3. Juni 2025

Streetworkerin Kim Lange betreut Kids im Wuppertaler Osten

Ein echter Meilenstein! Vor einem Jahr fand die Benefizveranstaltung des Rotary-Club Wuppertal-Luise mit dem Motto „LUISE BEWEGT! Jungen Menschen Chancen schenken“ statt. Jetzt das Ergebnis: Die Streetworkerin Kim Lange wird in der Kinder- und Jugendarbeit im Wuppertaler Osten aktiv.

Streetworkerin Kim Lange (unten rechts) mit der Hip-Hop-Gruppe „Social Movements“ des CVJM Oberbarmen – © CVJM Oberbarmen

Die Streetworkerin wird beim CVJM Oberbarmen eingestellt und durch die Spenden aus der Benefizparty vom Juni 2024, bei der rund 40.000 Euro gesammelt wurden, finanziert.

Patricia Schule-Hoffmann, Präsidentin des Rotary-Clubs Wuppertal-Luise: „Mit dem Start dieses Projekts schaffen wir ein verlässliches Angebot mitten im Alltag für all jene Kinder und Jugendlichen in Wuppertal, die es am dringendsten brauchen. Wir sind dem CVJM Oberbarmen für die Zusammenarbeit sehr dankbar – und allen Spenderinnen und Spendern aus Wuppertal und Umgebung, die dieses Projekt möglich gemacht haben.“

Unterstützung für junge Menschen direkt auf der Straße

Die Streetworkerin Kim Lange wird regelmäßig auf der Nordbahntrasse, am Berliner Platz sowie in den Schulen präsent sein, um den direkten Kontakt zu jungen Menschen zu suchen, Vertrauen aufzubauen und sie in schwierigen Lebenslagen zu begleiten. Nach der Kontaktaufnahme wird sie die Jugendlichen in die Räume des CVJM einladen. Dort können sie weiter betreut werden.

Die enge Anbindung an die Angebote des CVJM Oberbarmen ist ein zentraler Bestandteil des Projekts. Dort finden Jugendliche eine feste Anlaufstelle, an die sie sich im Anschluss jederzeit wenden können.

Bernd Schäckermann, Geschäftsführer des CVJM Oberbarmen: „Die Verbindung von aufsuchender Arbeit und kontinuierlicher Betreuung in unserem Jugendzentrum stärkt die Wirksamkeit des Projekts nachhaltig. Wir nennen dieses Konzept ‚ConnectionPoint‘. Wir danken dem Rotary-Club Wuppertal-Luise für die Initiative und das Vertrauen. Gemeinsam setzen wir ein starkes Zeichen für junge Menschen in schwierigen Lebenslagen.“

Auch auf der Nordbahntrasse wird Kim Lange für Kids ansprechbar sein – © Wuppertalbewegung e.V.

Der ‚ConnectionPoint‘ bietet nicht nur einen physischen Raum, sondern auch digitale und soziale Anknüpfungspunkte, die es Jugendlichen ermöglichen, sich aktiv einzubringen, Hilfe zu suchen und von verschiedenen Angeboten des CVJM zu profitieren. Dazu gehört natürlich auch die Begleitung der Kinder und Jugendlichen zu wichtigen Terminen, wie Schulanmeldungen, Bewerbungsgesprächen und Konfliktberatungen.

Das Projekt ist zunächst für ein Jahr finanziell gesichert. Ziel des Clubs ist es, die Arbeit nachhaltig fortzusetzen und weiter auszubauen.

Projektleitung mit vertrauter Fachkraft

Geleitet wird das Projekt von der Sozialarbeiterin und Tanzlehrerin Kim Lange, die 33 Stunden pro Woche als Hauptbezugs- und Ansprechperson tätig sein wird. Lange ist bereits seit mehr als fünf Jahren Teil des Teams des CVJM Oberbarmen (erst als Studentin der Sozialen Arbeit) und im Stadtteil bei vielen Kindern und Jugendlichen gut bekannt, unter anderem durch Hip-Hop-Tanzworkshops in der Einrichtung, die von den Jugendlichen sehr gut angenommen wurden.

Ergänzend wird sie ein junger Mann, ein Student der Sozialen Arbeit, bei den Streetwork-Anteilen begleiten und unterstützen. Kim Lange: „Ich sehe dem Start des Projekts im September hoffnungsvoll entgegen. Viele

Kinder und Jugendliche finden den Weg in Einrichtungen wie den CVJM nicht – weil sie sie nicht kennen, sich dort nicht verstanden fühlen oder den ersten Schritt scheuen. Als Streetworkerin gehe ich genau dorthin, wo sie sich aufhalten, öffne ihnen die Tür zu unserem Angebot und biete ihnen einen direkten Kontakt. So können sie Hilfe suchen, wenn sie sie wirklich brauchen. Gerade für jene, die normalerweise unbemerkt bleiben, ist die aufsuchende Arbeit deshalb unverzichtbar.“

Am Donnerstag (12.06.) von 17:00 bis ca. 18:00 Uhr werden der RC Wuppertal-Luise und der CVJM Oberbarmen den baldigen Projektstart mit einem Get-together in den Räumen des CVJM feiern. Dabei erhalten Spenderinnen und Spender sowie andere Interessierte die Möglichkeit, das Projekt, die Einrichtung sowie die Streetworkerin persönlich kennenzulernen.

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