5. April 2024

Charles Petersohn: Film-Reise mit Mark Tykwer & more

Charles Petersohn, Musiker, Komponist, DJ, Moderator, lässt seine Fans in seiner Kolumne regelmässig an seiner künstlerischen und musikalischen Gefühlswelt teilhaben. Und er macht auch auf Veranstaltungen aufmerksam, bei denen er oder seine Musik-Kolleginnen und -Kollegen für das coole Feeling und den Groove sorgen.

Miss Ingwer Rogers und Charles Petersohn, ein kongeniales, kreatives Team – © Foto-Collage Zara Gayk

Langsam aber sicher nimmt der weitere Verlauf des Jahres Gestalt an. Multiple Gestalt!

Sonntag – 28. APRIL – UNTERDINGS IM KUKUNA – 15 bis 18 Uhr

Mark Tykwer (Talflimmern, offstream, Movie in Motion, Filme zur Kunst) wird im KuKuNa über sein Schaffen als Kurator und Filmvorführer berichten und sich im Ping Pong mit den Gästen und mir schwerpunktmäßig der endlosen Welt der Filmmusik widmen. Zum Finale gibt es Musik zu einem noch zu findenden Kurzfilm.

(KuKuNa der Caritas – Hünfeldstraße 52 c – 42285 Wuppertal) Eintritt frei – um Spende wird gebeten)

Mittwoch – 01. MAI – DJ-SESSIONS – LAURENTIUSPLATZ WTAL – 10 bis 14 Uhr

Der DGB hat Miss Ingwer Rogers und mich eingeladen, die Maikundgebung zu eröffnen. Wenn sich der Demonstrations-Zug um 10 Uhr am Hauptbahnhof in Bewegung setzt, starten wir auf dem Laurentius-Platz unser DJ-Set mit entspannter Dancemusic. Nach Ankunft des Zuges, ca. 11 Uhr, findet die Maikundgebung statt. Nach Beendigung der Festreden der Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter werden Ingwer und ich bis ca. 14 Uhr den Sound fortsetzen und mit unseren Neuentdeckungen der letzten Wochen und Monate den Fest-Platz mit Beats und Pieces einhüllen. Bei Ankunft des Zuges spiele ich zur Feier des Tages meinen Mash Up-Remix von „Die Internationale“.

(Laurentius Platz – 42103 Wuppertal – zu Fuß 10 Minuten vom Hauptbahnhof)

Marshall Allen – eine lebende Legende – © Daniel Schmitt

Mittwoch – 22. MAI – GEBURTSTAGS-STREAMING – KUKUNA – ab 23 UHR 

Als das „Sun Ra Arkestra“ unter der Leitung von Marshall Allen im Mai vor fünf Jahren im IBZ spielte und eine unvergessliche Space-Jazz Party mit uns feierte, stand der 95. Geburtstag von Marshall Allen kurz bevor. Jetzt wird dieser Mann 100 Jahre alt. Nach wie vor reist das Arkestra mit ihm als Chef unermüdlich um den Globus. Er sagte jüngst in einer Video-Botschaft, dass er eigentlich immer Musik mache, auf der Bühne, im Studio, in seinem Haus, 5626 Morton Street in Philadelphia, und deswegen überhaupt keine Zeit habe, sich über sein Alter Gedanken zu machen. „Music is the healer“.

Das Geburtstagskonzert wird live aus Baltimore übertragen. Es startet um 2 Uhr CET in der Nacht. Um 23 Uhr möchte ich die Tür zum KuKuNa öffnen und dieses denkwürdige Konzert mit euch gemeinsam erleben. Bringt Musik von Sun Ra und Marshall Allen mit, vom Smartphone, MP3 Player, Tablet oder Stick. Spielt den anderen Gästen Euren Favoriten vor und erzählt uns, was dieses Stück für euch besonders macht.

