hier nicht nur um Tiere – es geht um Verantwortung, um Zusammenhalt und um die Frage, welche Werte unsere Gesellschaft leben will.

Wir wünschen uns, dass die Diakonie ihre Entscheidung überdenkt, dass Klarheit in das Verfahren kommt – und dass Anke Süper und ihr Team die verdiente Unterstützung bekommen, um dieses Vorzeigeprojekt zu vollenden.

Der Bauplan für das geplante, neue Tierschutzzentrum auf dem Gelände der Diakonie Aprath – © Pechpfoten e.V.

Wer sich mit dem Anliegen solidarisieren möchte, kann den Verein direkt unterstützen oder das Gespräch mit politischen Vertreterinnen und Vertretern sowie  Institutionen suchen. Dieses Projekt gehört nicht hinter verschlossene Türen – es gehört in die Mitte unserer Stadtgesellschaft.“

Karin Eckholz (1. Vorstand) – Lara Vogt (2. Vorstand) und die Mitglieder des Vereins „Kids am Dönberg e.V.“

 

Link zur Webseite des Tierschutzvereins „Pechpfotene.V.“:

www.pechpfoten.de

Link zur Webseite des Vereins „Kids vom Dönberg e.V.“:

www.kids-am-doenberg.de

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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