Charlison Benschop kam in Wiedenbrück nicht wie gewohnt zum Zug  – © Archivfoto Jochen Classen

Dabei hatten die Wuppertaler einen guten Start. Bereits in der dritten Minute zog Philipp Hanke aus über 20 Metern ab, aber Wiedenbrücks Torhüter Marcel Hölscher konnte die Kugel noch soeben über die Latte lenken.

Die Gastgeber kamen erst in der in der 15. Minute zu ihrer ersten Tormöglichkeit. Doch Tim Geller köpfte den Ball nach einer Freistoßvariante links am Wuppertaler Tor vorbei. Schlussmann Paul Grave brauchte nicht mehr einzugreifen.

Es dauerte bis zur 35. Minute, ehe die Gäste wieder gefährlich vor dem Wiedenbrücker Tor auftauchten. Eine Flanke von Aday Ercan von der linken Seite wurde immer länger, tippte schließlich vor Marcel Hölscher auf und prallte an das rechte Toreck. Riesenglück für den Wiedenbrücker Torhüter.

Beiden Mannschaften boten sich bis zum Halbzeitpfiff noch einige Halbchancen. Es blieb aber beim 0:0.

Ersan Parlatan (46), der neue Cheftrainer des Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV, musste in Wiedenbrück seine erste Niederlage einstecken  – © Jochen Classen

Ein haarsträubender Fehler sollte dann kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit die Wuppertaler Niederlage einläuten. WSV-Torwart Paul Grave spielte einen viel zu kurzen Pass auf Aday Ercan, dieser konnte den Ball nicht richtig verarbeiten und verlor ihn am eigenen Strafraum an Mats Pannewig.

Der Wiedenbrücker ließ sich die Chance nicht entgehen, schob dem herausstürzenden  Paul Grave die Kugel durch die Beine. Das 1:0 für die Gastgeber (50.).

In der 70. Minute beinahe das 2:0 durch den Ex-Wuppertaler Phillip Aboagye. Doch diesmal reagierte Paul Grave herausragend. Eine Minute später war er dann doch geschlagen. Philipp Aboagye schlug einen Eckball gefährlich an den Fünfmeterraum. Dort stieg Mats Pannewig hoch und köpften den Ball zum 2:0 ins Wuppertaler Tor (71.). Bereits sein zweiter Treffer in diesem Spiel. Es war die Vorentscheidung.

Paul Grave (l.), hier mit seinem Stellvertreter Krystian Wozniak, verschuldete den ersten Gegentreffer mit –  © Archivfoto Jochen Classen

Erst in der 90. Minute konnte der WSV wieder ein Ausrufezeichen setzen. Semir Saric passte auf Charlison Benschop, der zog sofort ab, verfehlte den Wiedenbrücker Kasten aber knapp. Den Schlusspunkt setzten dann die  Wiedenbrücker. In der Nachspielzeit nutzte Bahattin Karahan einen Konter zum 3:0 (90+2).

Unterm Strich ein enttäuschender Auftritt des Wuppertaler SV. Tabellenführer Alemannia Aachen fuhr beim 2:1-Erfolg gegen Fortuna Düsseldorf U23 den nächsten Sieg ein und liegt nach dem 25. Spieltag der Regionalliga-West mit 54 Punkten bereits 11 Zähler vor dem WSV (43). Der so sehr ersehnte Aufstieg in die 3.Liga rückt damit in weite Ferne.

Am Samstag (16.03.) um 14:00 Uhr empfängt der WSV im Stadion am Zoo die SSVg Velbert.

SC Wiedenbrück – Wuppertaler SV 3:0 (0:0)

Aufstellung SC Wiedenbrück: 1 Marcel Hölscher – 17 Dominique Domröse (75. 20 Cinar Sansar), 4 Tim Böhmer, 3 Ben-Vincent Hüning, 11 Maik Amedick, 24 Luca Kerkemeyer – 5 Tim Geller, 13 Mats Pannewig (88. 10 Saban Kaptan), 31 Jan-Lukas Liehr (88. 2 Imran Ali), 9 Phillip Aboagye (75. 6 Bahattin Karahan) – 7 Niklas Szeleschus (64. 18 Manfredas Ruzgis) – Trainer: Daniel Brinkmann

Aufstellung Wuppertaler SV: 34 Paul Grave – 14 Philipp Hanke (88. 29 Davide Itter), 25 Lion Schweers, 30 Niklas Dams, 17 Mert Göckan – 23 Aday Ercan (88. 7 Semir Saric) – 8 Lukas Demming (51. 18 Tim Korzuschek), 33 Marco Terrazzino – 21 Hüseyin Bulut (51. 19 Phil Beckhoff), 35 Charlison Benschop, 9 Kevin Hagemann (66. 11 Damjan Marceta) –  Trainer: Ersan Parlatan

Stadion: Jahnstadion

Zuschauer: 487

Tore: 1:0 Pannewig (50.) – 2:0 Pannewig (71.)  – 3:0 Karahan (90. +2)