7. Januar 2023Peter Pionke
BHC: Djibril M`Bengue mit Deutschland bei WM
„Wir freuen uns, dass es jetzt von der Vorbereitung in den Wettkampf geht“, beschreibt der Rückraumrechte die Vorfreude auf das Turnier.
„Wir hatten zwei gute und wichtige Testspiele gegen Island, wo wir Eins gewonnen und ein Spiel etwas „selbstverschuldet“ verloren haben. Wir haben gut trainiert und wirklich eine gute Mannschaft und Strukturen zusammen.“ Mit dem Abschlusstraining am Donnerstagnachmittag im WM-Quartier stellt die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason dann endgültig den Schalter auf Turniermodus für das Auftaktspiel am Freitag gegen Katar (18 Uhr, live im ZDF).
„Katar hat mittlerweile eine etwas ältere Mannschaft und die Spieler, die 2017 das Land getragen haben, sind mittlerweile 35 Jahre oder älter. Natürlich kommen dort auch junge Spieler nach und es wird in jedem Fall ein spannendes und physisch starkes Spiel“, erwartet M’Bengue eine anspruchsvolle Aufgabe zu WM-Beginn, hat aber ein klares Ziel im Blick: „Wir wollen in der Vorrunde auf jeden Fall alle drei Spiele gewinnen. Natürlich haben wir auch das letzte Aufeinandertreffen zwischen Katar und Deutschland im Kopf, was nicht so erfolgreich war, aber nichtsdestotrotz sind wir Favorit in der Gruppe und wollen drei Siege in die Hauptrunde mitnehmen.“
Für den maximal gewünschten Erfolg muss der BHC-Löwe mit dem DHB auch die Vorrundenspiele der Gruppe E gegen Serbien und Algerien erfolgreich bestreiten. Djibril M’Bengue schätzt die weiteren Vorrundengegner so ein: „Serbien ist auch eine absolute Handballnation und sie haben viele internationale Spieler in ihren Reihen, die auch Bundesliga oder Champions League spielen. Das wird ein Spiel auf Augenhöhe werden, wo am Ende Kleinigkeiten den Ausschlag geben. Wir wollen auch das Spiel siegreich bestreiten“, so M’Bengue.
„Zu Algerien kann ich persönlich keine so große Einschätzung abgeben, aber sie haben sich den Platz bei der WM sportlich verdient. Wir werden sie ernst nehmen, denn sie werden sicherlich alles tun, um gegen uns zu gewinnen.“ Auch die Partien gegen Serbien am Sonntag (18 Uhr in der ARD) und gegen Algerien am Dienstag (18 Uhr im ZDF) können die Handballfans live im frei empfangbaren Fernsehen verfolgen.
Bei der Frage nach den Erfolgsaussichten des DHB setzt der Linkshänder klar auf den Status der Turniermannschaft: „Wir haben eine gute Mischung aus vielen jungen Leuten und erfahrenen Spielern dabei. Deswegen ist es einfach ein guter Mix und in so einem Turnier kann man sich ja auch gut in einen „Flow“ spielen. Wir schauen mal, wie weit der Weg am Ende geht.“
Der 18 Spieler umfassende Kader der deutschen Handball-Nationalmannschaft, der am Freitag formal an den Weltverband IHF gemeldet wird umfasst folgende Spieler:
Tor: Andreas Wolff (VIVE Lomza Kielce/POL), Joel Birlehm (Rhein-Neckar Löwen)
Linksaußen: Lukas Mertens (SC Magdeburg), Rune Dahmke (THW Kiel)
Rückraum links: Paul Drux (Füchse Berlin), Philipp Weber (SC Magdeburg), Julian Köster (VfL Gummersbach)
Rückraum Mitte: Juri Knorr (Rhein-Neckar Löwen), Luca Witzke (SC DHfK Leipzig), Simon Ernst (SC DHfK Leipzig)
Rückraum rechts: Kai Häfner (MT Melsungen), Djibril M’Bengue (Bergischer HC), Christoph Steinert (HC Erlangen)
Rechtsaußen: Patrick Groetzki (Rhein-Neckar Löwen), Lukas Zerbe (TBV Lemgo Lippe)
Kreis: Johannes Golla (SG Flensburg-Handewitt), Jannik Kohlbacher (Rhein-Neckar Löwen), Tim Zechel (HC Erlangen)
Tim Zechel und Lukas Zerbe treten die Reise nach Polen zunächst nicht an und halten sich im Training bei ihren Clubs bereit. Insgesamt dürfen bei der Handball-Weltmeisterschaft bis zu fünf Wechsel mit Spielern aus dem Ende November definierten 35-Kader möglich, zu dem auch BHC- Rückraumspieler Lukas Stutzke gehört.
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