12. Dezember 2023

Hans-Jürgen Hiby: Ein Gedicht als Weihnachtsgeschenk

Er ist begnadeter Bildhauer, malt mit dem Pinsel eindrucksvolle Bilder und schafft auch mit Worten kleine Kunstwerke. Die Weihnachtsgedichte von Hans-Jürgen Hiby, in denen es beileibe nicht nur um „O Du Fröhliche“ oder „Friede, Freude, Eierkuchen“ geht, sind legendär und „alle Jahre“ ein ganz besonderes Geschenk.

Bei der Arbeit: Der erfolgreiche Wuppertaler Bildhauer Hans-Jürgen Hiby – © Thomas Sänger

Und auch diesmal hat der Künstler zum „Griffel“ gegriffen und zieht mit einem Augenzwinkern seine ganz persönliche  Jahresbilanz. Hans-Jürgen Hiby: „Mein Gedicht soll zeigen, dass nebenallen positiven Privat-Initiativen – und da wären sicherlich noch weitere erwähnenswert – in Wuppertal nicht alles zum Besten verläuft. Da wären u.a. viele politische und verwaltungsinterne Entscheidungen zu nennen, oder sollte man besser von Nicht-Entscheidungen sprechen?! Trotzdem ist und bleibt Wuppertal meine Stadt, obwohl sie viele Macken hat!“

Der Künstler, das sagt, was er denkt und fühlt: „Ich wünsche den Lesern der STADTZEITUNG trotz aller Widrigkeiten auf kommunaler, regionaler und internationaler Ebene f rohe Weihnachten und einen guten Rutsch in ein neues Jahr – mit weniger Böllern, denn in der Ukraine, Israel und Palästina und in vielen anderen Ländern weltweit bescheren uns Kriege leider mehr als genug „Böller“!“ 

Das Ehepaar Doris & Hans-Jürgen Hiby wünscht allen ein frohes Weihnachtsfest – © Thomas Sänger

Weihnachten 2023

Zu Weihnachten ein Kurzgedicht

verkneif ich mir auch dies Jahr nicht:

Wuppertal ist meine Stadt,

obwohl sie manche Macken hat.

 

Aber manches ist auch Klasse,

dafür steht hier die  Nordbahntrasse!

Auch Circular Valley sei genannt,

macht Wuppertal weltweit bekannt.

 

Die Börse und Utopiastadt ,

es ist sehr gut, dass man sie hat!

Hier sind die Menschen sehr sozial,

auch das ist gut für Wuppertal.

 

Die Junior-Uni hat zum Ziel:

Junge Menschen mit Profil.

Doch leben wir  in einer Stadt,

die Geld ausgibt,das sie nicht hat!

 

Für goldene Bänke musst es sein,

das nennt man wohl „mehr Schein als Sein“!

So hat man es aus eigner Kraft

ins „Steuer-Schwarzbuch“ jetzt geschafft.

 

Da fragt man sich „Was ist hier los?“

im Geldausgeben ist man groß.

ein drittes Rathaus das muss her;

das zu begreifen fällt sehr schwer!

 

Zur BUGA eine Hängebrücke,

heißt: Nächste Finanzierungslücke,

von ihrem Nutzwert ganz zu schweigen,

doch das wird erst die Zukunft zeigen,

 

Wenn Menschen, die um Zukunft ringen,

ins Bayerwerk herunterspringen.

Und Im Wuppertaler Westen

gräbt man nach Denkmal-Überresten.

 

Einer Burg vor tausend Jahren

was ist bloß in uns gefahren?!

So gäb‘s noch vieles zu berichten,

doch darauf will ich jetzt verzichten.

 

So hat auch unsre Stadt zwei Seiten

die Frust und Freude uns bereiten.

So schließ ich mit dem guten Rat

als Werbe-Slogan für die Stadt:

 

„Willst Schilda Du mal live erleben,

musst durch Wuppertal Du schweben!“

Dann wird Dein Weihnachtsfest sehr froh,

von Barmen bis zum Grünen Zoo!

 

Frohe Weihnachten!

Ihr Hans-Jürgen Hiby

 

Link zur Webseiten von Hans-Jürgen Hiby:

http://www.hiby-skulpturen.de

 

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