8. August 2022

Wacken 2022: Rocksänger Stefan Mageney blickt zurück 

Er steht selbst oft auf der Bühne, geniesst den Applaus als Sänger der Wuppertaler Hardrock-Coverband "Bourbon Street" oder als Frontmann der Schweizer Melodic-Metal-Legende "Crystal Ball". Doch mindestens einmal im Jahr ist der Dozent  und 1. Vorsitzender des Charity-Vereins WUPPERTAL HILFT! e.V. selbst als Fan unterwegs - beim berühmten Heavy Metal-Festival in "Wacken".

Rockänger Stefan Mageney (r.I mit Sohn und Drummer Jason – © privat

Wenn in der beschaulichen Gemeinde im Kreis Steinburg (Schleswig-Holstein) die großen Trucks mit Bühnen-Elementen, Sound- und Licht-Anlagen auf der großen, grünen Weide anrollen, ist es so sicher wie das Amen in der Kirche, das auch Stefan Mageney zuhause in Barmen seinen Rucksack packt. 

Gemeinsam mit Sohnemann Jason, selbst ein ein gefragter, erfolgreicher Drummer, reist er dann gen Norden, um dort – wie 80.000 Heavy Metal-Fans aus Deutschland und dem Rest der Welt – drei Tage lang kräftig etwas auf die Ohren zu bekommen. Bereits sieben Mal war Rocksänger Steven als Fan in Wacken dabei. Die Tickets für 2023 hat er bereits in der Tasche. Das Festival ist bereits jetzt ausverkauft!

Lesen Sie hier Stefan Mageneys ganz persönliche Wacken-Bilanz:

Anders, aber irgendwie doch nicht!

Anders, aber irgendwie doch nicht! Zuerst einmal hatte ich eine echt gute Zeit! Mit Jason und sehr guten Freunden gefahren, viele Bekannte und Freunde getroffen, sehr gute Gespräche geführt, lustige Momente erlebt, tolle Bands gesehen und das bei bestem Wetter! 

Impressionen vom Wacken-Festival 2022 – © Stefan Mageney

Einiges hat sich beim Wacken-Festival verändert – und das leider nicht zum Positiven. Verkehrsführung, Cashless Payment, Wartezeiten an der Bändchenausgabe, 66,66 € extra für drei Bands am Mittwoch, muffelige Security-Typen ohne irgendeinen Durchblick.

Angenervte Mitarbeiter an den Getränke-, Essens- und Merchandizing-Ständen. Sie waren sauer, weil sie wegen des bargeldlosen Zahlungssystems kaum noch Trinkgelt zugesteckt bekommen. Keine Frage: darunter hat der Spirit definitiv gelitten. 

Dazu die Bandauswahl, die für mich nicht überragend war (später dazu mehr) und dann durch die Höhner „abgerundet“ wurden!

Trotzdem: Alles in allem war es wieder klasse! Mal schauen (neben Iron Maiden) wer kommendes Jahr dabei ist und wie sich dann alles entwickelt. 

Stefan Mageney bei einem früheren Festival-Besuch in Wacken – © privat

Es war diesmal mein siebtes Mal!

Losgefahren sind Jason und ich in der Nacht von Dienstag um 01:00 Uhr. Ankunft 06:00 Uhr morgens. Aber dann 90 Minuten Wartezeit, um überhaupt auf den Campingplatz zu kommen.

Abreise am Samstagabend ca. 22:00 Uhr. Nach 4,5 Stunden Fahrt sind Jason und ich daheim angekommen. Andere brauchten am Sonntag bis zu 15 Stunden!

Das Warten in der Schlange bei der Bändcheausgabe für das Cashless Payment (Bargeldloses Zahlungssystem) nahm ca. 2 Stunden in Anspruch.

Im Dorf Wacken konnte man viele „Touristen“ sehen, damit meine ich Leute, die gar nicht auf dem Festival waren, aber einfach einmal vorbeischauen wollten, was rund um das Heavy-Metal-Spektakel alles si abgeht. 

Die Stimmung ist am Mittwoch bei fast allen am Boden. Die Fans waren von den administrativen Neuerungen, die einem viel Zeit raubten, regelrecht angenervt. Es wollte einfach kein Spirit aufkommen.

Am Donnerstag wurde es dann aber besser. Ich muss zugeben: Am Freitag und Samstag war es richtig toll – eigentlich genauso wie in den Jahren zuvor.

80.000 Heavy Metal-Fans lockte das Festival 2022 wieder an – © Stefan Mageney

Diese Bands habe ich gesehen habe und fand sie klasse: „Judas Priest“ – „Rose Tattoo“ – „Loudness“ – Michael Monroe – Udo Dirkschneider – „Stratovarius“ – Ann Wilson mit ihrer Band „Heart“ und „Arch Enemy“.

Es gab aber auch Gruppen, die ich überhaupt nicht gut fand. „De Höhner“ aus Kölle 

habe ich nur am Rande mitbekommen. Ich halte sie aber auf einem Heavy-Metal-Festival wie in Wacken für völlig deplaziert, genauso wie die Rapper von „Alligatoah“.“

Stefan Mageney 

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