10. Oktober 2023

Mit dem „Schwebodrom“ zurück in die Vergangenhheit

Wuppertal hebt ab! Mit dem neuer „Schwebodrom“ ist die Stadt um eine Attraktion reicher. Wie der Name schon erahnen lässt, verbirgt sich dahinter eine moderne Erlebnisausstellung rund um die Schwebebahn. Am Sonntag (22.10.) wird das „Schwebodrom“ Am Werth 96, in unmittelbarer Nähe zum historischen Schwebebahnhof Werther Brücke, eröffnet.

(V.l.): Martin Bang (Wuppertal Marketing GmbH), Wolfgang Jarisch (Sparkasse Wuppertal), Stefan Witgen (Kreativ-Direktor), Oliver Alberts und Thomas Helbig (ISG Barmen Werth) – © Wuppertal-Marketing

Ab 11 Uhr startet der offizielle Betrieb des Schwebebahnmuseums mit Alleinstellungsmerkmal in der Barmer Innenstadt. Der gesamte Besuch des Museums über drei spannende Stationen dauert rund  ca. 75 Minuten. Tickets für die einzelnen Zeitfenster sind voraussichtlich in Kürze buchbar.

Als umfassendes Erlebnis  auf 400 qm ein soll das „Schwebodrom“ Besucherinnen und Besucher  mit einer multimedialen Show, einer umfangreichen Ausstellung zur Schwebebahn und einem spektakulären Virtual-Reality-Erlebnis begeistern.

Höhepunkt und Blickfang ist ein historischer Wagen der ersten Baureihe, der von den Wuppertaler Stadtwerken aufwändig restauriert wurde. Im Inneren wird er technisch so ausgestattet, dass 30 Gäste gleichzeitig mit Hilfe einer VR-Brille eine virtuelle Schwebebahnfahrt zur Zeit der Stadtgründung am 1. August des Jahres 1929 erleben können.

Wer sich auf die damalige Zeit einstimmen will, der sollte sich in der direkt nebendran liegende „Schwebodrom-Passage“ umschauen, in der visuell sehr eindrucksvoll die 20er Jahre in der Welt vielfältig zu den 20er Jahren in Wuppertal in Beziehung gesetzt wurden.

Das „Schwebodrom“ von innen

Das „Schwebodrom“ besteht räumlich aus drei Abteilungen. Die Besucher buchen mit ihrem Ticket einen festen Starttermin für eine Tour. Sie geht durch drei Räume für jeweils bis zu 30 Personen.

Am Start und Ziel der Reise befinden sich der Check-in-Counter und der „Schwebodrom“-Shop. Ein Modell des Schwebebahngerüsts mit den Ausmaßen von 6 Meter mal 2,50, wird im Eingangsbereich aufgebaut. Unter diesem werden die Gäste künftig das „Schwebodrom“ betreten.

Raum I – Multimedia-Show

Für Gestaltung des Raumes, in dem die Geschichte der Mobilität erzählt wird, konnte das „Schwebodrom“ Gregor Eisenmann gewinnen. Er ist mit seinen visuellen Inszenierungen in Wuppertal und der gesamten Republik bekannt und sehr gefragt.

Er wird die Geschichte und Ursache der Mobilität in den damaligen Metropolen in der Welt einzigartig präsentieren und während sich London für die U-Bahn und Berlin für die Straßenbahn entschied, haben sich die beiden Wupperstädte die Hand gereicht und sind mit einer enormen Innovationskraft und klaren Vision für Lösungen das unglaubliche Risiko eingegangen, einen Zuckerfabrikanten ein Verkehrsmittel über den verbindenden Fluss bauen zu lassen.

Der historische Schwebebahn-Wagen der ersten Baureihe steht im Mittelpunkt – © Mediaprojekt GmbH

Damit hat das „Schwebodrom“ für Gregor Eisenmann  im Gegensatz zu den meisten seiner Produktionen nicht nur eine temporäre, sondern eine dauerhafte Videoinstallation, die als innovatives Werk  akustisch und visuell die Gäste begeistern wird.

Raum II – Die Schwebebahn-Ausstellung

Im großen Ausstellungsraum des „Schwebodroms“ gehen die Gäste selber auf Entdeckungstour. Sie können einmalige und bisher nicht oder nur sehr selten gesehene Schwebebahn-Exponate , historische Originalgegenstände, Fotos und Detailpläne aus der Bauphase, Modelle und viel Interessantes vom Baubeginn bis heute erleben.