Wer dabei sein möchte, schickt mir bitte eine Mail. Wenn sich mindestens 10 Nachtschwärmer anmelden, können wir Mr. Allen’s 100sten im KuKuNa gemeinsam feiern. Stichwort > MA-100

„Les Souers Dago“ aus Burkina Faso und Viktor Marek – © KuKuNa

Mittwoch – 05. JUNI – KONZERT aus BURKINA FASO – SWANE CAFÈ – Start 19.30 Uhr – Live 20.30 Uhr

Manche von euch erinnern sich womöglich an das grandiose Konzert der Sufi Dub Brothers mit der Sitar von Ashraf Sharif Khan und den Electronics von Viktor Marek im Oktober 2020. Der Hamburger Produzent geht im Juni mit seinem neuesten Projekt auf Reisen. Mit den Zwillingsschwestern „Les Souers Dago“ aus Burkina Faso, hat er vorab den Track „like this, like that“ veröffentlicht und macht mit diesem mitreißenden Mix afrikanischer und europäischer Musik neugierig auf mehr. Diese Musik präzise zu beschreiben, wäre zu komplex. Hört selbst > MR. SUBTITLE 

Vor und nach dem Konzert legen Selly Wane und ich Musik aus allen uns bekannten Welten auf.

(Swane Café – Luisenstraße 102a – 42103 Wuppertal – Eintritt frei – um Spende wird gebeten)

Donnerstag – 27. JUNI – KONZERT aus BRASIL – IBZ der CARITAS – 20 Uhr – Einlass 19 Uhr 

„Os Barbapapas“ aus Såo Paulo sind eine große Überraschung, an der sich in Europa scheinbar so manche Geister scheiden. Warum das so ist, liegt auf der Hand und ist dennoch seltsam. Mit brasilianischer Musik verbinden viele Europäer Samba, Bossa Nova, Kenner und Liebhaber der Musik-Szene auch Baile Funk und tropischen Drum & Bass. All das haben die fünf Musiker nicht zu bieten. Jedenfalls nicht offensichtlich. Ein englischer Musik-Journalist nannte das, was er da hörte Space Age Tropicalia Trips. Auch, weil sie in Marokko und Ägypten einige musikalische Traditionen für sich entdeckt haben. Mit Glasharfe, zwei Drummern, Bass und selbstgebauter Gitarre ist diese Band, die im Jazz ebenso zuhause ist wie im Zirkus ein genialer, weil auch entspannter Gegenentwurf zur Musik aus der Mega-Metropole.

„Os Barbapapas“ aus Såo Paulo (Brasilien) – © KuKuNa

In Berlins Radio 1 liest sich das so:

„Ja, gut: Sao Paulo. Da nennt man seine Band schon mal Die Barbapapas und spielt Musik, auf die sonst wohl keiner käme. Die Monsterstadt im Südosten Brasiliens bringt seit jeher seltsame Klänge hervor. Die Band, allesamt gestandene Jazzer, reflektiert nun aber weniger die brodelnde Metropole, sondern findet Kraft im feinnervigen Sound der Glasharfe. Meinen die das ernst? Egal – Enigma ist einfach wohltuend in diesen Zeiten des Irrsinns.“

Mit ihrem zweiten Album ENIGMA gehen sie in diesem Frühsommer auf Tournee. Am ersten Sommer-Donnerstag sind sie zu Gast bei uns, im IBZ. Radio Cosmo ist mit im Boot, das wird ein toller Abend, optisch und musikalisch! Vor und nach der Show lege ich tropical Music auf.

Eintritt / VVk + AK 10,00 €  / bei Wuppertal-Live ab 9. April.

(Internationales Begegnungszentrum der Caritas – IBZ – Hünefeldstraße 54a – 42285 Wuppertal)

Langsam komme ich zum Ende:

Im neuen Mixtape ANGELS AND DEMONS AT PLAY geht es nicht um gut oder böse, Himmel oder Hölle und welche Vorstellungen sich noch zu diesen überlebensgroßen „Wesen“ finden lassen. Es geht darum, wie sehr sich Alles in Allem wiederfindet und miteinander vermischt. Und darum, wie sich Klangbilder zu Engeln und Teufeln in jedem der 17 Stücke gleichermaßen wiederfinden, miteinander spielen und tanzen.

Euch allen wünsche ich einen farbenfrohen Frühling!

Euer Charles Petersohn

 

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