4. Oktober 2022

Psychologie hinter dem Rauchen: Warum ist es so schwer, damit aufzuhören?

Es ist ein Laster, eine Angewohnheit, ein Suchtmittel. Die Rede ist von Zigaretten. Auch wenn wir wissen, dass sie schädlich für uns sind und wir lieber auf rauchfreie Nikotinbeutel umsteigen sollten, können wir der Versuchung nicht widerstehen. In diesem Artikel versuchen wir herauszufinden, warum das so ist und was uns dabei hilft, dem Rauchen endlich den Rücken zuzukehren.

Die Zigarette hat unsere Psyche voll im ©mostafa_meraji via Pixabay

Welchen Einfluss die Zigarette wirklich auf uns hat

Das Rauchen beeinflusst unsere Wahrnehmung, unsere Gefühle und unser Verhalten. Es ist eine Sucht, die uns in ihrem Bann hält und es schwer macht, damit aufzuhören. Aber warum ist das so? Zunächst einmal ist der Griff zur Zigarette nichts mehr als eine Gewohnheit, die sich im Laufe der Zeit etabliert hat.

Je mehr wir rauchen, desto stärker wird die Gewohnheit. Sie wird zu einem Teil unseres Alltags und ist schwer wieder abzulegen. Aber das Rauchen beeinflusst auch unsere Psyche. Es gibt Studien, die zeigen, dass Konsumenten eher an Depressionen und Angstzuständen leiden. Somit ist es kein Wunder, dass es unsere Stimmung negativ beeinflusst und uns in einen Teufelskreis bringt.

Schädlich, aber doch so attraktiv

Jeder Raucher kennt das: Man steckt sich eine Zigarette an und zieht den ersten Lungenzug tief ein. Sofort fühlt man sich besser – entspannter, gelassener, klarer im Kopf. Warum ist das so? Die Erklärung liegt in der Wirkung des Nikotins, das beim Rauchen aufgenommen wird. Nikotin wirkt beruhigend und stimmungsaufhellend und ist daher ein beliebtes Mittel gegen Stress und Angstzustände.

Es ist also nicht verwunderlich, dass es so schwer ist, mit dem Rauchen aufzuhören. Sobald die Wirkung des Nikotins nachlässt, setzen die Entzugserscheinungen ein: Nervosität, Unruhe, Schlaflosigkeit als auch Hungergefühle machen sich breit und lassen den Drang nach einer weiteren Zigarette unermesslich groß werden. Meistens ohne dabei über die schwerwiegenden gesundheitlichen Konsequenzen nachzudenken, welche sich im Laufe der Jahre einschleichen!

Denn der routinierte Zug verursacht viele verschiedene Krankheiten, von denen einige tödlich enden können. Krebs, Herzkrankheiten und Lungenkrankheiten sind nur einige hiervon, die durch den weißen Qualm verursacht werden können. Auch wenn manche Menschen sagen, dass sie schon lange rauchen und noch keine gesundheitlichen Probleme haben, so ist doch bekannt, dass das Risiko für viele Krankheiten beim regelmäßigen Zigarettenkonsum erheblich steigt.

Warum ist es so schwer, damit aufzuhören?

Egal, ob man nun seit Jahren raucht oder erst seit Kurzem – eines ist sicher: Es hat gravierende negative Einflüsse auf unser Wohlbefinden! Dennoch gibt es viele Menschen, die trotz dieser Tatsache nicht damit aufhören können. Warum ist das so?

Die Psychologie hinter dem Rauchen liegt in den Suchtmitteln Nikotin und Teer. Beides bewirkt, dass der Körper Endorphine ausschüttet – also Hormone, die uns so glücklich machen, als würden wir auf Wolke 7 schweben.

Zusätzlich wird über das Rauchen auch Stress abgebaut – zumindest kurzfristig. Darüber hinaus hat es aber noch weitere Auswirkungen auf unsere Psyche: So fühlen wir uns zum Beispiel mit einer Zigarette in der Hand selbstbewusster und strahlen nach Außen Sicherheit und Stärke aus.

Auch kann es sein, dass bestimmte Situationen mit dem Rauchen verbunden sind und somit automatisch mit einem Bedürfnis nach einer Zigarette verbunden werden (das kann etwa der Moment sein, nachdem man etwas gegessen hat). All diese Faktoren machen es schwer, damit aufzuhören – doch natürlich ist es möglich!

Welche Methoden gibt es, um mit dem Rauchen aufzuhören?

  • Reduzieren: Dies beinhaltet das allmähliche Reduzieren der Anzahl der gerauchten Zigaretten pro Tag. Ziel ist es, eines Tages ganz aufzuhören.
  • Programme zum Aufhören: Diese Programme werden oft von Krankenhäusern, Arztpraxen oder Beratungsstellen angeboten. Sie können helfen, einen Plan zu erstellen, um mit dem Rauchen aufzuhören
  • Medikamente: Es gibt verschiedene Medikamente, die Ihnen helfen können, mit dem Rauchen aufzuhören
  • Alternative Behandlungen: Dazu gehören Akupunktur und Hypnose

Fazit

Es ist interessant zu sehen, dass Rauchen eine solche psychologische Wirkung hat. Viele Menschen empfinden es als schwer, aufzuhören, weil sie an den positiven Aspekten des Rauchens festhalten. Diese Aspekte können das Gefühl der Zugehörigkeit zu einer Gruppe oder die Befriedigung des Nikotinkicks sein. Es ist wichtig zu verstehen, warum Menschen rauchen, bevor sie versuchen, damit aufzuhören und ihren Lifestyle ändern.


        

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