10. Dezember 2023

Hohe Auszeichnung für Wuppertaler Wissenschaftlerin

Zum 1. Januar 2024 nimmt die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste 19 neue Stipendiatinnen und Stipendiaten in ihr Junges Kolleg auf – so viele wie noch nie. Unter ihnen ist auch die Wuppertaler Wissenschaftlerin Dr. Carolin Gebauer aus der Fakultät für Geistes- und Kulturwissenschaften.

Dr. Carolin Gebauer ist neues Mitglied im Jungen Kolleg der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste. // Foto NRW AWK | Engel-Albustin

Ihre Forschungsarbeiten untersuchen die Darstellung von Migration und Mobilität, soziale Ungleichheit, Klimawandel sowie das Verhältnis von Mensch und Umwelt in Literatur und Medien.

Für die neuen Mitglieder ist die Aufnahme eine wichtige Auszeichnung: Das Junge Kolleg bietet sowohl finanziellen Freiraum für die eigene Forschung und Kunst in Form eines jährlichen Stipendiums von 10.000 Euro als auch die Möglichkeit zum Austausch mit anderen exzellenten jungen Forschern und Künstlern.

Mit der Aufnahme in das Junge Kolleg ist die Chance verbunden, an allen Veranstaltungen der Akademie teilzunehmen. Dabei begegnen sich einige der Besten ihrer Fächer, junge wie etablierte Forschende und Kunstschaffende, deren Wege sich sonst nicht kreuzen würden. Vertreten sind die Geisteswissenschaften, die Naturwissenschaften und die Medizin, die Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften – sowie die Künste, eine Besonderheit der Akademie.

Innovative Nachhaltigkeitsforschung

„Ich freue mich sehr über diese große Auszeichnung meiner bisherigen Forschungsarbeiten. Die Aufnahme ins Junge Kolleg eröffnet mir die Möglichkeit, meine interdisziplinären Forschungsschwerpunkte an der Schnittschnelle von Narrativforschung, Migrations- und Mobilitätsforschung und den Environmental Humanities zu vertiefen und gemeinsam mit den anderen Kollegiatinnen und Kollegiaten im Sinne einer innovativen Nachhaltigkeitsforschung weiterzuentwickeln“, so Carolin Gebauer.

Besonders gespannt ist sie auf die neuen Projekte, die durch den interdisziplinären Dialog am Jungen Kolleg entstehen werden. Zudem freut Gebauer sich über die Chance, im Austausch mit anderen Wissenschaftlerinnen uns Wissenschaftlern sowie Kunstschaffenden neue Wege zu erarbeiten, wie Wissenschaft nachhaltig in die Gesellschaft hineinwirken kann.

Sechs neue Stipendienplätze

Sechs der Stipendienplätze werden in diesem Jahr durch die Zusammenarbeit der Akademie mit der Landesrektorenkonferenz unter dem Dach der Nachhaltigkeitsinitiative Humboldtn ermöglicht: Die bundesweit einmalige Kooperationsvereinbarung zwischen den Universitäten eines Bundeslandes und seiner Wissenschaftsakademie im Bereich der Nachwuchsförderung sieht vor, im Jungen Kolleg bis zu zwölf zusätzliche Stipendiaten aufzunehmen, die neue Impulse zu Fragen der Nachhaltigkeit im Kontext von Forschung und Hochschulorganisation setzen sollen.

Seit 2006 fördert die Akademie mit dem Jungen Kolleg den Nachwuchs in Nordrhein-Westfalen und zählt mittlerweile rund 170 aktive, assoziierte und ehemalige Stipendiatinnen und Stipandiaten. Das Junge Kolleg steht Promovierten sowie herausragenden künstlerischen Talenten offen, die nicht älter als 36 Jahre sind.

Mehr Informationen: www.awk.nrw, www.humboldt-n.nrw

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