So erfahren die Besucherinnen und Besucher, wie es sich anfühlt (nochmals) auf den Plastikschalen der orange-blauen Schwebebahnen von 1972 zu sitzen. Wenn Sie sich schon immer gefragt haben, um welche Uhrzeit genau der berühmte Elefant „Tuffi“ aus der Schwebebahn sprang, warum die jetzigen Wagen hellblau sind oder das Gerüst grün braun lackiert ist, dann sind das viele der kleinen Geheimnisse rund um die Schwebahn, die Sie in diesem Raum lüften können.

Die endgültige Ausstellung dazu wird von Melody Kusserow finalisiert, die das gesamte „Schwebodrom“ wissenschaftlich begleitet. Ihr zur Seite steht Stefan Wintgen, der als Kreativ-Direktor für das Design verantwortlich ist.

Raum III – VR-Tour

Als nächstes werden die Gäste zur VR-Tour eingeladen, dem Höhepunkt des „Schwebodroms“. Sie besteigen den Wagen, nehmen einen Platz ein und setzen sich die VR-Brille auf. Sie machen dann eine virtuelle Reise in die Vergangenheit und finden sich nun unmittelbar im Jahr 1929 wieder und werden Passagiere einer ganz besonderen Fahrt.

Sie können aus der Schwebebahn schauend ihre eigene Reise durchs Wupper-Tal erleben und dabei den Erzählungen des fiktiven  Schwebebahnfahrers „Theodor“ zuhören, der sich mit seiner Tochter Johanna und Enkel Fritz angeregt über die Stadt und das bunte und  lebendige Wuppertal des Jahres 1929 unterhält.

Kein Geringerer als Dietmar Bär, beliebter Darsteller des Kommissars Freddy Schenk im Kölner „Tatort“, leiht  „Theodor“ seine markante Stimme.

Die Fahrt mit der VR-Brille ist ein atemberaubendes Erlebnis, bei dem man die Stadt auf kaum vorstellbare Weise erlebt und tief in die Szenerie eintauchen kann. Für die kreative und technische Umsetzung hat die Bielefelder Programmierfirma Mediaprojekt gesorgt.

Tipps für Wuppertaler und Touristen

Wer sich schon mal auf Wuppertal im Jahr 1929 einstimmen möchte, dem sei ein Besuch der „Schwebodrom“-Passage empfohlen, die direkt neben dem Museum liegt und visuell sehr eindrucksvoll die 20er Jahre in der Welt vielfältig zu den 20er Jahren in Wuppertal in Beziehung setzt und Pilotprojekt für die Inszenierung weitere Barmer Passagen ist.

© Mediaprojekt GmbH

Weiterhin kann man mit der smart.werth-Anwendung einen virtuellen Spaziergang durch den Barmer Werth unternehmen und eine Zeitreise in die Vergangenheit und die Zukunft der Barmer Fußgängerzone unternehmen. Die APP und alle Infos gibt es hier zum Download (Öffnet in einem neuen Tab).

Im Anschluss an das „Schwebodrom“-Erlebnis liegt es nahe, die Originalstrecke, die man gerade zur Zeit von 1929 erlebt hat, in der Realität nachzufahren. Weltweit die einzige Möglichkeit, Vergangenheit und Gegenwart mit demselben Verkehrsmittel auf derselben Strecke direkt nacheinander zu erleben.

Name und Logo

„Dromos“ steht im Griechischen für Parcour, Strecke oder Weg. Ein „-odrom“ ist ein Erlebnisort: ein Platz, an dem etwas vorgeführt wird.

Hauptdarsteller an diesem besonderen Ort ist die Schwebebahn, das zeitlose, moderne und einzigartige Verkehrsmittel. Sie wird dort von den Besuchern mit fast liegt der Marken-Name „Schwebodrom“ quasi auf der Hand.

Das Logo des „Schwebodrom“ – © Zeitreise Schwebebahn GmbH

Das Zeichen, das einen solchen Erlebnisort verkörpert, braucht Mehrdimensionalität, Raum und Perspektive. Es muss das Erlebnis selbst zeigen, wie ein Kinoplakat. Es muss sich grundlegend von einem Logo für ein Produkt oder eine Dienstleistung unterscheiden. Das Logo nimmt den Betrachter gedanklich mit auf eine Reise. Es beschreibt räumlich einen Ein- und Ausgang. Zurück  Man schaut durch gegenwärtige Technik in die Vergangenheit.

Link zur Webseite des „Schwebodroms“:

www.schwebodrom.de

 

 

 

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