5. Mai 2024

WSV vor dem Umbruch: Benshop wechselt nach Aachen

Der Traditionsverein Wuppertaler SV steht nach der Saison vor einem großen Umbruch mit vielen Fragezeichen. Wie es die Spatzen an der Wupper von den Dächern zwitschern, sinkt der Etat des WSV zur neuen Saison von rund 2 Millionen Euro auf ca. 1,2 Millionen Euro. Es muss also erheblich gespart werden.

Es war gegen Ahlen nicht der Tag des Charlison Benshop. Der Torjäger verschoß sogar einen Elfmeter – © Jochen Classen

Die Gründe dafür: Hauüt-Mäzen Friedhelm Runge will künftig fianziell wesentlich kürzer treten. Sponsoren, die einspringen könnten, sind nicht – oder noch nicht – gefunden worden. Die Folgen für den WSV sind hart. Es fehtl die Planungssicherheit. Auch die WSV-Zukunft von Trainer Ersan Parlatan oder von Leistungsträger Hüseyin Bulut ist noch nicht sicher.

Fest steht bereits: Phil Beckhoff (FC Gütersloh) , Kevin Pytlik (Viktoria Köln) und Lukas Demming (SC Verl) und Charlison Benshop (Alemannia Aachen) verlassen den Verein auf jeden Fall. Der Torjäger (13 Treffer) hat inzwischen  Medizin-Check bei Drittliga-Aufsteiger bestanden.

Tatsache ist zudem, dass Andy Steinmann, langjähriger Co-Trainer des WSV, den Verein am Saisonende verlässt.

Zwei späte Tore sichern Sieg gegen Schlußlicht RW Ahlen

Zuhause ist der Wuppertaler SV eine Macht. Der WSV hat auch das siebte Heimspiel des Jahres gegen Tabellenschlusslicht RW Ahlen mit 2:1 (0:0) gewonnen. Beide Treffer fielen spät.

Trainer Ersan Parlatan rotierte im Vergleich zur Niederlage gegen Fortuna Köln auf sechs Positionen. Dadurch erhielten Spieler wie Tim Korzuschek, Phil Beckhoff, Tobias Peitz, Hüseyin Bulut, Kevin Pytlik und Charlison Benschop die Möglichkeit, in der Startelf aufzulaufen. Akteure wie Semir Saric, Lukas Demming, Kevin Hagemann, Damjan Marceta, Mert Göckan und Aday Ercan wurden für das Nachholspiel gegen Fortuna Düsseldorf U23 am Dienstag  (07.05.) geschont.

Auf der Ahlener Ersatzbank nahm Ex-WSV-Spieler Oktay Dal Platz. Die Partie startete mit Chancen auf beiden Seiten. Bulut hatte die erste Tormöglichkeit gegen seinen Ex-Club, aber der Ahlener Torwart Luis Ackermann hielt seinen Kopfball (02.). Auch Charlison Benschop konnte seine Chance nicht nutzen (5.). Ein Tor wollte bis zur Halbzeit nicht fallen. Also ging es mit einem 0:0 in die Kabinen.

Hugo Schmidt (2.v.l.), U19-Spieler des WSV, erhielt von Trainer Ersan Parlatan (2.v.r.) viel Lob. Fraglich ist aber, ob der Coach auch in der nächsten Saison noch die Wuppertaler trainiert – © Jochen Classen

Ahlen hatte in der zweiten Hälfte den besseren Start. Derrick Kyere gelang bereits in der 49. Minute der Führungstreffer: 0:1 (49.). Die Gastgeber gingen dagegen mit ihren Chancen schludrig um. Benshop vergab sogar einen Elfmeter, indem er den Ball über das Tor drosch (63.) Terrazzino machte es dagegen in der 83. Minute besser. Er verwandelte einen Strafstoß zum 1:1-Ausgleich (83.)

Als Marceta zwei Minuten später zum 2:1 (85.) traf, hatten die Wuppertaler das Spiel gedreht und den siebten Heimsieg im siebten Heimspiel des Jahres eingefahren.

Am Dienstag (7. Mai) steht bereits das Nachholspiel gegen die U23 von Fortuna Düsseldorf im Stadion am Zoo an. Die Saison endet am 11. Mai beim 1. FC Bocholt (14 Uhr) und am 18. Mai gegen den 1. FC Düren (14 Uhr). Durch einen Sieg gegen Düsseldorf kann der WSV (58 Punkte) den 1. FC Bocholt (59 Zähler) wieder vom 2. Tabellenplatz verdrängen. Souveräner Tabellenführer und damit Aufsteiger in die 3. Liga ist mit bislang 72 Punkten Alemannia Aachen.

Verlässt den WSV: Co-Trainer Andy Steinmann – © Jochen Classen

Wuppertaler SV – RW Ahlen 2:1 (0:0)

Aufstellung des Wuppertaler SV:

Wozniak – Dams – Schweers – Pytlik (81. Marceta) – Bulut – Hanke – Peitz (68. Geerkens – 81. Schmidt) – Beckhoff (59. Hagemann) – Korzuschek (59. Saric) – Benshop – Terrazzino

Tore: 0:1 Kyere (49). – 1:1 Terrazzino (83. FE) – 2:1 Marceta (85.)

 

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