1. April 2024

Künstler Frank N.: Engeln und Dämonen auf der Spur

Wo, wann, wem Engel  und ob überhaupt das erste Mal „in dieser Welt“ erschienen oder begegnet sind, ist sehr umstritten. Weniger umstritten ist, dass ihr Auftauchen einhergeht mit den Religionen und den Glauben daran. In der Genesis werden Engel als Wesen erwähnt, die bei der Schöpfung erschaffen wurden. Grund genug für Frank N. und Irina Sinkevych, sich einmal künstlerisch mit dem Thema zu befassen: „Von Engeln und Dämonen“.

Der erfolgreiche, ambitionierte Wuppertaler Künstler Frank N. mit seiner Kollegin Irina Sinkevych © Frank N.

Sowohl im Christentum, als auch im Judentum und im Islam kommen Engel  als Geisterwesen in Menschengestalt vor, von Gott erschaffen und ihm Untertan. Sie dienen Gott als Boten: In einer moderneren Definition könnte man sagen, dass Engel eine Art stille Diplomaten Gottes sind..

Auch Dämonen gibt es schon länger, auch sie sind Geister und damit eigentlich mit den Engeln verwandt. Aber es gibt zwischen Engeln und Dämonen einen elementaren Unterschied: Der Dämon gilt als böse – zumindest in unseren westlichen Kulturkreisen – der Engel dagegen als gut und gütig.

Diese  pauschale allgemein gültige Schwarz-Weiß-Einteilung greift vielen Menschen definitiv zu kurz. Zu groß scheinen die Widersprüche, zu unterschiedlich die Mythen, die sich über Jahrtausende gebildet haben.

Irina Sinkevych als künstlerischer „Engel“ – © Frank N.

Luzifer war – so die Legende – auch ein Engel, bevor er gegen Gott rebellierte und zum Satan wurde. Die Frage, die sich viele stellen: Ist Luzifer nun gut, oder können Engel auch böse sein? Obwohl Engel offensichtlich signifikante Wesen in den Religionen sind, taucht der Begriff Engel beispielsweise in der Bibel keine 200 Mal (andere Quellen sprechen von 305 Mal) auf und dann meistens nur beiläufig.

Engel tragen fast immer Männernamen, in der Ikonographie der Künste hingegen werden sie meisten als junge Frauen, androgyne Wesen oder als junge Knaben dargestellt.

Alle Welt denkt an Flügel, aber nur bestimmte Engel haben welche. Der Puritaner Increase Mather sagte einmal: „Engel sind unsichtbar, nur Dämonen zeigen sich“. Wie kann dann überhaupt jemand wissen, wie sie ausgesehen haben oder aussehen?

Der Wuppertaler Künstler Frank N. – © Frank N.

Was bleibt, sind viele Fragen und nur wenige Antworten (zumindest eindeutige). Das Projekt Von Engeln und Dämonen ist der Versuch, sich dem „Gut“ und „Böse“ auf künstlerischem Wege zu nähern, den Begrifflichkeiten eine Form und einen Ausdruck zu verleihen.

Das Projekt „Von Engeln und Dämonen“ ist eine unmittelbare Fortsetzung der Auseinandersetzung zum Thema „Kunst und Frieden“, mit dem sich alle von Frank N. initiierten OAA- (Out And About) –Projekte des vergangenen Jahres schon beschäftigten.

„Von Engeln und Dämonen“ – © Frank N.

Termin:

Von Engeln und Dämonen

Ausstellung von Frank N

Special Guest: Irina Sinkevych

Vernissage: Sonntag – 07.04.2024 – 11:00 Uhr

Zur Einführung spricht Karolina Bürger (Von der Heydt-Museum)

BKG-Studio – Hofaue 55 – 42103 Wuppertal

Die Ausstellung läuft bis zum 28.04.2024

Link zur Webseite der Bergischen Kunstgenossenschaft (BKG):

http://www.bkg-wuppertal.de

 

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