9. Mai 2024

WSV: Ex-Spieler Holldack besiegelt Niederlage – Wozniak bleibt

Eine Standardsituation hat die Partie zwischen dem 1. FC Bocholt und dem Wuppertaler SV entschieden. Ausgerechnet Ex-WSV-Spieler  Jan Holldack erzielte das „goldene Tor“ zum 1:0 (0:0)-Erfolg der Gastgeber vor 2.359 Zuschauern im Stadion am Hünting. Gute Nachricht für die WSV-Fans: Torhüter Krystian Wozniak hat seinen Vertrag beim Wuppertaler Regionalligisten verlängert.

Krystian Wozniak war bester Spieler des WSV in Bocholt. Der Torhüter hat seinen Vertrag inzwischen verlängert – © Jochen Classen

Neben Jan Holldack standen mit Noah Salau, Sebastian Patzler und Isaak Akritidis weitere ehemalige Wuppertaler im Kader des 1. FC Bocholt. WSV-Trainer Ersan Parlatan änderte die Anfangsformation  gegenüber dem Spiel gegen Fortuna Düsseldorf U23 gleich auf vier Positionen. Für die gelbgesperrten Kevin Pytlik und Marco Terrazzino sowie Ilhan Altuntas und Hüseyin Bulut starteten Migel-Max Schmeling, Lukas Demming, Tobias Peitz und Phil Beckhoff.

Gastgeber Bocholt auf Platz 3 und den Wuppertaler SV auf Platz 2 trennten vor dem Anpfiff der Partie am 33. Spieltag ganze zwei Punkte. Es war also eine Art  „Endspiel“ um die Vizemeisterschaft hinter dem souveränen Meister und Drittliga-Aufsteiger Alemannia Aachen.

Die Anfangsphase war ein großes Abtasten. Keine Mannschaft konnte sich eine klare Torchance herausspielen. Auch der Freistoß von Jan Holldack aus 30 Metern stellte für WSV-Torhüter Wozniak keine Gefahr dar. Der Ball flog weit über das Wuppertaler Tor (6.).

Drei Minuten später dann die erste Möglichkeit des WSV. Semir Saric schoss einen Freistoß von Strafraumgrenze direkt aufs Tor, doch Bocholts Lucas Fox reagierte klasse und konnte den Ball noch zur Seite abwehren (9.). Nach 37 Minuten wechselte Ersan Parlatan Lion Schweers aus. Eine Vorsichtsmaßnahme. Der Innenverteidiger war gelb-rot gefährdet. Für ihn kam Altuntas in die Mannschaft.

Charlison Benschop blieb auch im vorletzten Spiel für den WSV ohne Treffer – © Archivfoto Jochen Classen

Zur Halbzeit stand es 0:0. Zur zweiten Halbzeit kam Nachwuchsspieler Hugo Schmidt für Semir Saric ins Spiel. Die größte Tormöglichkeit des bisherigen Spiels hatte dann der Bocholter Bogdan Shubin auf dem Fuß, doch er scheiterte aus kurzer Entfernung an guten WSV-Torhüter Krystian Wozniak (58.)

In der 73. Minute zeigte Krystian Wozniak erneut seine ganze Klasse, als er gegen Marvin Lorch im Eins gegen Eins Sieger blieb. Acht Minuten später stand Wozniak dann auch das Glück zur Seite.Nach einem Rückpass schoss der Schlussmann den heranstürmenden Bocholter Stürmer Malek Fakhro an, der Ball sprang aber knapp neben das Tor (81.).

Die größte Torchance für den WSV in der zweiten Hälfte hatte der eingewechselte Davide Itter Doch seinen Schlenzer konnte Lucas Fox im Bocholter Tor gerade noch über das Tor lenken (84.).

Dann kam die ominöse 87. Minute. Davide Itter konnte den eingewechselten Ex-Wuppertaler Isaak Akritidis nur mit einem Foul stoppen. Den fälligen Freistoß knallte der ehemalige WSV-Spieler Jan Holldack dann unhaltbar zum 1:0 für die Gastgeber unter die Latte. Der Siegtreffer in einer Partie, die eigentlich ein typisches 0:0-Spiel war. Mit einem Punkt Vorsprung ist der 1. FC Bocholt vor dem letzten Spieltag der Regionalliga-Saison 2023/24 jetzt Tabellenzweiter.

Weiter geht es für den WSV am letzten Spieltag Samstag (18.05.) um 14:00 Uhr im Stadion am Zoo gegen den 1. FC Düren.

1. FC Bocholt – Wuppertaler SV 1:0 (0:0)

Aufstellung 1. FC Bocholt:

1 Lucas Fox – 25 Marvin Lorch, 17 Ali Barak, 28 Jarno Janssen, 2 Lukas Frenkert, 20 Marc Beckert – 21 Jan Wellers (78. 23 Isaak Akritidis), 10 Jan Holldack – 22 Bogdan Shubin, 9 Malek Fakhro (90. 14 Kelvin Lunga), 11 Phillip König (67. 13 Nicolas Hirschberger) Trainer: Dietmar Hirsch

Aufstellung Wuppertaler SV:

22 Krystian Wozniak – 14 Philipp Hanke, 25 Lion Schweers (37. 2 Ilhan Altuntas), 23 Aday Ercan, 3 Migel-Max Schmeling – 20 Tobias Peitz, 8 Lukas Demming (76. 18 Tim Korzuschek) – 19 Phil Beckhoff (62. 11 Damjan Marceta), 7 Semir Saric (46. 37 Hugo Schmidt), 9 Kevin Hagemann (76. 29 Davide Itter) – 35 Charlison Benschop Trainer: Ersan Parlatan

Tore: 1:0 Halldack (87.)

Stadion: Stadion Am Hünting

Zuschauer: 2.359

Torhüter Krystian Wozniak bleibt dem WSV treu

Krystian Wozniak hat seinen Vertrag beim Wuppertaler SV verlängert. Der Torhüter kam erst in der Winterpause zum WSV. In sieben Spielen der Regionalliga West stand er im Tor und blieb dabei fünfmal ohne Gegentreffer.

Krystian Wozniak äußerte sich erfreut über die Vertragsverlängerung und betonte seine Verbundenheit mit dem Verein und der Stadt Wuppertal: „Ich freue mich sehr, dass ich meinen Vertrag verlängert habe. Gleichzeitig bin ich sehr dankbar für das Vertrauen von Gaetano Manno und unseren Fans. In der kommenden Saison möchte ich das Vertrauen mit guten Leistungen zurückzahlen.“

Gaetano Manno, Sportlicher Leiter des Wuppertaler Sportvereins, lobte Wozniaks Beitrag zum Team: „Nach der Winterpause hat Krystian seine Aufgabe toll angenommen und sich hervorragend in das Team eingefügt. Er ist nicht nur ein herausragender Torwart, sondern auch eine große Persönlichkeit und zählt zu unseren Führungsspielern. Seine sofortige Zusage, den Weg mit dem WSV zu gehen, zeigt seine Verbundenheit zum Verein. Spieler wie Krystian sind essentiell für unsere Mannschaft und ich bin äußerst zufrieden, dass er sich entschieden hat, bei uns zu bleiben. Sein Engagement und seine Professionalität sind ein wichtiger Bestandteil unserer zukünftigen Erfolge.“

 

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